Wenn die Pfändung droht

Ziel des Ratgebers ist, dass Sie als Schuldner besser verstehen, was bei einer Zwangsvollstreckung passiert. Zudem sollen Sie erfahren, womit Sie rechnen müssen und was Ihnen und Ihrer Familie nicht weggenommen werden darf, damit Ihr Existenzminimum gesichert bleibt.

Das 1. Kapitel liefert einen Überblick über die Voraussetzungen und Grundprinzipien einer Vollstreckung wegen Geldforderungen. Dabei lernen Sie die verschiedenen Formen der Vollstreckung kennen. Fragen, die das Zustandekommen oder die
Rechtmäßigkeit der geltend gemachten Forderung betreffen, werden dagegen nicht behandelt.

Im 2. Kapitel wird die Sach- bzw. Mobiliarpfändung erläutert. Hier geht es darum, ob ein Fernseher, ein Auto oder das Erbstück von der Oma weggenommen werden darf.

Das 3. Kapitel behandelt die Pfändung von Einkommen und differenziert dabei zwischen Lohn und Gehalt, Sozialleistungen sowie Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit. Bestimmten Gläubigern, etwa einem Kind, das eine Unterhaltsforderung vollstreckt, wird bei dieser Art der Pfändung ein erweiterter Zugriff
auf das Einkommen gewährt. Deshalb sind an dieser Stelle bevorrechtigte und normale Pfändungen zu unterscheiden. Das Kapitel thematisiert außerdem die Pfändung nicht wiederkehrender
Forderungen, z. B. den Zugriff auf eine Sterbe- oder Kapitallebensversicherung oder das Konto des Schuldners.

Welche Besonderheiten gelten, wenn ein öffentlicher Gläubiger Forderungen durchsetzen will, wird im 4. Kapitel erläutert. Außerdem können Sie dort nachlesen, was es mit der Vorpfändung und der eidesstattlichen Versicherung auf sich hat.

Das 5. Kapitel gibt schließlich einen kurzen Überblick über das Verbraucherinsolvenzverfahren und widmet sich anschließend der Frage, welche Auswirkungen ein Insolvenzverfahren auf bestehende Pfändungen und die Möglichkeit zukünftiger Pfändungen hat.

Im Anhang finden Sie eine Anleitung zur Berechnung des pfändbaren Nettoeinkommens, die Pfändungstabelle für Arbeitseinkommen und die Bescheinigung über nicht erfasste Beträge auf einem Pfändungsschutzkonto.