Die Aneignung von Medienkultur (eBook)

Rezipienten, politische Akteure und Medienakteure

Monika Elsler (Herausgeber)

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2011 | 2011
244 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-93471-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Aneignung von Medienkultur -
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Twitter, Attac, Internet-Telephonie sowie die Redaktionskultur bei der BILD und der FAZ - diese und andere Bestandteile der Medienwelt haben gemeinsam, dass an ihnen Formen der Aneignung von Medienkultur sichtbar werden: Aneignung von Medienprodukten, Aneignung von Medientechnologien, Aneignung durch politische Akteure sowie Aneignung durch Medienakteure.
Dieser Medienkultur sind wir nicht hilflos ausgeliefert, sondern wir setzen uns kritisch und kreativ mit ihr auseinander. Wie, das verdeutlicht der vorliegende Sammelband zur Aneignung von Medienkultur, der in dreizehn Aufsätzen aktuelle Beispiele von Medienkulturforschung vorstellt.

Monika Elsler, Zentrum für Medien-, Kommunikations- & Informationsforschung (ZeMKI), arbeitet im DFG-geförderten Sonderforschungsbereich 'Staatlichkeit im Wandel' an der Universität Bremen.

Monika Elsler, Zentrum für Medien-, Kommunikations- & Informationsforschung (ZeMKI), arbeitet im DFG-geförderten Sonderforschungsbereich „Staatlichkeit im Wandel“ an der Universität Bremen.

Inhalt 5
Vorwort 7
Einleitung 9
1 Zum Nutzen der „Aneignung von Medienkultur“ 9
2 Zum zentralen Begriffsrahmen: Aneignung und Medienkultur 10
3 Rezipierende von Medieninhalten und Medientechnologien, politische Akteure, Medienakteure 12
3.1 Aneignung von Medienkultur durch Rezipierende 12
3.2 Aneignung von Medienkultur durch politische Akteure 13
3.3 Aneignung von Medienkultur durch Medienakteure 14
4 Danksagung 15
Literatur 16
I. Die Aneignung von Medienkultur durch Rezipierende 17
„Es muss was geben, worüber man nachdenken kann.“ Die Aneignung von Quality-TV-Serien 18
1 Fernsehserien als „guter Geschmack“ 18
2 Forschungsstand: Quality-TV-Serien und Quality-Viewer 18
3 Forschungsdesign 21
4 Vier Aneignungsmuster der Intellies 22
4.1 Serien kritisch beurteilen 22
4.2 Serien jenseits des Mediums Fernsehen rezipieren 24
4.3 Die Rezeptionssituation gestalten 25
4.4 Die Serienwelt emotional erleben 27
5 Serienaneignung als Distinktionsmerkmal 29
Literatur 31
Die Aneignung von Religionsformaten: kritisch-distanziert und emotional-involviert 33
1 Zur Vielfalt der medienvermittelten Religion 33
2 Zu Religiosität und Religionsformaten: Interesse und Zugehörigkeit, private und öffentliche Religion 34
2.1 Religiosität: Interesse an Religion und religiöses Interesse 34
2.2 Religionsformate als Form von medienvermittelter Religion 37
3 Zum Interesse an Religion in den Medien: Problemzentrierte Interviews und Grounded Theory 39
4 Zur Aneignung von Religionsformaten: kritisch-distanziert und emotional-involviert 40
4.1 Die Kritisch-Distanzierten 42
Rational: Ich lebe nach der Pascal’schen Wette 42
Kritisch: Ich zweifle zwar auch, aber insgesamt glaube ich 43
Agnostisch: Ich glaube, da ist was, aber ich weiß nicht genau was 43
Die Welt verstehen wollen: durchdrungen von Religion bis in jede Faser 43
Sich Wissen über Religion aneignen 43
Medienrezeption im Alltag steuern: Podcasts abonnieren 44
Eine Sendung neben der Haushaltsarbeit verfolgen 44
4.2 Die Emotional-Involvierten 44
Spirituell: Ich glaube an eine geistige Welt 45
Persönlich: Ich spüre die Hand von Jesus auf meiner Schulter 45
Religiöse Formate: Da bin ich wirklich richtig dabei 45
Alltag von Medienrezeption steuern lassen: Programmheft studieren 46
Sich auf das Hören/Schauen einer Sendung konzentrieren 46
Habitualisierung: In den Sonntag kommen 47
5 Die Aneignung von Religionsformaten weiterdenken: Konfessionen und religiöse Praktiken 48
Literatur 50
Soziale Vernetzung im Alltag – Die Aneignung von StudiVZ 53
1 Einleitung 53
2 Forschungsstand: Soziale Vernetzung im Zeitalter digitaler Medien 54
3 Methodik 56
3.1 Theoriefindung und Typenbildung mittels Grounded Theory 56
3.2 Netzwerk als Theorie und Methode: Egozentrierte Netzwerkkarten 57
4 Analyse: Netzwerker im Social Network – Eine Aneignungs-Typologie für StudiVZ 58
4.1 Die zentrierten Netzwerker 60
4.2 Die dezentrierten Netzwerker 62
4.3 Die selektiven Netzwerker 63
4.4 StudiVZ als Spiegel einer Netzwerk-Gesellschaft? 64
4.5 Soziales Kapital: Die Stärke der „schwachen Bindungen“ 66
5 Fazit 67
Literatur 69
What are they doing? Eine Untersuchungüber das Twittern 71
1 Nutzungsmuster und Nutzertypologie privater Twitter-Nutzerinnenund -Nutzer 71
2 Neues Internet, neue Nutzer 71
2.1 Twitter: Zwischen sozialer Alchemie und Belanglosigkeit 72
2.2 Erste Schritte in der Web-2.0- und Twitter-Forschung 74
3 Auf der Suche nach Mustern und Typen 75
4 What they are doing 76
4.1 Worüber getwittert wird 76
4.2 Wie getwittert wird 78
4.3 Wann getwittert wird 79
4.4 Wo getwittert wird 80
4.5 Womit getwittert wird 80
4.6 Wie häufig getwittert wird 81
4.7 Der Versuch einer Nutzertypologie 82
5 Fazit 83
Literatur 84
„Man simuliert ein bisschen so das Beisammensein“.Die Aneignung von internetbasierter Videotelefonie 87
1 Einleitung 87
2 Videotelefonie als Gegenstand der Kommunikations- undMedienwissenschaft 87
Vom Domestizierungsansatz zur Aneignung 90
3 Methodisches Vorgehen 91
4 Ergebnisdarstellung 92
4.1 „Wenn mit Übersee geskypet wird“ – Nutzungskonstellationen vonVideotelefonie 92
4.2 „Um sich näher beieinander zu fühlen“ – Nutzungsmotive 94
4.3 „Automatisch hat man viel mehr zu sagen“ – Gesprächscharakteristika 96
4.4 Zwischen Wunsch nach Nähe und Schutz der Privatsphäre – Strategienzur Grenzziehung 97
4.5 Haushalt und Videotelefonienutzung 98
4.6 „F: Na, was machste? B: Hä?“ – Umgang mit technischen Beeinträchtigungen 99
5 Fazit: Videotelefonie als kulturelle Praktik 99
Literatur 100
Online-Kommunikation und Kulturwandel:Eine Untersuchung in der türkischen Diaspora 101
1 Einleitung 101
2 Diasporagemeinschaften und das Internet 102
2.1 Diaspora: Begriffsklärung 102
2.2 Medienaneignung im diasporischen Alltag 103
2.3 Forschungsstand: Internet und Diaspora 104
3 Methodik 105
4 Internetaneignung im Alltag der türkischen Migranten 107
4.1 Medienaneignung im Tagesablauf 107
4.2 Kulturelle Orientierung 108
4.3 Inhalte der Massenmedien 109
4.4 Kommunikative Vernetzung 111
4.5 Sprachkenntnisse 113
5 Kulturwandel und Internetaneignung in der Diaspora 113
Literatur 115
II. Die Aneignung von Medienkulturdurch politische Akteure 118
Konstruktion und Aneignung kollektiver Identitäten: Eine Untersuchung am Beispiel von Attac Deutschland 119
1 Einleitung 119
2 Theoretische Grundlagen: Soziale Bewegungen, (kollektive) Identität und Identitätskonstruktion 120
2.1 Was ist kollektive Identität? 120
2.2 Medienidentitäten 123
3 Methodisches Vorgehen 124
4 Zentrale Narrationsmuster bei Attac 125
4.1 Zentrale Narrationsmuster der Selbstdarstellungstexte 125
4.2 Zentrale Narrationsmuster der Interviews 126
4.3 Vergleich der Narrationsmuster 128
5 Fazit 130
Literatur 131
Soziale Bewegungen und das Social Web: Klimawandelkampagnen auf Facebook 133
1 Einleitung: Sozialer Wandel durch Facebook? 133
2 Mobilisierung und Kampagnen im Web 134
3 Methodik 136
4 Analyse 138
4.1 Greenpeace International: Facebook als Mobilisierungsknotenpunkt 139
4.2 350.org: Facebook als Initiator sozialer Bewegungen 143
4.3 TckTckTck: Facebook als informatives vernetzendes Werkzeug 145
5 Fazit 147
Literatur 149
Die Wahrnehmung Europas in deutschen und polnischen Online-Foren am Beispiel der Europawahl 2009 151
1 Einleitung 151
2 Forschungsstand: Europa, sein Publikum und das Internet 152
3 Methodisches Vorgehen: Qualitative Untersuchung von Online-Foren 154
4 Ergebnisse: Die Wahrnehmung Europas in deutschen und polnischen Online-Foren 155
4.1 Gefühlte Betroffenheit und gegenseitige Interdependenzen zwischenden EU-Ländern 155
4.2 Konvergenz von Themen und Argumenten 157
4.3 Kulturelle Differenzierung der Aneignung und Lokalisierung 160
4.4 Die Rolle des Internets in den Diskussionsforen 162
5 Fazit 164
Literatur 165
III. Die Aneignung von Medienkultur durch Medienakteure 166
Redaktionskultur in Deutschland am Fallbeispiel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Bild-Zeitung 167
1 Einleitung 167
2 Theoretische Überlegungen 168
2.1 Grundzüge einer kulturorientierten Journalismusforschung 168
2.2 Stand der Redaktionsforschung in Deutschland 169
2.3 Kulturorientierte Ansätze zur Erforschung journalistischer Praxis 170
2.4 Kulturelle Kontextualisierung des Journalismus 171
2.5 Kulturproduktion – Produktionskultur – Redaktionskultur 171
3 Studiendesign 173
4 Ergebnisdarstellung 175
4.1 Organisatorischer Rahmen der redaktionellen Arbeit 175
4.2 Redaktionelle Arbeitspraktiken 178
4.3 Arbeitsbezogene Identität des Journalisten 179
4.4 Kollektive Orientierungsmuster in der Redaktion 180
4.5 Journalismuskultur als Bezugsrahmen 181
5 Fazit und Ausblick 182
Literatur 183
eSport im TV: Fernsehaneignung einerComputerspielkultur 187
1 eSport und Mediensport 187
2 Zentrale Ergebnisse der Mediensporttext-Analysen 189
2.1 Sportliche Leistung als männliche Leistung 189
2.2 Geschlechtsübergreifende Kommerzialisierung 190
2.3 Körperzentrierter Leistungsbegriff 190
2.4 Cyborg-Athlet und technologiefreie Körper 191
3 Methodik: Fernsehanalyse von eSport-Sendungen 192
3.1 eSport im deutschen Fernsehen 192
3.2 Forschungsprozess 193
4 Analyseergebnisse: Inszenierungsmuster im eSport-Fernsehtext 195
4.1 Senderübergreifende Aneignungen 195
4.1.1 Geschlechterkonstruktionen: Das Fehlen der eSportlerin 195
4.1.2 Gezielte Kommerzialisierung: im Computerspiel und am eSportler 196
4.1.3 Konstruktion territorialer Identität 197
4.1.4 Darstellung von Emotionen als Technologie-Befreiung 198
4.2 Senderspezifische Aneignungen: Fußballsport, Jugendsport, Szenesport 198
4.2.1 DSF: Bewegte Körper und Ästhetisierung der Fußball-Simulation 199
4.3 MTV: Entgrenzte Körper und das Computerspiel als Cyberspace 201
4.3.1 Giga: Cyborg-Athleten und das Computerspiel als interaktives System 203
5 Zusammenfassung: Fernsehaneignung einer Computerspielkultur 205
Literatur 206
Die Charakteristik medienkritischer Diskurse:Wenn Medien über Medien in Medien berichten 208
1 Einleitung 208
2 Forschungsstand und Begriffsherleitung 210
2.1 Medienkritik 210
2.2 Metadiskurs und Intertextualität 212
3 Methodik 213
4 Analyse 216
4.1 Standardisierte Auswertung: Die Bezugsebenen medienkritischerBerichterstattung 216
4.2 Qualitative Auswertung: Kritik an der medienkritischenBerichterstattung 220
4.3 Diskurscharakteristika und -muster: Die kritische Eigenleistung derMedienangebote 224
5 Bezugnahme, Kritik und Reflexion als Eigenarten des Metadiskurses 228
Literatur 230
Über die Autorinnen und Autoren 232
Stichwortverzeichnis 235

Erscheint lt. Verlag 5.9.2011
Zusatzinfo 244 S. 13 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Kommunikationswissenschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Fernsehen • Internet • Medienkritik • Medienkultur • Social Media
ISBN-10 3-531-93471-6 / 3531934716
ISBN-13 978-3-531-93471-6 / 9783531934716
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