Bei schlechten Noten helfen gute Eltern
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-94603-1 (ISBN)
Eltern sind für den Schulerfolg viel wichtiger als Lehrer.
Nur wenige Schüler haben gar keine Probleme mit Noten und Hausaufgaben.
Neueste Studien belegen, dass die Eltern für den Lern- und Schulerfolg viel wichtiger sind als Lehrer oder die besonderen Umstände an einer Schule. Eltern prägen entscheidend Motivation und Lernverhalten ihrer Kinder.
Eltern sind für den Schulerfolg viel wichtiger als Lehrer.
Nur wenige Schüler haben gar keine Probleme mit Noten und Hausaufgaben.
Neueste Studien belegen, dass die Eltern für den Lern- und Schulerfolg viel wichtiger sind als Lehrer oder die besonderen Umstände an einer Schule. Eltern prägen entscheidend Motivation und Lernverhalten ihrer Kinder.
Der Schul- und Erziehungsberater Christoph Eichhorn leitet Eltern an, wie sie
ihren Kindern sinnvoll helfen können. Er zeigt ihnen,
- welche Bedeutung ihre
eigene Haltung zu Schule und Lernen für ihr Kind hat,
- warum eine gute Lern-
und Arbeitshaltung so wichtig ist und wie Eltern sie fördern,
- wie Eltern
ihrem Kind bei schlechten Noten nachhaltig helfen,
- was sie tun können,
damit ihr Kind weitgehend selbständig und selbstreguliert lernt und
- wie sie
vermeiden, dass aus Schulproblemen Familienprobleme werden
Christoph Eichhorn ist Diplom-Psychologe und arbeitet am Schulpsychlogischen Dienst Graubünden mit dem Schwerpunkt Classroom-Management. Er berät zu diesem Thema Lehrpersonen und Schulen und gibt dazu Vorträge und Workshops.Er ist Lehrbeauftragter für Classroom-Management an den Universitäten Zürich, Tübingen und Konstanz sowie an der PH Weingarten (Deutschland) und der PH Vorarlberg (Österreich).Christoph Eichhorn ist Referent an den Schulleiter-Kongressen in Österreich und Deutschland, sowie am World-Educational-Leadership-Forum-Swiss.Er gab einen 2 tägigen Workshop bei »FACE: Freiburg Advanced Center of Education: Ein Kooperationsnetzwerk der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg«.Im Sommer 2019 hat er einen Lehrauftrag für Classroom-Management an der Universität Tübingen im Masterstudiengang Schulpsychologie übernommen. Er arbeitet als Fachexperte für die Schul-Verwaltung Österreich für das Themenheft »Classroom-Management« (Mai 2021), die sich an Schulleiter wendet.
Einleitung......................... 9
Kapitel 1: Warum lernen und Hausaufgaben machen, wenn die Schule Schwachsinn ist?........... 13
1. Ist Ihr Kind stolz darauf, dass es in die Schule darf?.. 15
2. Wie Sie eine positive Bindung an Schule und
Lernen fördern ..................... 17
3. Auf Stärken bauen - Selbstvertrauen fördern ..... 18
Kapitel 2: Kein Schüler schreibt absichtlich
schlechte Noten ..................... 21
1. Kein Schüler schreibt absichtlich schlechte Noten... 21
2. Schlechte Noten lassen nicht einmal die Eltern
cool bleiben....................... 23
3. Wie Sie Ihrem Kind über schlechte Noten
hinweghelfen ...................... 26
4. Die Vorbereitungsphase: So bereiten Sie sich auf das Gespräch vor .................... 27
5. Die Zuhör- und Verständnisphase........... 27
6. Die Wiederaufbau- und Bewältigungsphase...... 30
7. Ein Donnerwetter hat noch niemandem geschadet.. 31
Kapitel 3: Ihre Erwartungen ............... 33
1. Was erwarten Sie von Ihrem Kind?........... 33
2. Mit realistischen Erwartungen erreichen Sie
am meisten ....................... 34
3. Wie Sie Ihrem Kind Ihre Erwartungen
kommunizieren..................... 35
4. Wann soll das erste Nachgespräch stattfinden? .... 37
5. An die Erfolge anknüpfen statt Probleme ausbreiten . 39
6. Lassen Sie die Verantwortung dort, wo sie hingehört . 40
7. Bilden Sie ein starkes Elternteam............ 42
Kapitel 4: Schüler im Stress ............... 45
1. Was belastet Schüler? .................. 45
2. Höher, weiter, mehr................... 47
3. Sogar in der Freizeit unter Strom............ 49
4. Realistisch fördern ................... 50
5. Erholung - mehr als Nichtstun............. 51
6. Bewegung - das Geheimnis eines aktiven Gehirns... 51
7. Die Zutaten für erfolgreiches Lernen -
stehen Sie zu Ihren Werten ............... 53
Kapitel 5: Motivationsstrategien ............ 55
1. Wer ist der Boss von deinen Hausaufgaben?...... 55
2. Zeigen Sie Ihrem Kind, warum ihm schon heute Lernen und Schule nützlich sind............ 56
3. Welche Vorteile hat es für dich, wenn du gut lernst und dich anstrengst? .................. 59
4. Hausaufgaben machen hat nicht nur einen Vorteil, sondern mehrere .................... 60
5. Was bist du bereit, für dein Ziel zu tun? ........ 60
6. Wie Sie mit Ihrem Kind über nicht gemachte
Hausaufgaben sprechen................. 61
Kapitel 6: Ihr Weg zum Lern-Coach ........... 74
1. In Zukunft werde ich besser lernen .......... 74
2. Was »In Zukunft werde ich besser lernen« und
Neujahrsvorsätze gemeinsam haben.......... 75
3. Der gute Coach kennt sich selbst............ 78
4. Der gute Coach lernt selbst............... 79
5. Der gute Coach ist anschauliches Modell ....... 81
6. Der gute Coach hat realistische Erwartungen ..... 88
7. Der gute Coach spürt, wie sich der andere fühlt.... 89
8. Der gute Coach ermutigt und unterstützt ....... 91
9. Coaching in schwierigen Situationen ......... 91
Kapitel 7: Lernen und Hausaufgaben ......... 99
1. Wie Sie Ihr Kind vor dem Lernen am besten coachen . 107
2. Wie Sie Ihr Kind während des Lernens am besten coachen ......................... 134
3. Wie Sie Ihr Kind nach dem Lernen am besten coachen 145
Kapitel 8: Das Lernbündnis Elternhaus - Schule
Einleitung
Schneiders winkten resigniert ab: »Auf die schulische Entwicklung von Julian haben wir doch keinen Einfluss. Das hängt doch alles vom Lehrer ab.« Meinten sie.
In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt.
Im Oktober 2009 präsentierte Martin Neuenschwander die Ergebnisse seiner Aufsehen erregenden Langzeitstudie. Der Einfluss der Eltern auf die Schulleistungen ihres Kindes ist enorm:
x Die Leistungen der Kinder in Deutsch und Mathematik werden zu 30 bis 50 Prozent durch die Erwartungen und Verhaltensweisen der Eltern bestimmt
x Die Art, wie Lehrpersonen unterrichten, erklärt hingegen gerade einmal 5 bis 15 Prozent der Schülerleistungen x Die Erwartungen der Eltern beeinflussen auch die Notengebung. Bei gleicher Leistung geben die Lehrkräfte einem Kind von Eltern mit hohen Bildungserwartungen die besseren Noten
x Die Erwartungen der Eltern tragen sogar wesentlich dazu bei, ob ein Schüler eine Lehre macht oder das Gymnasium besucht.
Martin Textor arbeitet am Staatsinstitut für Früherziehung in München und ist einer der anerkanntesten deutschsprachigen Bildungsexperten. Er fasst die Studien über den elterlichen Einfluss auf die Schulleistung wie folgt zusammen: »Alle diese Untersuchungen verdeutlichen die große Bedeutung der Familie für das Kind. Offensichtlich ist, dass in der Familie extrem viel gelernt wird, vor allem (...) Lernmotivation, Neugier, Leistungsbereitschaft, Interessen, Werte, Selbstkontrolle, Selbstbewusstsein, soziale Fertigkeiten.« (2009) Und die Bildungsforschung konnte klar belegen, dass genau diese Faktoren ausschlaggebend für den Lernerfolg sind.
Vielleicht zweifeln Sie immer noch daran, dass Sie als Eltern einen so großen Einfluss auf die schulische Entwicklung Ihres Kindes haben sollen? Dann ist das kein Wunder. Denn all diese Studien wurden in der Laienpresse nie so aufgegriffen, wie sie das eigentlich verdient hätten.
Aber natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Belege für den großen elterlichen Einfluss auf die Schulleistung der Kinder. Und zwar bereits aus dem Jahr 1966! Damals erschien der in der Fachpresse enormes Aufsehen erregende Coleman-Report. Die Studie stützt sich auf ein schier unglaublich breites Datenmaterial. Es wurden über 600000 (in Worten sechshunderttausend) amerikanische Schüler der Primar- und Sekundarstufe untersucht. Die Autorengruppe um James Coleman kam zu dem Ergebnis, dass Schulen nur einen geringen oder gar sehr geringen Einfluss auf den Schulerfolg von Schülern haben.
Und das Fazit der größten Langzeitstudie der USA (NICHD Studie I und II - US National Institute of Child Health and Development, 2003) zur Bedeutung frühkindlicher Betreuung für die Entwicklung des Kindes lautet: Die Qualität des familiären Umfeldes beeinflusst die Entwicklung des Kindes am stärksten. Und zwar in der sozialen und schulischen Entwicklung wie Lesen, Mathematik, soziale Kompetenz, Konfliktverhalten, sozialemotionale Entwicklung und Arbeitshaltung.
Als Eltern haben Sie einen fundamentalen Einfluss auf den Lernerfolg und die Schulleistung Ihres Kindes.
Dieses Buch zeigt Ihnen,
x wie Sie mit Ihrer Haltung das Lernen Ihres Kind positiv beeinflussen
x wie Sie bereits im Vorfeld des Lernens die Weichen für einen guten Lernerfolg stellen
x wie Sie Ihr Kind in schwierigen Lernsituationen am besten coachen
x warum eine gute Lern- und Arbeitshaltung so wichtig ist und wie Sie diese fördern
x wie Sie Ihrem Kind bei schlechten Noten Halt geben
x wie Sie die wichtigsten Faktoren für erfolgreiches Lernen nachhaltig verstärken
x und wie Sie vermeiden, dass aus Schulproblemen Familienprobleme werden.
Zu diesen Themen finden Sie zahlreiche Vorschläge und Anregungen. Diese können und sollen Sie gar nicht alle sofort umsetzen. Wählen Sie einfach diejenigen
Erscheint lt. Verlag | 18.7.2011 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 124 x 206 mm |
Gewicht | 253 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Familie / Erziehung |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Psychologie | |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Schwangerschaft / Geburt | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik | |
Schlagworte | Eltern • Erziehung • Hausaufgaben • Klassenarbeit • Lernen • Pädagogik • Ratgeber • Schule • Schule; Elternratgeber • Schüler • Schulerfolg |
ISBN-10 | 3-608-94603-9 / 3608946039 |
ISBN-13 | 978-3-608-94603-1 / 9783608946031 |
Zustand | Neuware |
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