Diskurshandlungen (eBook)

Theorie und Methode linguistischer Diskursanalyse am Beispiel der Bioethikdebatte
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2011 | 1. Auflage
612 Seiten
Walter de Gruyter GmbH & Co.KG (Verlag)
978-3-11-025881-3 (ISBN)

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Diskurshandlungen -  Constanze Spieß
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This work examines discourse analysis in terms of its theory and methodology and their empirical implementation. The linguistics of discourse is seen as being based in action theory. A multilevel discourse analysis model is developed as methodology. With reference to the example of the bioethical discourse surrounding stem cell research, the author shows how keywords, metaphors and the topoi of argumentation are positioned and semantically fixed in the context of ideological argumentation and how this leads to a perspectivized construct of reality.



Constanze Spieß, Universität Münster.

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Constanze Spieß, Universität Münster.

Inhaltsverzeichnis 6
Siglenverzeichnis 12
Verzeichnis der Übersichten 16
Vorwort 18
Einleitung 20
I Theorie 30
1 Sprachtheoretische Verortung 30
1.1 Vorbemerkungen 30
1.2 Sprache und Wirklichkeit: Wilhelm von Humboldt 33
1.3 Sprechen als Tätigkeit: Karl Bühler und Valentin Vološinov 40
1.3.1 Karl Bühler 41
1.3.2 Valentin N. Vološinov 47
1.4 Sprachgebrauch und Sprachhandeln: Ludwig Wittgenstein 52
1.5 Systematisierungskonzepte von Sprechhandlungen: Austin, Searle und Grice 60
1.5.1 John L. Austin 62
1.5.2 John Searle 65
1.5.3 Paul Grice 69
1.6 Das sprachliche Zeichen im Kontext der Pragmalinguistik 75
1.6.1 Die Sozialität des sprachlichen Zeichens: Ferdinand de Saussure 75
1.6.2 Die Semiose des sprachlichen Zeichens: Charles W. Morris 79
1.6.3 Form, Funktion und Verwendung des sprachlichen Zeichens: Karl Bühler 84
1.6.4 Abschließende Bemerkungen zum Zeichenbegriff 89
1.7 Zusammenfassung 89
2 Zur Explikation eines linguistischen Diskursbegriffes 92
2.1 Vorbemerkungen 92
2.2 Die Diskurstheorie Michel Foucaults 95
2.2.1 Vorbemerkungen 95
2.2.2 Diskurs und Wissen 99
2.2.3 Diskurs und Macht 108
2.2.4 Diskurs und Subjekt 111
2.2.5 Foucaults Sprach- und Zeichenbegriff 115
2.2.6 Abschließende Bemerkungen 118
2.3 Kriterien eines Linguistischen Diskursbegriffes 119
2.3.1 Linguistische Diskursbegriffe im Anschluss an Foucault 119
2.3.2 Foucault: Übernahmen, Modifi kationen und Abgrenzungen 127
2.3.3 Merkmale eines linguistischen Diskursbegriffes 129
2.3.3.1 Serialität, Prozessualität, Sukzessivität und Diskursivität thematischer Textverbünde 131
2.3.3.2 Intertextualität und Dialogizität als sprachliche Realisation von Diskursivität 134
2.3.3.3 Gesellschaftlichkeit und soziale Praxis als Merkmale von Diskursen 144
2.3.3.4 Öffentlichkeit und Massenmedialität als Bedingungen von Diskursen 147
2.3.4 Diskurs und Text – Anmerkungen zum Textbegriff 154
2.3.4.1 Textualität 154
2.3.4.2 Prototypentheorie 157
2.3.4.3 Text als Prototyp 159
2.3.4.4 Anmerkungen zur Vereinbarkeit von pragmatischen und poststrukturalistischen Grundannahmen hinsichtlich des Textbegriffes 160
2.3.5 Das kommunikative Handlungsmodell als Fundierung des linguistischen Diskursbegriffes 162
2.3.5.1 Die Kontextfaktoren 166
2.3.5.2 Faktoren der Emittentenseite: Intention und Strategie 171
2.3.5.3 Faktoren der Rezipientenseite: Verständnis und Konsequenz 172
2.4 Sprache und Politik im Kontext der Diskurslinguistik 174
2.4.1 Sprachliches Handeln in der Politik 174
2.4.2 Der Kommunikationsbereich Politik 177
2.4.2.1 Merkmale politischer Kommunikation 177
2.4.2.2 Handlungsfelder und Sprachfunktionen des Kommunikationsbereichs Politik 186
2.4.3 Öffentlich-politische Kommunikation und wertendes Sprechen 194
2.4.4 Resümee: Diskurs und Politolinguistik 197
2.5 Aufgaben und Ziele einer Diskurslinguistik 198
II Methode 204
3 Das Konzept der Diskursanalyse als linguistische Methode 204
3.1 Methodologische Überlegungen und methodische Ausrichtung: Diskursanalyse als Mehrebenenanalyse 204
3.1.1 Zur Makroebene des Diskurses 205
3.1.2 Zur Mikroebene des Diskurses: Der Einzeltext und seine Dimensionen 206
3.1.2.1 Situationalität und Kontextualität 206
3.1.2.2 Funktionalität 208
3.1.2.3 Thematizität 209
3.1.2.4 Strukturalität und sprachliche Gestalt 211
3.1.3 Zur diskursanalytischen Erweiterung des Analysemodells 212
3.2 Analyseansätze 214
3.2.1 Die lexikalische Ebene: Analyse semantischer Kämpfe 214
3.2.2 Die metaphorische Ebene: Metaphernanalyse 223
3.2.3 Die argumentative Ebene: Argumentationstoposanalyse 233
3.2.4 Die diskursive Ebene: Das Isotopiekonzept als Möglichkeit der Erfassung diskursiver Strukturen 239
III Anwendung 244
4 Analyse des öffentlich-politischen Bioethikdiskurses um humane embryonale Stammzellforschung 244
4.1 Zur Makroebene des Diskurses 244
4.1.1 Ausgangspunkt: Gegenstand und Diskursdimensionen 244
4.1.1.1 Sachstand 250
4.1.1.2 Die rechtliche Situation 254
4.1.1.3 Die ethische Konfl iktlage 257
4.1.1.4 Diskursstrukturierende und diskursive Ereignisse 261
4.1.1.5 Diskursverschränkungen, Diskursakteure und Kommunikationsbereiche 267
4.1.2 Das Textkorpus zum Bioethikdiskurs um Stammzellforschung 270
4.1.2.1 Printmedien als Ermöglichungsbedingung von Diskursen 272
4.1.2.2 Medienspezifi ka und Diskursverlauf 275
4.1.2.3 Textsortenspektrum 280
4.1.3 Ausblick und Perspektiven des Diskurses 298
4.2 Die lexikalische Ebene: Meinungskämpfe als semantische Kämpfe. Denotative und evaluative Bedeutungsund Nominationskonkurrenzen 299
4.2.1 Vorbemerkungen 299
4.2.2 Der Embryo als umstrittenes Objekt 304
4.2.3 Zur semantischen Vagheit von Leben und Lebensbeginn 335
4.2.4 Menschenwürde von Anfang an? Die semantische Vagheit von Menschenwürde 352
4.2.5 Die Stammzelle als Potenzial, Tausendsassa oder Wunderwaffe. Nominationspraktiken und der Streit um denotative Bedeutungsaspekte 364
4.2.6 Segen oder Verderben? Zu Bedeutungs- und Nominationskonkurrenzen der lexikalischen Einheit Therapeutisches Klonen 378
4.2.7 Zusammenfassung 393
4.3 Die metaphorische Ebene: Diskurskonstitution durch Metaphorik 394
4.3.1 Vorbemerkungen 394
4.3.2 Von Hindernissen, Fortschritt und Labyrinthen: WEG-METAPHORIK 400
4.3.3 Von festen und veränderlichen Grenzen: Zur Semantik der GRENZ-METAPHORIK 430
4.3.3.1 Das allgemeine Konzept der GRENZ-METAPHORIK 430
4.3.3.2 DIE RUBIKON-METAPHER als besondere Ausprägung der GRENZ-METAPHORIK 439
4.3.4 Rohstoffe, Ersatzteile und Herstellungsprozesse: INDUSTRIE- und WAREN-METAPHORIK 448
4.3.5 Wenn Forschung zum Dammbruch wird: NATURKATASTROPHEN-METAPHORIK 457
4.3.6 Zwischen Stabilität und Dynamik: GEBÄUDE- und BAUWERK-METAPHORIK 463
4.3.7 Der Kampf um Gebiete, Objekte und Embryonen: KRIEGS-METAPHORIK 471
4.3.8 Ausgleichen und Abwägen, WERTE ALS GEWICHTE: BALANCE-METAPHORIK 477
4.3.9 Zusammenfassung 482
4.4 Argumentationsmuster im Diskurs: Zwischen der Orientierung am Nutzen und der Orientierung an Prinzipien und Pfl ichten 483
4.4.1 Hauptargumentationslinien des Diskurses 483
4.4.2 Zentrale Positionen im Kontext der Diskussion um den moralischen Status von Embryonen 485
4.4.3 Zentrale Topoi des Diskurses 490
4.4.3.1 Der Gefahren-Topos 492
4.4.3.2 Der Dringlichkeits-Topos 498
4.4.3.3 Nützlichkeitstopoi I: Die Topoi vom medizinischen Nutzen 500
4.4.3.4 Nützlichkeitstopoi II: Die Topoi vom ökonomischen Nutzen 506
4.4.3.5 Der Topos der Alternative 510
4.4.3.6 Der Realitäts-Topos 512
4.4.3.7 Der Entwicklungs-Topos/Automatismus-Topos 514
4.4.3.8 Der Abwägungs-Topos 515
4.4.3.9 Prinzipientopoi 518
4.4.3.10 Der Rechts- und Gesetzes-Topos 528
4.4.3.11 Der Differenz-Topos 530
4.4.3.12 Der Widerspruchs-Topos 533
4.4.3.13 Die SKIP-Topoi: Spezies-, Kontinuitäts-, Identitätsund Potenzialitäts-Topos 536
4.4.4 Zur funktionalen Differenzierung der Argumentationsmuster 543
4.4.4.1 AUFBAUEN VON BEDROHUNGSSZENARIEN: Krankheit vs. Zerstörung der Werteordnung 544
4.4.4.2 SCHAFFEN VON AUSWEGEN: ES-Forschung als Krankheitsbekämpfung vs. Verzicht auf Forschung unter Bezug auf Prinzipien 545
4.4.4.3 BETONEN VON VERANTWORTUNG: Krankheitsbekämpfung vs. absoluter Menschenwürdeschutz 546
4.4.4.4 HERAUFBESCHWÖREN VON HANDLUNGSZWÄNGEN: Wir haben keine Wahl 547
4.4.5 Die ethische Differenzierung der Argumentationsmuster: Die diskursiven Grundfi guren des Nutzens und des vorgängigen moralischen Prinzips als weltanschauliche Voraussetzungen und handlungsleitende Kategorien 548
4.4.5.1 Konsequenzialistische Ethik: Der Utilitarismus 552
4.4.5.2 Deontologische Ethik: Die Kantische Pfl ichtenethik 554
4.4.6 Zusammenfassung 556
5 Schluss 558
5.1 Zum Konzept linguistischer Diskursanalyse 559
5.1.1 Zur handlungstheoretischen Begründung 560
5.1.2 Zur methodischen Begründung 561
5.2 Die diskursive Vernetzung der sprachlichen Ereignisse: Isotopien und semantische Grundfi guren 563
5.3 Linguistische Diskursanalyse als Kulturanalyse 569
5.4 Ausblick 570
Quellen- und Literaturverzeichnis 572
A Verzeichnis der Mediendokumente 572
B Wörterbücher und Lexika 572
C Quellen aus dem Internet 573
D Sekundärliteratur 573

Erscheint lt. Verlag 28.7.2011
Reihe/Serie ISSN
Sprache und Wissen (SuW)
Zusatzinfo 16 b/w ill.
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Sammeln / Sammlerkataloge
Schulbuch / Wörterbuch Wörterbuch / Fremdsprachen
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Bioethics • Bioethik • Discourse analysis • Diskursanalyse • Foucault • Foucault, Michel • Knowledge • MICHEL • Text linguistics • Textlinguistik • Wissen
ISBN-10 3-11-025881-1 / 3110258811
ISBN-13 978-3-11-025881-3 / 9783110258813
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