Wenn Gifte auf die Nerven gehen (eBook)

Wie wir Gehirn und Nerven durch Entgiftung schützen können
eBook Download: EPUB
2008
176 Seiten
Südwest (Verlag)
978-3-89480-466-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wenn Gifte auf die Nerven gehen - Klaus-Dietrich Runow
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Wissen ist der beste Schutz
Diese Pflichtlektüre, geschrieben von einem Pionier der Umweltmedizin, erklärt, wie Lebensmittel, Umwelteinflüsse und Chemikalien unseren Körper belasten. Dem sind wir aber nicht hilflos ausgeliefert, denn mit bestimmten Nährstoffen und körpereigenen Wirkstoffen kann jeder etwas zum Schutz des eigenen Nerven- und Immunsystems beitragen. Die Basis von Entgiftung und Nervenschutz sind die Wiederherstellung der Darmflora und die Unterstützung des Leberstoffwechsels. Wie bedeutsam dieser Titel für unsere Gesundheit ist, erklärt Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, der das Vorwort zu diesem Buch schrieb.

Der Umweltmediziner Klaus-Dietrich Runow, Jahrgang 1955, behandelt seit über 40 Jahren Patienten mit Allergien, Chemikalienüberempfindlichkeit, chronischen Darm- und Verdauungsstörungen und neurodegenerativen Erkrankungen (Parkin-son/Alzheimer). 1985 gründete er das erste deutsche Institut für Umweltmedizin (IFU) mit Sitz heute in Wolfhagen (www.umweltmedizin.org). Das IFU findet national und international Beachtung und veranstaltet jährlich zahlreiche Vortrags-veranstaltungen zum Thema Umweltmedizin. Klaus Runow hat über 100 Vorträge im In-und Ausland (u.a. Japan, Saudi Arabien, Schweden, Schweiz, USA) gehalten und bekam 2006 für seine Arbeit als Umweltmediziner den renommierten B.A.U.M.-Umweltpreis. Ebenfalls erfolgreich waren seine Bücher 'Der Darm denkt mit' und 'Wenn Gifte auf die Nerven gehen'.

Inhaltsverzeichnis 5
Vorwort von Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer 10
Umweltmedizin – eine noch unterbewertete Disziplin 10
Functional Medicine – die Medizin des 21. Jahrhunderts 15
Zellschutz und speziell Nervenschutz wird immer wichtiger 15
Planwirtschaft behindert individuelle Medizin 18
Fallbeispiele aus der Praxis für Functional Medicine 24
Aluminium im Deodorant löst Multiple Chemikalien- Sensibilität aus 24
Tics durch Bleibelastung 25
Autismustherapie mit Nährstoffen 26
Hepar-Tox®-Entgiftungstherapie bei bleivergifteten Kindern 27
Einführung in die Functional Medicine 33
Die biochemische Individualität – Beeinflussung der Genexpression 34
Hilfe bei chronischen Entzündungen durch Membranschutztherapie 45
Umweltgifte und neurodegenerative Erkrankungen 47
Die Grenze der biochemischen Belastbarkeit 47
Umweltgifte zerstören das Nervensystem 50
Umweltgifte schädigen das Gedächtnis 54
Toxische Metalle schädigen Nerven- und Immunsystem 55
Belastung durch endogene Gifte 61
Krankheitsbilder und Nervenschäden 63
Die Parkinson-Krankheit – Morbus Parkinson 63
Die Alzheimer- Krankheit – Morbus Alzheimer 68
Multiple Sklerose ( MS) 75
Amyotrophe Lateralsklerose ( ALS) 79
Allergien und Nervensystem 82
ADHS – Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätssyndrom 95
Nervenschutz durch körpereigene Wirkstoffe ( Hormone) 107
Natürliche Wirkstoffe – nicht patentierbar 107
Die umweltmedizinische Anamnese 114
Das ärztliche Beratungsgespräch 114
Das Hepar-Tox®-Programm (Basic): Membranschutz durch Entgiftung und Antioxidation 119
Hepar-Tox®-Entgiftungsprogramm Basic (Update 2008) 119
Diagnostik 124
Functional Medicine Diagnostik ( Auswahl) 124
Stoffwechsel- und Nährstoffprofil im Urin ( ORGANIX- Profil) 125
Die genetische Stuhl- und Verdauungsanalyse 129
Element- Analyse für Schwermetalle, Mineralien und Spurenelemente 134
Das ABC der Basiswirkstoffe zur Behandlung neurologischer Erkrankungen 137
Acetyl- L- Carnitin 137
Alpha-Liponsäure – das universelle Antioxidans 138
Coenzym Q10 – Ubichinon 139
Ethanolaminphosphat ( EAP) 146
Ginkgo biloba 146
Glutamin 148
Glutathion – Neurotransmitter und Neuromodulator 149
Glycero- Phospho- Cholin ( GPC) 151
Glycin 152
Mariendistel 152
Melatonin 154
NADH – Nikotinamid- Adenin- Dinukleotid 157
Omega- 3- Fettsäuren ( EPA, DHA) 157
Phosphatidylserin 159
Polyphenole ( Phenolsäuren, Flavonoide) 159
Quercetin 160
Sulforaphan 161
Taurin 162
Vitamin B 162
Vitamin C ( Ascorbinsäure) 163
Vitamin D 165
Vitamin E 165
Schlusswort: Gifte gehen auf die Nerven! 167
Glossar 169
Register 171
Literaturempfehlungen 175
Hilfreiche Links 176
Anlaufstellen für Diagnostik und Therapie 177
Impressum 177
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Functional Medicine – die Medizin des 21. Jahrhunderts
»Lehrbücher werden immer von denjenigen Leuten geschrieben, die wenig Zeit haben, Patienten zu behandeln.«

Zellschutz und speziell Nervenschutz wird immer wichtiger


Da ich nun seit über 20 Jahren Patienten behandle und auch zukünftig Zeit für meine Patienten haben möchte, soll das vorliegende Buch das Volumen eines kleinen Ideen-Ratgebers nicht übersteigen. Ich möchte meinen Lesern aber empfehlen, die in der Literaturliste aufgeführten und darüber hinaus gehenden Publikationen und Internetseiten zu nutzen, um die in diesem Buch vorgetragenen Überlegungen zu vertiefen.
Obwohl das Wissen in der Medizin und den Naturwissenschaften ständig im Flusse ist – es gibt rund 6000 Publikationen pro Tag! – und jedes Buch gleich nach der Veröffentlichung schon wieder veraltet ist, habe ich mich dazu entschlossen, einige wichtige Aspekte aus diesem Fluss herauszupicken, um präventivmedizinische Anregungen zu geben und Interesse zu wecken für eine in Deutschland neue medizinische Disziplin: die Functional Medicine, die ich auch als Medizin des 21. Jahrhunderts bezeichnen möchte. Ich hoffe, dass es mir gelingen wird, meine Leser mit der Lektüre dieses Buches von dieser Meinung zu überzeugen.
All jene, die tiefer in die Materie einsteigen möchten, sind herzlich eingeladen, unsere monatlich stattfindenden Seminare in Bad Emstal oder die überregionalen Veranstaltungen zu besuchen. Einzelheiten werden auf den Functional-Medicine-Internetseiten www.umweltmedizin.org oder www.fmed.degenannt.

Nerven- und Gehirnerkrankungen: Tendenz steigend


Nerven- und Gehirnerkrankungen steigen stark an. Die Patienten werden im jünger. In den USA gibt es bereits heute etwa 500.000 Alzheimer Patienten in der Altersgruppe um 50! Bei der Alzheimer-Krankheit sprechen Fachleute von einer Explosion der Fallzahlen:
 
»Für die Volkswirtschaft sieht die Bilanz so aus: Rund 18 Milliarden Euro machen die direkten Gesamtkosten bei neurodegenerativen Erkrankungen aus, wobei die medizinische Versorgung inklusive Medikamente nur 10 Prozent dieser Summe stellen. Bezieht man auch die Pflegekosten – direkt und indirekt – ein, kommt man schon heute auf eine Summe von 40 Milliarden Euro pro Jahr.« (Vlad Georgescu, im Doc Check Newsletter im Juli 2007)
Die Folge der zunehmenden Gehirnverschmutzung durch Umweltgifte ist geistiger Verfall und der Anstieg neurodegenerativer Erkrankungen.
Die Aufnahme giftiger Substanzen aus unserer Umwelt führt immer schneller zu einer Belastung des Nervensystems, was man auch als Gehirnverschmutzung bezeichnen kann. Die Folge der zunehmenden Gehirnverschmutzung ist der Anstieg neurodegenerativer Erkrankungen und die Minderung der Intelligenz. In seinem Buch Endstation Gehirn – Die Bedrohung der menschlichen Intelligenz durch die Vergiftung der Umwelt schreibt Christopher Williams: »Als Folge der Umweltvergiftung bahnt sich eine lautlose Katastrophe an: die Degeneration des Gehirns. Die Leidtragenden sind weltweit die Kinder und Jugendlichen. Die sozialen Folgen sind noch gar nicht abzusehen. Folgt auf das ›Jahrzehnt des Gehirns‹ eine ›Epoche des geistigen Verfalls‹?«
 
Nur wenn es gelingt, die Giftbelastung zu minimieren und unsere Zellstrukturen so lange wie möglich mit orthomolekularen Membranschutzsubstanzen zu versorgen, können die Kraftwerke in unseren Zellen, die Mitochondrien, optimal funktionieren. Wenn man bedenkt, dass sich unser Alterungszentrum in den Mitochondrien befinden soll, wird deutlich, welcher Stellenwert dem Schutz der Mitochondrien beizumessen ist. Wissenschaftler des California Institute of Technology fanden bei Hundertjährigen fünfmal häufiger bestimmte Mutationen, die es offenbar erlauben, alterschwache DNA der Zellkraftwerke zu ersetzen.
Neurologische Erkrankungen sind nicht unumkehrbar.

Wichtiger denn je: Membranschutz


Der Schutz der Mitochondrien mit umweltmedizinischen Entgiftungsmaßnahmen und der Einsatz von körpereigenen Membranschutzsubstanzen wie beispielsweise Coenzym Q10 (Ubichinon) ist daher vorrangige Aufgabe einer Medizin, die man auch als mitochondriale Medizin bezeichnen kann.
Functional Medicine und mitochondriale Medizin haben zum Ziel, die biochemischen Grundprozesse chronischer Erkrankungen durch moderne Analysemethoden zu untersuchen und über eine hieraus resultierende individuelle Nährstoff- und Entgiftungsbehandlung (Hepar-Tox®-Therapie) die Lebensqualität von Patienten mit chronischen Leiden, wie neurodegenerative Erkrankungen, zu verbessern. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an eine Bemerkung von Dr. Jeffrey Bland, der Leiter des US-amerikanischen Institute for Functional Medicine (IFM): »Neurologische Erkrankungen sind nicht unumkehrbar oder unbeeinflussbar. Es wird aber wohl noch mehr als zehn Jahre dauern, bevor die Schulmedizin die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis umsetzt.«
Ärzte, die Functional Medicine betreiben, können natürlich auch keine Wunder vollbringen. Aber sie können versuchen, mit modernen Therapieansätzen aus dem Bereich der angewandten Umwelt- und Ernährungsmedizin die klassischen Verfahren zu unterstützen, um die biochemischen Prozesse auf zellulärer Ebene zu optimieren und hierdurch die Lebensqualität zu verbessern.

Functional Medicine ist keine neue »alternative Medizin«


Die in diesem Buch diskutierten therapeutischen Wege sollen nicht als neue alternative Medizin betrachtet werden. Vielmehr möchte ich Therapeuten und Patienten bei ihrem Entscheidungsprozess hinsichtlich der Auswahl der zahlreichen Therapieverfahren im schulmedizinischen und komplementären Bereich helfen. Die hier beschriebenen therapeutischen Ansätze werden unterstützt durch zahlreiche Zitate aus weltweit respektierten Fachzeitschriften und anerkannten wissenschaftlichen Publikationen. Der Neurologe, Dr. David Perlmutter aus Naples, Florida, schreibt in seinem Buch Brain Recovery:
»Der umwelt- und ernährungsmedizinische Ansatz bei der Therapie neurodegenerativer Erkrankungen zielt darauf ab, den Organismus zu stärken und mit physiologischen Prozessen der Natur zu arbeiten und ist kein Krieg, der den Patienten als Schlachtfeld betrachtet, wie es der Fall ist, wenn man potente immunsupprimierende Medikamente einsetzt.«

Planwirtschaft behindert individuelle Medizin


Überspitzt gesagt kommt aus meiner Sicht jede Arzneitherapie ohne vorherige genetische Entgiftungsanalyse einem Russisch-Roulette-Spiel gleich. Mir ist klar, dass die gesetzlichen Krankenversicherungen, die sich in den letzten Jahren am Rande des wirtschaftlichen Ruins befanden, zusätzliche Kosten für genetische Analysen wohl kaum akzeptieren. Das eine ist Politik, das andere ist Wissenschaft. Der ehemalige Präsident der Berliner Ärztekammer, Dr. Ellis Huber, schreibt in seinem Kommentar »Medizin für die Zukunft«:
 
»Ergebnisse des Heilens zählen wenig, wenn der Kampf um Macht und Geld die Verhältnisse im Gesundheitswesen bestimmt. Die sogenannte naturwissenschaftliche Medizin verteidigt ein Imperium, das die Begrenztheit seines Handelns nicht sehen will. Hundert Jahre nach Albert Einsteins epochalen Erkenntnissen hält sie immer noch an Theorien und Praktiken fest, die der Naturwissenschaft des vorletzten Jahrhunderts entsprechen: Anerkannt wird nur, was unabhängig von Beziehungen, seelischen oder geistigen Kräften und sozialer Lage wirkt. Dogmatisch wird die »randomisierte Doppelblindstudie« zum Goldstandard erhoben und als Norm für das Denken und Handeln der Heilkunde festgesetzt.«
Der Heiler und Helfer ist zum Verwalter von Patienten geworden, die im Eiltempo durch den Betrieb geschleust werden. Das ist häufig die traurige Realität.
Wie unsere staatlich gesteuerte »Main-Stream-Medizin« sich zu einem unmenschlichen »Industriell-Medizinischen-Komplex« entwickelt hat, belegt das Buch des Arztes Frank König: Ein Chefarzt klagt an. Von der Profitgier der Klinikbetreiber. Der Autor schildert seinen Weg zum Burn-Out, das in der Ärzteschaft verbreitet ist: »Der Heiler und Helfer ist zum Verwalter von Patienten geworden, die im Eiltempo durch den Betrieb geschleust werden. Effektivität und Effizienz sind die Zauberworte, mit denen die heutigen Medizinfabriken am Laufen gehalten werden«.
Auch im ambulanten Bereich sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten. Eine Patientin erzählte mir beispielsweise, dass ihr Kassenarzt eine kleine Sanduhr aufgestellt habe. Als der Sand nach etwa fünf Minuten durchgelaufen war, bat er sie, einen anderen Termin mit seiner Helferin zu vereinbaren. Einen Kommentar zu dieser Form von »Patientenbetreuung« möchte ich mir ersparen.
Und wie sieht es in den Universitäten aus?
»Zahlreich sind die Lehrkanzeln, aber selten die weisen und edlen Lehrer. Zahlreich und groß sind die Hörsäle, doch wenig zahlreich die jungen Menschen, die ehrlich nach Wahrheit und Gerechtigkeit dürsten....

Erscheint lt. Verlag 30.9.2008
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Schlagworte Allergien • Chemikalien • Darmflora • eBooks • Gesundheit • Gift • Immunsystem • Klaus-Dietrich Runow • Leberstoffwechsel • Nervengifte • Nervensystem • Ratgeber • Südwest • Überempfindlichkeitsreaktionen • Umweltmedizin • Umweltmediziner • Wenn Gifte auf die Nerven gehen
ISBN-10 3-89480-466-1 / 3894804661
ISBN-13 978-3-89480-466-4 / 9783894804664
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