Das Kulturpublikum (eBook)

Fragestellungen und Befunde der empirischen Forschung
eBook Download: PDF
2009 | 2010
280 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-91935-5 (ISBN)

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Das Kulturpublikum -
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Der Band widmet sich der systematischen Aufarbeitung des empirischen Forschungsstandes zum Thema 'Kulturpublikum' im deutschsprachigen Raum. In einem einleitenden Beitrag der beiden Herausgeber wird die Relevanz entsprechender Forschungsarbeiten vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen im Kulturmanagement und in der Kulturpolitik - insbesondere im Kontext von Angebots- und Nachfrageorientierung - kritisch erörtert. Daraufhin werden in je einem Überblicksaufsatz folgende Sparten/Bereiche näher beleuchtet: Theater- und Opernpublika - Museumsbesucher - Musikpublika - Film- und Kinopublika - Kulturtouristen
In den Beiträgen werden - bezogen auf die genannten Sparten - die relevanten Fragestellungen der empirischen Publikumsforschung, die zentralen Befunde hinsichtlich der Publikazusammensetzung, der Nutzungsmotive und der Rezeptionsweisen und -spezifika herausgearbeitet und dargestellt. Ein Blick auf aktuelle Forschungsentwicklungen und zukünftige Untersuchungsziele ergänzt den jeweiligen Aufsatz.




Patrick Glogner, Dr. phil., Kulturmanager M. A., ist stellvertretender Leiter der Abteilung Kultur- und Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, Lehrbeauftragter am Studienzentrum Kulturmanagement der Universität Basel und Autor zahlreicher Publikationen zu kulturmanagerialen und kulturpolitischen Themenfeldern.
Patrick S. Föhl, Dr. phil., ist Leiter der Forschungsgruppe 'Regional Governance im Kulturbereich' am Studiengang Kulturarbeit der Fachhochschule Potsdam und freier Kulturberater im Netzwerk für Kulturberatung, Gastdozent sowie Referent an verschiedenen Hochschulen in Deutschland, in Polen, in der Schweiz und in den USA sowie Autor zahlreicher Publikationen zum Kulturmanagement und zur Kulturpolitik in Theorie und Praxis.

Patrick Glogner, Dr. phil., Kulturmanager M. A., ist stellvertretender Leiter der Abteilung Kultur- und Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, Lehrbeauftragter am Studienzentrum Kulturmanagement der Universität Basel und Autor zahlreicher Publikationen zu kulturmanagerialen und kulturpolitischen Themenfeldern. Patrick S. Föhl, Dr. phil., ist Leiter der Forschungsgruppe "Regional Governance im Kulturbereich" am Studiengang Kulturarbeit der Fachhochschule Potsdam und freier Kulturberater im Netzwerk für Kulturberatung, Gastdozent sowie Referent an verschiedenen Hochschulen in Deutschland, in Polen, in der Schweiz und in den USA sowie Autor zahlreicher Publikationen zum Kulturmanagement und zur Kulturpolitik in Theorie und Praxis.

Geleitwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Publikumsforschung im Kulturbereich: Relevanz, Herausforderungen, Perspektiven 8
1 Einführung 8
2 Zur Relevanz der empirischen Publikumsforschung aus Sicht von Kulturpolitik, Kulturmanagement und kultureller Bildung 9
3 Herausforderungen und Perspektiven 15
4 Literatur 19
Publikumsforschung in öffentlichen Theatern und Opern: Nutzen, Bestandsaufnahme und Ausblick 22
1 Entwicklungslinien und -tendenzen der Publikumsforschung 22
2 Stand der Forschung: Überblick ausgewählter Forschungsprojekte 31
3 Implikationen für die Wissenschaft und Praxis 55
Literatur- und Quellenverzeichnis 84
Besucherforschung und Evaluation in Museen: Forschungsstand, Befunde und Perspektiven 96
Einleitung 96
1 Forschungsstand 99
2 Fragestellungen und Befunde der empirischen Forschung an Museen 105
3 Forschungsperspektiven 136
4 Literaturverzeichnis 142
Musikpublikum und Musikpublikumsforschung 152
1 Musik – viel genutzt und trotzdem kein „Selbstläufer“ 152
2 Musikpublikum und Musikpublikumsforschung 155
3 Theorien und Befunde zu ausgewählten Bereichen der Musikpublikumsforschung 169
4 Entwicklungen und Perspektiven auf dem Musikmarkt: Konvergenzen und Konkurrenzen 182
5 Zusammenfassung und Impulse 184
Literatur 185
Studien und Datenquellen für den Bereich Musik/Medien: 192
Das Kinopublikum im Wandel: Forschungsstand, historischer Rückblick und Ausblick 193
1 Einleitung 193
2 Das Kinopublikum in der Forschung 195
3 Das Kinopublikum im Wandel der Geschichte 197
4 Auf ins neue Jahrtausend: Das Kinopublikum im Wandel 206
5 Das Filmkunst-Publikum 220
6 Ausblick: Digitalisierung und demografischer Wandel 225
7 Literaturverzeichnis 227
Kulturtouristen: Soll- und Ist-Zustand aus Perspektive der empirischen Kulturforschung 236
Einführung 236
1 Kulturtourismus im Fokus 237
2 Definitionsansätze im Kulturtourismus 242
wertorientierte angebotsorientierte nachfrageorientierte 243
3 Kulturtouristen im empirischen Befund: Einheit vs. Vielfalt 246
„besonders wichtig“ „völlig unwichtig“ 1 2 3 4 5 248
4 Ansätze zum Überwinden empirischer Hürden 264
5 Fazit: Der Wert empirischer Befunde für den Kulturbetrieb 267
Literatur 268
Autorinnen und Autoren 276
Patrick S. Föhl, Diplom-Kulturarbeiter Arbeits-, Publikations- und
Patrick Glogner, Dr. phil., Kulturmanager M. A. Arbeits-, Publikations- und
Markus Lutz, Kulturmanager M. A., Diplom-Wirtschaftsjurist Arbeits-,
Yvonne Pröbstle, Kulturmanagerin M. A. Arbeits-, Publikations- und For-schungsschwerpunkte:
Elizabeth Anna Prommer, Dr. phil. geboren in Palo Alto, Kalifornien (USA),
Stefanie Rhein, Dr. phil., Kultursoziologin Arbeits-, Publikations- und For-schungsschwerpunkte:
Nora Wegner, Kulturmanagerin M. A., Kulturwissenschaftlerin B. A. Arbeits-,

Kulturtouristen: Soll- und Ist-Zustand aus Perspektive der empirischen Kulturforschung (S. 239-240)

Yvonne Pröbstle

Einführung


„Da wir gerade über Kulturtourismus reden – haben Sie sich schon einmal Gedanken über dessen Protagonisten, über das Wesen und die Psychologie des ,Kulturtouristen an sich‘ gemacht? Warum und wohin reist er? Was erwartet er, wenn er sich auf Reisen begibt? Was treibt ihn an, was will er finden? Was berührt ihn, was lässt ihn kalt? Ist er zu spezifizieren, zu charakterisieren, zu kategorisieren? Können wir ihn greifen und – natürlich ganz in seinem Sinne und zu seinem Wohle – gefügig, willig und auch handhab- und berechenbar machen?“ (Grünewald Steiger 2007: 145).

Eine Antwort auf diese Fragen lautet: „Über den speziellen Typus der ,Kulturtouristen‘ wissen wir im qualitativ-empirischen Sinne nichts Genaues“ (Heinze 2008: 124). Es mag zunächst verwundern, doch weder Fragen noch Antwort entstammen einem Fachkreis von Touristikern. Kulturtourismus ist längst kein ausschließlich touristisches Aufgabenfeld mehr. Über den touristischen Tellerrand hinaus erfährt er zunehmend die Aufmerksamkeit von Akteuren aus Kulturpolitik, Kulturmanagement und Kulturvermittlung. In diesem Kontext sind die einleitenden Zitate zu verorten.

Die Gründe der skizzierten Entwicklung stehen am Anfang der nachfolgenden Ausführungen. Aufbauend auf den Perspektiven des Kulturtourismus für den Kultursektor werden gegenwärtig vorliegende empirische Befunde über die Kulturtouristen zusammengetragen und einer vergleichenden Analyse unterzogen. Diese Vorgehensweise erlaubt abschließend die Formulierung aktueller Forschungsdesiderata.

1 Kulturtourismus im Fokus

1.1 Kultur im Tourismus

Ende der 1980er Jahre wurde der Stellenwert von Kultur als touristischem Attraktivitätsfaktor in Europa erkannt. Als Folge wurden seinerzeit von der Europäischen Gemeinschaft Förderprogramme und -maßnahmen zur Stärkung des Kulturtourismus aufgelegt. Die Entstehung des Begriffs „Kulturtourismus“ (engl. „cultural tourism“) spiegelt die Erkenntnis wider, dass Kultur und Tourismus eine für beide Akteure nutzbringende Kooperation eingehen können (vgl. Weissenborn 1997: 14). Kulturtourismus wird von Touristikern als Erfolg versprechende Strategie im Tourismus erachtet.

Empirisch untermauert werden solche Überzeugungen durch Studien wie beispielsweise die Grundlagenuntersuchung des Deutschen Tourismusverbandes e.V. (DTV) zum Städte- und Kulturtourismus in Deutschland. „Kultur als wichtigster Attraktivitätsfaktor“ für Städtereisende (vgl. DTV 2006: 13), so etwa lautete einer der zentralen Befunde der Studie. Die Praxis wird von solchen Ergebnissen maßgeblich beeinflusst. So setzten die touristischen Verantwortlichen von Bund (Deutsche Zentrale für Tourismus), Ländern (Landesmarketingorganisationen), Regionen, Städten und Gemeinden (kommunale Tourismusorganisationen) neben privatwirtschaftlich organisierten Spezialanbietern (zum Beispiel Studiosus) in Deutschland nunmehr seit einigen Jahren verstärkt auf das Zugpferd Kulturtourismus.

Erscheint lt. Verlag 18.11.2009
Zusatzinfo 280 S. 22 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Technik
Schlagworte Kultur • Kulturmanagement • Kulturmangemant • Kunst • Media research • Museen • Museum • Publikumsforschung • Rezeption • Theater
ISBN-10 3-531-91935-0 / 3531919350
ISBN-13 978-3-531-91935-5 / 9783531919355
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