Um mich nicht zu vergessen

Um ihr Leben der Physik widmen zu können, mußte die 1895 geborene Hertha Sponer erhebliche Widerstände ihrer männlich geprägten Umwelt überwinden und sich gegen vielerlei Vorurteile durchsetzen. Sie erlangte das Abitur auf Abwegen und studierte Physik. Sie hatte das Glück, Mitarbeiterin von James Franck in Göttingen zu werden, der sie nach Kräften förderte. 1932 wurde sie zur Professorin ernannt. Doch kaum hatten die Nationalsozialisten die Macht ergriffen, verlor sie ihre Stelle wieder. Sie ging in die USA, wo ihr eine zweite Karriere an der Duke University in North Carolina eine weiteres Mal ihre Stellung in der Gemeinschaft der Wissenschaftler sicherte.
1946 heiratete Hertha Sponer ihren alten Freund und Mentor James Franck. 1968 starb Hertha Sponer in Deutschland.
Die Autorin dieses Buches hat es verstanden, aus den schriftlichen Hinterlassenschaften von Hertha Sponer und James Franck ein bewegendes Lebensbild einer Physikerin im 20. Jahrhundert zu zeichnen.