Das Foto

Bildaufbau & Farbdesign

(Autor)

Buch | Hardcover
208 Seiten
2016 | 4., überarb. Auflage
Photographie (Verlag)
978-3-933131-79-9 (ISBN)
49,95 inkl. MwSt
Der neue Mante! erweiterte Neuauflage auf 208 Seiten mit über 60 neue Aufnahmen. Das Fotolehrbuch der Spitzenklasse. Mante hat in der aktualisierten und erweiterten Neuauflage dieses Standardwerkes seine Bildersprache und seine anerkannte Lehrmethode zum systematischen Erlernen der Bildgestaltung auf den aktuellen Stand gebracht. Eine von Fachleuten empfohlene und hochgelobte Schule für fotografisches Sehen und ausgefeilte Bildgestaltung.
Der neue Mante! erweiterte Neuauflage auf 208 Seiten mit über 60 neue Aufnahmen. Das Fotolehrbuch der Spitzenklasse. Mante hat in der aktualisierten und erweiterten Neuauflage dieses Standardwerkes seine Bildersprache und seine anerkannte Lehrmethode zum systematischen Erlernen der Bildgestaltung auf den aktuellen Stand gebracht. Eine von Fachleuten empfohlene und hochgelobte Schule für fotografisches Sehen und ausgefeilte Bildgestaltung.
Harald Mante, “Das Foto”, ist der Toptitel für die Ausbildung von Fotografen, Fotodesignern und jeden, der sich ernsthaft mit der gestalterischen Seite der Fotografie auseinandersetzen möchte.

Harald Mante, in Berlin geboren, studierte angewandte Malerei und Grafik an der Werkkunstschule Wiesbaden; ab 1965 freischaffender Fotodesigner; ab 1967 Lehraufträge in Wiesbaden; 1971 Berufung an die Gesamthochschule Wuppertal; ab 1974 Dozent an der Fachhochschule Dortmund. Mante ist Autor zahlreicher Bildbände und Lehrbücher zur Fotografie; seine freien fotografischen Arbeiten wurden mehrfach ausgestellt und ausgezeichnet; seine international berühmten und mit Preisen geehrten Kalenderwerke sind gesuchte Sammelobjekte.

Kein Bildinhalt ohne Gestaltung
Der Punkt
Der Punkt und störende Punkte
Zwei und drei Punkte
Optische Linien und optische Flächen
Punkthäufung, Struktur und Raster
Die Linie
Entstehung und Kräfte der Linie2
Die waagerechte Linie im Quer- und im Hochformat
Die senkrechte Linie im Quer- und im Hochformat
Die Diagonale und die Schräge im Quer- und im Hochformat
Freie Linien, Linie und Begleitlinie, Linienkontrast, Linienteilung
Die Fläche
Rechteck und Quadrat als Form und Bildfläche
Kreis, Dreieck und Oval als Gestaltungsmittel
Formvarianten, freie Formen, Formenkontrast
Allgemeine Kontraste
Form und Untergrund: Negativ- und Positivform
Der Hell-Dunkel-Kontrast, Licht und Beleuchtung
Die Darstellung des Raumes, Wirkung von Brennweiten
Die Farbkontraste
Die Farben erster und zweiter Ordnung, der Farbton-Kontrast
Die Farben dritter Ordnung, der Qualitäts-Kontrast
Der Komplementär-Kontrast, der Quantitäts-Kontrast
Der Kalt-Warm-Kontrast
Farbwirklichkeit und Farbwirkung, der Simultan-Kontrast
Die Anwendung der Mittel
Die Harmonie der Farben, Farbklänge
Statische und dynamische Gestaltung,
lineare und koloristische Farbgebung
Die imaginäre Form: der Anschnitt
Ungewohntes Sehen: das Hochformat
Das Quadrat
Kreative Unschärfe
Fotografisches Sammeln: die Serie
Darstellung von Zeit: die Sequenz
Bildanalyse
Biographie
Sachwortverzeichnis

Kein Bildinhalt ohne Gestaltung Unabhängig vom Inhalt und von der Bedeutung bezieht jedes Bild seine optische Wirkung durch die Elemente der Gestaltung und der Farbgebung. Eine gute Bildkomposition unterstreicht den Bildinhalt ohne selbst aufdringlich zu sein. Die Lehrer des Bauhauses - und später deren Schüler - haben sich sehr intensiv mit allen Problemen von Punkt, Linie, Fläche und Farbe auseinandergesetzt. Diese Lehren habe ich nach einem Studium der angewandten Malerei mit den Büchern 'Bildaufbau - Gestaltung in der Fotografie' (1969) und 'FARB-DESIGN in der Fotografie' (1970) auf das Medium Fotografie übertragen. Allen Porter (Camera) schreibt im Vorwort zu 'Bildaufbau': 'Man sucht nach Wegen die Fotografie zu erlernen wie andere Kunstübungen, aber auf der Beherrschung der Technik allein kann keine Kunst bestehen. Ziel und Absicht in der Platzierung, Verteilung und Ordnung von Linie, Raum, Tiefe und anderen Faktoren sind es, worum wir uns bei einem schöpferischen Bild bemühen müssen.' und 'Ich habe in meinem Unterricht oft die Notwendigkeit gespürt ein solches Buch zu haben, damit der Lernende seine eigenen Arbeiten nach einem bewussten Gestaltungskonzept verwirklicht und nicht nur in der 'Nachahmung des Lehrers'.' Im Vorwort zum 'FARB-DESIGN' sagt Karl Pawek: 'Farbfotografie ist gegenüber der Schwarz-Weiß-Fotografie ein völlig neues 'Werk' mit neuen Gestaltungsansprüchen. Wer Farbaufnahmen macht, will mit der Farbe etwas erreichen. Die Farbe hat daher in der Fotografie eine ganz neue Dimension des Gestalterischen eröffnet, sie hat in die Fotografie etwas hinein gebracht, was vorher höchstens ein Missverständnis der Kunstfotografen war: das Design.' und 'Wenn Farbfotografie nicht völlig sinnlos sein soll und nicht ausschließlich in der Imitation gängiger Leitbilder bestehen soll, wenn es den sich selbst entfaltenden Farbfotografen geben soll, dann muß er die Gesetze des Farb-Design erlernen'.Langjährige Lehre und ständiges unabhängiges Fotografieren haben meine Kenntnisse erweitert und mir bewusst gemacht wie sehr sich Gestaltung und Farbgebung verzahnen. Gibt es eine Gebrauchsanweisung für gute Bilder ? Eine Frage, die nicht einfach mit ja oder nein zu beantworten ist, denn die Antwort liegt irgendwo dazwischen. Dazwischen, weil jedes Bild immer zwei Ebenen der Beurteilung hat – die Ebene 'Inhalt und Aussage' mit den Bereichen des rationalen Erkennens und des emotionalen Reagierens und die Ebene 'Qualität der Gestaltung' mit den Bereichen Bildaufbau und Farbdesign. Bildinhalte werden vom Betrachter nicht nach Qualität, sondern nach Informationsgehalt und dem Interesse an dieser Information gemessen. Grob eingeteilt in sehr interessanter, interessanter, weniger interessanter und uninteressanter Bildinhalt – immer aus der Perspektive des jeweiligen Betrachters. Bildinhalte können zudem auch informativ, belehrend, dramatisch, belustigend, erschütternd, traurig usw. sein. Um zu interessanten Bildinhalten zu kommen braucht es den Zufall oder kreative Ideen und pfiffige Konzepte – und, um diese zu finden und zu entwickeln gibt es weder Gebrauchsanweisungen noch Rezepte. Bemerkenswert ist, dass Bildinhalte selbst bei schlechter Technik und schlechter Gestaltung noch erkannt werden können. Eine gute Technik und eine gute Gestaltung hat somit primär die Aufgabe, den Erkennungsprozess zu erleichtern und zu unterstützen. Dabei gelten für jedes Bild zwei allgemeine Thesen. Erstens: es gibt keinen Inhalt ohne Gestaltung, wobei es aber Kriterien für die Qualität der Gestaltung gibt. Zweitens: es gibt keine Gestaltung ohne Inhalt – und sei der Inhalt noch so uninteressant. Bildinhalt und -gestaltung können zunächst sogar identisch sein und erst durch ein spezielles Wissen ihre inhaltliche Bedeutung bekommen. Zu sehen ist zum Beispiel ein großer roter Kreis auf einem weißen Rechteck oder ein schwarzes Quadrat auf weißem Untergrund = für den entsprechend gebildeten Betrachter die japanische Nationalfahne und das berühmte Bild des russischen Malers Kasimir Malewitsch. Da es für die Bereiche des Bildaufbaus und des Farbdesigns erlernbare Gesetzmäßigkeiten gibt, ergeben sich hier, ebenso wie bei der erlernbaren Fototechnik, auch Möglichkeiten der qualitativen Beurteilung. Die Mittel der Gestaltungselemente und der Farbkontraste, die erlauben ein Bild als ein in seiner Gestaltung gutes Bild zu bezeichnen, können am Bild selbst analytisch erklärt und aufgezeigt werden. Für den Bereich der Gestaltung gibt es somit durchaus Mittel, die man als eine Art 'Gebrauchsanweisung' bezeichnen könnte. Ein Wissen über die Gesetzmäßigkeiten der künstlerischen Mittel kann zu einer fundierten Bildbeurteilung und einer qualitätsvollen Bilderstellung befähigen. Darüber hinaus ist es grundsätzlich eine Bereicherung im Bereich des Sehens und Empfindens, des mehr Sehens (als vorher) und des mehr Sehenkönnens als andere Betrachter, die nicht über das Wissen verfügen. Das Anwenden der Mittel darf dabei natürlich nicht zum Selbstzweck werden. Das Wissen um die Gestaltungsmittel sollte total verinnerlicht sein und bei der praktischen Arbeit aus dem Unterbewusstsein, also sozusagen 'aus dem Bauch heraus' Einfluss nehmen. Bei fotografischer Arbeit kann so die Konzentration völlig bei der Aufnahme und im Bereich des Motivs und dessen Inhalt liegen.

Erscheint lt. Verlag 15.9.2016
Zusatzinfo über 750 farb. Abb. u. Graf.
Verlagsort Gilching
Sprache deutsch
Maße 225 x 290 mm
Gewicht 1298 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Fotografieren / Filmen
Schlagworte Bildgestaltung • Bildkomposition • Farbfotografie • Fotografie
ISBN-10 3-933131-79-0 / 3933131790
ISBN-13 978-3-933131-79-9 / 9783933131799
Zustand Neuware
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