Praxisleitfaden Reisekosten 2010/2011 und Bewirtungskosten

Dipl.-Finanzwirt Wilhelm Krudewig war in der Betriebsprüfung beim Finanzamt tätig, bevor er in die Steuerabteilung des Bundesfinanzministeriums wechselte. Nach der Steuerberaterprüfung ist er in eigener Praxis tätig und seit mehr als 20 Jahren als Autor zahlreicher Publikationen auf dem Gebiet des Steuerrechts.

Bei einer vorrübergehenden Auswärtstätigkeit aus betrieblichen bzw. beruflichen Gründen gibt es keine Unterscheidung mehr nach Geschäfts-/Dienstreisen, Einsatzwechsel- oder Fahrtätigkeit. Fahrtkosten, Verpflegungsmehraufwendungen, Übernachtungskosten und Reisenebenkosten werden nach denselben Prinzipien abgerechnet. Vieles hat sich durch die BFH-Rechtsprechung geändert bei der • Abrechnung von Geschäftsreisen • Abgrenzung der Übernachtungskosten von den übrigen Aufwendungen • Aufteilung betrieblicher und privater Reisekosten • Reisekostenabrechnung für Arbeitnehmer • Anerkennung der doppelten Haushaltsführung (z.B. in Wegzugsfällen) • Entfernungspauschale nach der Wiederherstellung der alten Rechtslage Seit dem 1.1.2010 unterliegen Hotelübernachtungen dem ermäßigten Umsatzsteuersatz. Die 7% gelten aber nur für Übernachtungen. Für andere Leistungen gilt der Steuersatz von 19%. Erleichterungen bringt das BMF-Schreiben vom 5.3.2010, das in diesem Leitfaden detailliert erläutert ist.