Die Mediatisierung der Alltagswelt (eBook)

Maren Hartmann, Andreas Hepp (Herausgeber)

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2010 | 2010
325 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-92014-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Mediatisierung der Alltagswelt -
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Der Kern des historischen wie gegenwärtigen Medien- und Kommunikationswandels ist weniger darin zu sehen, dass einzelne Medieninhalte eine ,Wirkung' auf Kultur und Gesellschaft haben. Vielmehr ist er darin zu sehen, dass unsere heutige Alltagswelt selbst zunehmend von Medien durchdrungen wird: Wir leben in einer mediatisierten Alltagswelt. Doch was heißt dies konkret? Und wie verändert sich unser Alltag mit seiner fortschreitenden Mediatisierung? Auf diese Fragen geben Beiträge von renommierten Autorinnen und Autoren ausgehend von Friedrich Krotz' Konzept der Mediatisierung eine Antwort.

Dr. Andreas Hepp ist Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Medienkultur und Kommunikationstheorie am ZeMKI, Fachbereich Kulturwissenschaften der Universität Bremen.

Dr. Maren Hartmann ist Professorin für Kommunikationssoziologie an der Universität der Künste, Berlin.

Dr. Andreas Hepp ist Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Medienkultur und Kommunikationstheorie am ZeMKI, Fachbereich Kulturwissenschaften der Universität Bremen. Dr. Maren Hartmann ist Professorin für Kommunikationssoziologie an der Universität der Künste, Berlin.

Inhalt 6
I.Einleitung und Zueignung 8
Mediatisierung als Metaprozess: Der analytische Zugang von Friedrich Krotz zur Mediatisierung der Alltagswelt 9
1. Medien, Gesellschaft und Wandel: Zur Mediatisierung als Metaprozess 9
2. Grenzgänge zur Kommunikations- und Medienwissenschaft:Der wissenschaftliche Werdegang von Friedrich Krotz 14
3. Der Versuch, etwas zurückzugeben: Über dieses Buch 18
Literatur 18
II.Zugänge zur Mediatisierung 21
Der Alltag der Mediatisierung: Eine Skizze zu den praxistheoretischen Herausforderungender Mediatisierung des kommunikativen Handelns 22
1. Einleitung 22
2. Mediatisierung in historischer Perspektive 23
3. Der praxeological turn und seine Bedeutung für dasMediatisierungskonzept 26
4. Zur Analyse des Alltags der Mediatisierung 28
Literatur 32
Mediatisierung als Mediation:Vom Normativen und Diskursiven 34
1. Mediatisierung – Ein kurzer Überblick 34
2. Ort & Zeit: Domestizierung
3. Person: Mediator(in)? 37
4. Domestizierte Mediatisierung: Der Diskurs 39
5. Mediatisierte Domestizierung: Mediation 42
Literatur 45
Zum Wandel von Informationsrepertoires in konvergierendenMedienumgebungen 47
1. Einleitung 47
2. Begriffliche Klärungen 49
3. Systematik medienvermittelten Informationsverhaltens 50
4. Informationsrepertoires im gesellschaftlichen und biographischenWandel 56
4.1 Veränderungen des Informationsverhaltens im gesellschaftlichen Wandel 56
4.2 Veränderungen des Informationsverhaltens im biographischen Wandel 58
5. Fazit 60
Literatur 61
Mediatisierung und Kulturwandel: Kulturelle Kontextfelder und die Prägkräfte der Medien 63
1. Einleitung: Mediatisierung konzeptionalisieren 63
2. Mediatisierung theoretisieren: Die ‚Prägkräfte der Medien‘ 64
2.1 Quantitative Aspekte der Mediatisierung 65
2.2 Qualitative Aspekte von Mediatisierung 66
3. Mediatisierung erforschen: Kulturelle Kontextfelder 67
3.1 Soziale Dimension der Individualisierung 70
3.2 Räumliche Dimension der Deterritorialisierung 70
3.3 Zeitliche Dimension der Unmittelbarkeit 71
4. Mediatisierung kontextualisieren: Zwei Beispiele 74
4.1 Die Mediatisierung des katholischen Weltjugendtags 74
4.2 Die Mediatisierung von Diasporas 77
5. Mediatisierung reflektieren: Ein dialektischer Ansatz 79
Literatur 80
Mediatisierung und Medialisierung der Kultur 83
1. Vorab 83
2. Veränderung von Medien und Kultur 83
3. ‚Mediatisierung‘ am Beispiel des Fernsehens 85
4. Ein Blick zurück: Mediatisierungen vor dem Fernsehen 89
5. Mediatisierung als kulturelle Umschichtung 90
6. Ein Blick nach vorn: Mediatisierung als Digitalisierung 92
7. Danach 93
Literatur 93
„Gott – es klingelt!“ – Studien zur Mediatisierung des öffentlichen Raums: Das Mobiltelefon 95
1. Mediatisierung des öffentlichen Raums 95
2. Medien und öffentliche Kommunikationsordnung: Eruptionen – Anpassungen – Normalisierungen 96
3. Das Mobiltelefon im Kontext 98
3.1 Bewegung und Mobile Kommunikation 99
3.2 Verweilen und Mobile Kommunikation 100
3.3 Privatheit und Distanzverhalten 101
3.4 Aktivitätsmuster und Mobile Kommunikation 102
4. Akustische Ökologie – Soundscapes und Mediatisierung 103
5. Schlussbemerkungen: Empirische und theoretische Konsequenzen 105
Literatur 106
Variationen des Selbstverständnisses: Das Fernsehen als Schauplatz der Formung sozialer Identität 109
1. Das Fernsehen als Instanz der Sinnproduktion 109
2. Das Fernsehen als Instanz der Identitätsbildung 111
3. Beispiel: Germany’s Next Topmodel 113
4. Resümee 122
Literatur 122
Anhang: Transkriptionssystem 123
„Vertrauen“ in den Medien und im Alltag 125
1. Zur Methodologie 125
2. „Vertrauen“ in den Medien 127
2.1 Galerie der Bösewichte 127
2.2 Die Gutmenschen 130
2.3 Die Verdinglichung des Vertrauens 134
2.4 Die „vertrauensbildenden Maßnahmen“ 136
2.5 Gemeinsamkeit der Darstellung von „Vertrauen“ in den Medien 139
3. Vertrauen im Alltagsverständnis 140
3.1 Zur Methode 140
3.2 Der natürliche Prozess der Vertrauensbildung (Zusammenfassung) 140
4. Vergleich von Vertrauen im Alltag und in den Medien 141
4.1 Neuordnung der Ergebnisse 141
4.2 Entwicklung einer übergreifenden Theorie? 143
Literatur 144
Mediatisierung und transkulturelle Öffentlichkeiten: Die Aneignung des Politischen im Kontext multi-lokaler und mobiler Lebenswelten 145
1. Einleitung 145
2. Mediatisierung, Globalisierung, Wandel von Lebenswelten 146
3. Transkulturelle Öffentlichkeiten: Ein pragmatischer Ansatz 150
4. Zur Aneignung des Politischen im Kontext multi-lokaler und mobiler Lebenswelten: Forschungsperspektiven 154
Literatur 158
Fremde Freunde im Netz? Selbstpräsentation und Beziehungswahl auf Social Network Sites – ein Vergleich von Facebook.com und Festzeit.ch 161
1. Einleitung 161
2. Facebook.com: (Bilder-)Kommunikation unter der Regie der Technik 162
2.1 Technische Selektionsmechanismen 164
2.2 Freundeslisten 167
3. Festzeit.ch: (Bilder-)Kommunikation unter der Regie der User 169
3.1 Bildertausch nach einer Klassenfahrt 173
3.2 Den Cliquen-Klatsch aufleben lassen 174
3.3 Extremsituation: Todesfall eines Schülers 175
4. Schluss 177
Literatur 179
Medien als soziale Zeitgeber im Alltag: Ein Beitrag zur kultursoziologischen Wirkungsforschung 181
1. Kommunikationswissenschaft und Zeittheorie 181
2. Zeitkultur, Medienkultur und die Rolle der sozialen Zeitgeber 185
3. Medien als soziale Zeitgeber 188
Literatur 190
Lebens-Herausforderungen: Medienumgang und Lebensaufgaben. Was muss kommunikationswissenschaftliche Forschung leisten? 193
1. Ausgangslage: Neue Herausforderungen an die Kommunikationswissenschaft 193
2. Lebenswelt – alltägliche Lebensführung 194
3. Identität(en) im Kontext von Entwicklungsaufgaben und Life-Span-Theory 195
4. Veränderungen im Lebenslauf – spezielle Wünsche an Medien 199
5. Medienumgang im Kontext veränderter Lebensumstände: Was muss kommunikationswissenschaftliche Forschung leisten? 202
Literatur 205
Mediatisierung von Alltag im NS-Deutschland: Herbert Bayers Bildsprache für die Propagandaausstellungendes Reiches 208
1. Die Trilogie der Propagandaschauen als Medienereignisse 210
1.1 Ausstellung ‚Deutsches Volk, deutsche Arbeit‘ 212
1.2 Ausstellung ‚Das Wunder des Lebens‘ 213
1.3 Ausstellung ‚Deutschland‘ 214
1.4 Zwischenergebnis: Mediatisierter Alltag in der Ausstellungs-Trilogie 214
2. Zur Mediatisierung von Alltag in Herbert Bayers Publikationen 215
2.1 „Germanisches Blut- und Kulturerbe“ (‚Deutsches Volk, deutsche Arbeit‘) 218
2.2 „Familie: Zelle des Volkes & Erbgutwahrerin“ (‚Das Wunder des Lebens‘)
2.3 „Das kräftige Aroma des wirklichen Lebens“ (‚Deutschland‘) 221
3. Nur ein „interessantes Buch“? Ein Fazit 222
Literatur 226
Mediatisierung und der Wandel von Sozialisation: Die Bedeutung des Mobiltelefons für Beziehungen, Identitätund Alltag im Jugendalter 228
1. Einleitung 228
2. Sozialisation mit digitalen Medien 229
2.1 Gesellschaftliche und soziale Kontexte 229
2.2 Kommunikative Praktiken 231
2.3 Ressourcen und Risiken 233
3. „Zwei Wochen ohne Handy“: Ergebnisse einer qualitativen Intervention 234
3.1 Beziehungsrelevante Praktiken 234
3.2 Identitätsbezogene Praktiken 235
3.3 Alltagsstrukturierende Praktiken 236
4. Schlussfolgerungen 237
Literatur 238
Sozialisation, Medienaneignung und Medienkompetenz in der mediatisierten Gesellschaft 240
1. Mediatisierung: Ein theoretischer Zugang zum Zusammenhang von Medien- und Gesellschaftswandel 242
2. Das Konzept der Mediatisierung in der Medienpädagogik 243
3. Die Bedeutung produktiven Medienhandelns für Medienaneignung und Sozialisation 244
4. Medienkompetenz: Auch in der mediatisierten Gesellschaft Zieldimension der Medienpädagogik 248
Literatur 250
Intellektuelle und Kritik in Medienkulturen 252
1. Zum Verständnis des Intellektuellen 255
2. Strukturen und Modi von Kritik 258
3. Medienkultur und Mediatisierung: Kontexte intellektueller Subjekte und Praktiken 261
4. Intellektuelle und Kritik in Medienkulturen 264
Literatur 266
Überlegungen zu Konsequenzen der Alltagsmediatisierung für die künstlerische Ausbildung an einer Filmhochschule 269
1. Grundannahmen der Mediatisierung 269
2. Digitalisierung als künstlerische, technologische und wissenschaftliche Herausforderung 272
3. Digitalisierung und Heimat 275
Literatur 276
Mediatisierung und Medienentwicklungsforschung: Perspektiven für eine gesellschaftswissenschaftliche Medienkommunikationswissenschaft 277
1. Die quantitative und qualitative Zunahme medialer Kommunikation (Mediatisierung) als Metaprozess sozialen Wandels 277
2. Die Mediatisierung kommunikativen Handelns als Differenzierung und Rationalisierung im Sinne einer Abkopplung von der Lebenswelt 279
3. Medienentwicklungsforschung im Metaprozess der Mediatisierung als Beitrag einer gesellschaftswissenschaftlichen Medienkommunikationswissenschaft 284
Literatur 290
III.Anhang 293
Friedrich Krotz: Bibliographie 294
Bücher/Monographien 294
Beiträge in Sammelbänden 295
Beiträge in wissenschaftlichen Fachzeitschriften 302
Beiträge in Nachschlagewerken 303
Beiträge in anderen Schriften und Periodika 304
Rezensionen 306
Über die Autorinnen und Autoren 308
Stichwortverzeichnis 313

Erscheint lt. Verlag 12.8.2010
Reihe/Serie Medien • Kultur • Kommunikation
Medien • Kultur • Kommunikation
Zusatzinfo 325 S. 17 Abb., 2 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Alltagwelt • Gesellschaft • Informationsgesellschaft • Kommunikation • Kulturwissenschaft • Mediatisierung • Medien • Medieninhalt • Medieninhalte • Presse
ISBN-10 3-531-92014-6 / 3531920146
ISBN-13 978-3-531-92014-6 / 9783531920146
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