Das Jenseits und die geistige Welt (eBook)
256 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-40199-6 (ISBN)
Kim-Anne Jannes weiß seit ihrer Kindheit um ihre mediale Begabung und ist bekannt durch Auftritte im TV. Sie veranstaltet regelmäßig Seminare zu Themen rund um die menschliche Persönlichkeitsentwicklung, vor allem im Raum Zürich und Mannheim. Ihre Themenfelder sind unter anderem der richtige Umgang mit dem eigenen Ego, das Ziehen von persönlichen Grenzen oder auch das innere Kind. Infos unter: www.kim-anne-jannes.ch
Kim-Anne Jannes weiß seit ihrer Kindheit um ihre mediale Begabung und ist bekannt durch Auftritte im TV. Sie veranstaltet regelmäßig Seminare zu Themen rund um die menschliche Persönlichkeitsentwicklung, vor allem im Raum Zürich und Mannheim. Ihre Themenfelder sind unter anderem der richtige Umgang mit dem eigenen Ego, das Ziehen von persönlichen Grenzen oder auch das innere Kind. Infos unter: www.kim-anne-jannes.ch
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Antworten auf Fragen, die mir häufig gestellt werden
Während meiner langjährigen Arbeit als Medium begegnen mir bestimmte Fragen immer wieder. In diesem Kapitel nehme ich kurz Stellung zu den jeweiligen Themen.
Grundsätzlich geht es Verstorbenen im Jenseits gut. Allerdings dürfen wir uns keinen materiellen Ort vorstellen – Kategorisierungen wie »gut« oder »schlecht« gibt es dort gar nicht. Man befindet sich vielmehr in einem neutralen Zustand, der es der Seele ermöglicht, das vergangene Leben zu reflektieren und zu verarbeiten.
Das Leben im Diesseits und im Jenseits beruht auf dem gleichen Prinzip: dem Prinzip des freien Willens. Das bedeutet, will man Kontakt zur Seele eines Verstorbenen aufnehmen, wird diese Verbindung nur dann zustande kommen, wenn alle Beteiligten es tatsächlich und aus freiem Willen wollen. Mit Zwang und Druck kann man hier wie dort gar nichts erreichen.
Das Jenseits ist eine Art »neutrale Zone«. Es ist nicht weit weg von unserer materiellen Welt, sondern überall dort, wo Materie aufhört. Die geistige Welt existiert an sich parallel zur materiellen, sie ist einfach nur etwas transparenter. Genau genommen ist sie gerade mal einen Schritt entfernt.
Grundsätzlich ist die Verbindung zu Verstorbenen zu jeder Zeit möglich, ganz egal, ob sie schon vor langer Zeit verstorben sind oder erst vor kurzem. Es gibt allerdings Seelen, die mehr Zeit brauchen als andere, um in der geistigen Welt anzukommen. Hat ein Mensch beispielsweise vor dem Tod über einen längeren Zeitraum hinweg Morphium verabreicht bekommen oder war er schwer krank, kann es dauern, bis er für eine klare Verbindung zur Verfügung steht. Er benötigt dann einfach noch eine gewisse Erholungsphase.
Es gibt in der geistigen Welt eine Art »universelle Sprache«. Sie funktioniert auf der Basis von Gedanken und Gefühlen. So wie Gedanken in unserem menschlichen Körper in Form von elektrischen Impulsen weitergeleitet werden, kann man sich auch den Austausch von Informationen in der geistigen Welt vorstellen. Die Informationen werden auch in Form von (elektrischen) Impulsen ausgesendet und vom Energiefeld der anderen Seele aufgenommen, wo sie wieder in Informationen umgewandelt werden.
Alles materielle Leben hat ein Energiefeld, das man für gemeinhin Seele nennt. Somit haben Tiere und Pflanzen also auch eine Seele. Allerdings gibt es verschiedene Formen davon. So haben etwa Fischschwärme eine sogenannte »Kollektivseele«. Sie teilen sich ein gemeinsames Energiefeld. Hunde, Pferde, Katzen usw. haben jeweils eine individuelle Seele mit einem einzelnen materiellen Kern, so wie der Mensch.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sich Verstorbene bemerkbar machen können. Eine davon ist beispielsweise die Traumebene. Dort können sie sich uns gut mitteilen, da unser Verstand gerade »Pause macht«. Elektrische Geräte, gerade auch Lampen, reagieren oft auf das Energiefeld Verstorbener, indem sie z.B. an- und ausgehen, ohne dass man einen Knopf berührt hätte. Verstorbene können ihren individuellen Geruch, den sie zu Lebzeiten hatten, entstehen lassen und manchmal sogar Gegenstände bewegen. Es hängt vom Bewusstseinszustand der Seele ab, auf welche Art sie auf sich aufmerksam machen kann.
Da es in der geistigen Welt keine Zeit und keinen Raum wie hier gibt, stellt sich diese Frage gar nicht. Verstorbene sind einfach und können viele Jahre unserer hiesigen Zeitrechnung wie einen kurzen Augenblick empfinden. Und trotzdem gibt es Dinge, die ein Verstorbener im Jenseits tun kann. Er kann sein Leben überdenken, sich zum geistigen Helfer eines anderen Menschen (nicht aber für einen Verwandten) entwickeln oder anderweitig geistig wachsen.
Verstorbene sehen uns nicht, wie wir sehen. Uns Menschen stehen vorwiegend die körperlichen Sinne zur Verfügung, und mit denen nehmen wir uns und unser Umfeld wahr. Verstorbene nutzen hingegen die sogenannten »hellen« Sinne. Sie fühlen uns, können uns auf Gedankenebene wahrnehmen und unser Energiefeld sehen, was den meisten Menschen zu Lebzeiten noch nicht möglich ist.
Die Zukunft ist das, was wir heute in der Gegenwart durch unsere Gedanken und unser Handeln selbst gestalten. Es steht so lange nicht fest, was passieren wird, bis wir etwas entscheiden oder von anderen entscheiden lassen. Das bedeutet, dass Verstorbene keine verbindliche Aussage über zukünftige Ereignisse treffen können, deren Ausgang noch nicht entschieden ist.
Verstorbene können nicht in dem Sinne lügen wie wir Menschen. Es gibt zwar solche, die das eine oder andere beschönigen wollen, allerdings sollte ein gutes Medium den Unterschied spüren, wenn ein Verstorbener versucht, eine Angelegenheit für sich passend zu machen, um besser dazustehen.
Grundsätzlich hat jeder Mensch die Möglichkeit, Verbindung zur geistigen Welt aufzunehmen, so wie jeder Mensch fühlen kann. Allerdings gibt es Menschen, die mehr Talent dafür besitzen als andere. Das ist wie beim Sport, beim Rechnen oder beim Malen. Es gibt in jedem Bereich Menschen, die mehr Talent für eine Sache haben als andere. Und so ist das auch mit der außersinnlichen Wahrnehmung. Es ist wie mit jeder Befähigung: Talent allein reicht nicht aus. Es bedarf viel Trainings, Ausbildung und Disziplin.
Es ist tatsächlich so, dass man auf diesem unbekannten Weg begleitet wird. Manche Menschen nehmen bereits jemanden im Raum wahr, während sie noch im Sterben liegen. Andere erkennen ihre Begleitung, sobald das Herz aufgehört hat zu schlagen. Es steht nicht fest, von wem man abgeholt wird, aber selbstverständlich kann man zu Lebzeiten diesbezüglich Wünsche äußern. Kinder werden oft von den Großeltern oder ihren Schutzengeln abgeholt.
Wenn Menschen im Schlaf sterben oder das Leben ein sehr abruptes Ende findet, kann es vorkommen, dass es ein wenig dauert, bis das Bewusstsein den neuen Zustand realisiert. Das dauert bis auf wenige Ausnahmen nicht länger als ein paar Stunden. Denn spätestens, wenn er seinen eigenen Körper aus einer anderen Perspektive sieht, erinnert der Verstorbene sich wieder an das zuvor Geschehene. Manche werden sich ihrer neuen Daseinsform auch dadurch bewusst, dass ihnen andere, nahe stehende Verstorbene begegnen und ihnen die Situation erklären.
Der Todeszeitpunkt steht für gewöhnlich nicht definitiv fest. Die Seele wählt vor der Geburt einen bis mehrere Zeitpunkte aus, bis wann sie ihren Lebensplan erfüllt haben könnte, um dann wieder in die geistige Welt zurückzugehen. Für welchen sie sich letztlich entscheidet, hängt von der Lebensführung ab und ob alle wichtigen Erfahrungen des Menschseins gemacht wurden.
Bevor man geboren wird, entscheidet sich die Seele für bestimmte Themen, die ihr dann zu Lebzeiten begegnen. Darum hat nicht jeder Mensch die gleichen Aufgaben oder Talente. Jeder ist mit dem ausgestattet, was nötig ist, um seine Lernprozesse auf der Erde zu durchlaufen und zu meistern. Trotzdem bleibt es uns selbst überlassen, ob wir uns als Opfer oder als Schöpfer fühlen, denn Erfahrungen kann man auf verschiedene Weise machen. Hat eine Seele vielleicht das Thema Vergebung für ihr Leben gewählt, so kann es passieren, dass sie aufgrund ihrer Erfahrungen als Mensch zuerst einmal ein großes Schuldgefühl entwickeln wird. Aber nur so kann sie auch die Qualität der Vergebung erlernen.
Es liegt in der Hand jedes Einzelnen, wie er die Zeit zwischen Geburt und Tod gestaltet. Wie man zu seinen Erkenntnissen gelangt, ist schlussendlich unerheblich. Es ist nur wichtig, dass man sie gewinnt und ihren Wert begreift.
Hat man sich dem Leben gestellt und ist vor seinen Aufgaben nicht geflüchtet, so stehen die Chancen auf ein Wiedersehen zu geliebten Menschen im Jenseits sehr gut. Versucht man allerdings, diesen Weg beispielsweise durch Suizid abzukürzen, weil man meint, ohne eine bestimmte Person nicht leben zu können, so geht dieser Plan nicht auf. Da es verschiedene Bewusstseinsebenen im Jenseits gibt, wird man sich nach dem körperlichen Ableben dort einsortieren, wo man am Ende seines Lebens mit dem eigenen Bewusstsein stand.
Wiedergeburt ist eine logische Gegebenheit, wenn man sich einmal genauer ansieht, auf welchen Gesetzmäßigkeiten die Abläufe in unserem Lebensraum, auf der Erde, basieren. Die Natur zeigt uns jeden Winter und Frühling aufs Neue, dass es Ruhephasen in der materiellen Existenz gibt und geben muss. Sie sind Teil eines Kreislaufs, der alles im Gleichgewicht hält. Und da die Natur der materielle Spiegel unserer eigenen Schöpfung ist, braucht man diesen Lebensraum nur gut zu...
Erscheint lt. Verlag | 31.12.2009 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
Schlagworte | Geistige Welt • Intuition • Jenseits • Leben nach dem Tod • Medium • Sterben • Trauer • Übersinnliches |
ISBN-10 | 3-426-40199-1 / 3426401991 |
ISBN-13 | 978-3-426-40199-6 / 9783426401996 |
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Größe: 838 KB
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