NLP
Haufe-Lexware (Verlag)
978-3-648-00312-1 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Barbara Seidl ist Wirtschaftspädagogin und lebt in München. Sie arbeitet seit vielen Jahren als freiberufliche Personalentwicklerin und Coach. Sie berät und unterstützt Führungskräfte und die Inhaber von kleinen und mittleren Unternehmen in Fragen rund um die Themen Mitarbeiterqualifizierung, Personalführung und Kommunikation. Sie ist nach den Richtlinien des DVNLP zertifiziert und ausgebildeter NLP-Master und NLP-Coach.
TEIL 1: PRAXISWISSEN NLPNLP - WAS IST DAS?- Wofür der Begriff steht- Die 15 Grundannahmen im NLP- So funktioniert unsere Wahrnehmung laut NLPNLP-TECHNIK 1: WIE SIE KONTAKT HERSTELLEN- Rapport als Basis gelungener Kommunikation- In drei Schritten zu einer besseren Verständigung- Durch Wahrnehmungspositionen die Perspektive wechselnNLP-TECHNIK 2: ZIELE ERREICHEN, RESSOURCEN NUTZEN- Die Zielarbeit im NLP- Neun Regeln für wohlgeformte Ziele- Persönliche Ziele erreichen- Mit der Ankertechnik Ressourcen nutzenNLP-TECHNIK 3: SPRACHE ALS WIRKUNGSVOLLES INSTRUMENT EINSETZEN- Warum die Verständigung mittels Sprache funktioniert- Mit Sprache über Sprache reden- So stellen Sie die richtigen FragenNLP-TECHNIK 4: SO GELINGEN VERÄNDERUNGEN- Was soll anders werden?- Die Wahrnehmung durch Submodalitäten steuern- Drei NLP-Methoden für erfolgreiche VeränderungenTEIL 2: TRAINING NLPMIT ALLEN SINNEN WAHRNEHMEN- Test: Welcher Wahrnehmungstyp sind Sie?- Schärfen Sie Ihre Wahrnehmung- Sinnesspezifische Sprache flexibel einsetzenKONTAKT HERSTELLEN- Rapport aufbauen und verbessern- Vom Pacing zum Leading- Wechseln Sie die PerspektiveWOHLGEFORMTE ZIELE SETZEN UND ERREICHEN- Fehler bei der Zielformulierung erkennen- Konkrete Ziele formulieren- Eine Zielstrategie entwickelnSPRACHE ALS WIRKUNGSVOLLES INSTRUMENT NUTZEN- Persönliche Sprachmuster erkennen- Kontakt herstellen und begeistern- Mit Fragen die Kommunikation verbessern- Lebendige und aussagekräftige Sprache verwendenBEWUSST IMPULSE FÜR VERÄNDERUNG EINSETZEN- Das Spiel mit den Unterschieden- Modelling für persönliche Veränderung nutzen- Situationen umdeutenLiteraturverzeichnisStichwortverzeichnis
Die so genannten Grundannahmen beschreiben grundlegende und nützliche Theorien, wie hervorragende Kommunikation funktionieren kann.1. MENSCHEN SIND EINZIGARTIG UND ERLEBEN DIE WELT AUF UNTERSCHIEDLICHE ART UND WEISEMenschen unterscheiden sich, jeder ist für sich genommen einmalig. Allerdings neigen Menschen dazu, sich selbst als Maßstab zu sehen, von ihrer eigenen Welt auszugehen.BEISPIEL FÜR VOREINGENOMMENES HANDELN-> Herr Meier, ein technikbegeisterter Verkäufer denkt, seine Kunden wollten so beraten werden, wie er selbst es schätzt. Kunden, für die Emotionen eine Rolle spielen, kann er allerdings durch seine Beratung nur schwer gewinnen.Die Einzigartigkeit des anderen zu akzeptieren heißt, seinen Wert anzuerkennen, ihm und seiner Individualität Respekt entgegenzubringen. Es gilt, Unterschiedlichkeit zuzulassen, zu würdigen und „anders sein" nicht mit „besser" oder „schlechter" zu bewerten. Zudem bedeutet es auch, dass jeder Mensch seine Umgebung anders aufnimmt und aus den vielen Reizen nach eigenen Kriterien auswählt. Das Resultat sind individuelle Bilder, Prioritäten und Schlussfolgerungen, die respektvoll nebeneinander stehen können.2. GEIST, KÖRPER UND UMWELT BILDEN EIN SYSTEM, DAS SICH WECHSELSEITIG BEEINFLUSSTDie geistige Einstellung des Menschen beeinflusst sein psychisches und physisches Wohlbefinden, sein Verhalten wirkt auf sein Denken. Variiert man in diesem System einen Teil, ändert sich das ganze System vergleichbar einem Mobile.BEISPIEL FÜR DIE WECHSELWIRKUNG-> Ein Mensch, der beginnt, sich intensiv mit dem Umweltschutz auseinander zu setzen, nimmt in seiner Umgebung andere Dinge wahr als zuvor. Ihm fallen z. B. bauliche Maßnahmen an Flüssen auf. Seine Gedanken und Emotionen spiegeln sich dann in seinem unzufriedenen Gesichtsausdruck und seiner Haltung (Einfluss auf den Körper) und er engagiert sich künftig in einer entsprechenden Bürgerbewegung (Einfluss auf die Umwelt).3. JEDES VERHALTEN IST KOMMUNIKATIONJedes Verhalten enthält Botschaften an das Gegenüber - gleichgültig, ob es sich um sichtbare Bewegungen, Gesprochenes, Körperhaltungen oder um „Nicht-Verhalten" wie z. B. Schweigen handelt. Die Handlungsweise einer Person ist der einzige sichtbare, hörbare und erlebbare Hinweis auf die neurologischen, innerlich ablaufenden Verarbeitungsprozesse. Fähigkeiten und Werte eines Menschen sind nicht direkt wahrnehmbar, sondern nur durch seine spezifischen Handlungen erkennbar und erfahrbar. Alles andere ist Vermutung, Wertung und Interpretation.4. DIE BEDEUTUNG DER KOMMUNIKATION ERGIBT SICH AUS DER REAKTION, DIE SIE HERVORRUFTHier geht um eine entscheidende Frage, nämlich: Wer ist der Verursacher guter, gelungener oder schlechter Kommunikation - der Sender einer Nachricht oder derjenige, der eine Nachricht aufnimmt? „Das hast Du falsch verstanden" und „Ich habe mich ungenau ausgedrückt" spiegeln als Aussagen die beiden gegensätzlichen Pole wieder. Treten in der Kommunikation z. B. unerwünschte Reaktionen auf, bringt es wenig, dem Empfänger die Schuld zuzuweisen. Vielmehr muss der Sender Aussagen und Formulierungen so übermitteln, dass der Adressat sie in seinem Sinne versteht.Wichtig ist der Empfänger, nicht der Sender. Es geht nicht um die Absicht des Letzteren, nicht darum, was er sagen will, sondern darum, was beim Gesprächspartner ankommt, was dieser verstehen kann und will. Der Sender muss Verantwortung für seine Kommunikation übernehmen.5. MENSCHEN ORIENTIEREN SICH AN GEISTIGEN LANDKARTENEine Landkarte ist nie die tatsächliche Landschaft, ebenso wie die Speisekarte nicht das Essen ist oder die Partitur nicht die Musik. Sie ist ein Abbild der Wirklichkeit, ein Modell der Wirklichkeit. Die Landkarte zeigt dem Benutzer, wo er sich befindet, welche Gebiete wo liegen und wie weit es z. B. bis zum Ziel ist. Dies gilt nicht nur für Straßenkarten, sondern auch für das Zurechtfinden in der Welt allgemein.In geistigen Landkarten und Modellen werden die Sinneseindrücke gespeichert. Sie sind nicht die reale Welt, ermöglichen aber, sich darin zurechtzufinden. Jeder verfügt über andere geistige Landkarten, die nicht besser oder schlechter sind als die anderer Personen. Menschen haben z. B. so genannte Wahrnehmungspräferenzen, d. h., sie benutzen ihre Sinnesorgane und bewerten die Reize verschieden (s. Seite 24 ff.). Diese Unterschiede sind oft der Grund für Konflikte und Missverständnisse. Der erste Schritt zur Verständigung und zur erfolgreichen Kommunikation ist, die Landkarte des Gegenübers kennenzulernen und zu verstehen (s. Seite 55 ff.) Verschiedene Landkarten zeigen sich in der Sprache: Wörter werden unterschiedlich benutzt bzw. mit anderen Inhalten verknüpft.Die Brauchbarkeit geistiger Landkarten richtet sich danach, für welchen Zweck sie benutzt werden. Menschen richten bewusst oder unbewusst ihr individuelles Handeln nach diesen Landkarten aus. Sie können die Realität nicht verändern, wohl aber ihr geistiges Abbild: Maßstäbe, Bewertungen, der Einsatz verschiedener Karten für verschiedene Ziele - gelingt es dem Anwender, hier zu variieren, steigt der Nutzen der Karten. Das Potenzial der Landkarten steckt in den nicht genutzten, individuellen Wahlmöglichkeiten.BEISPIEL FÜR VERÄNDERUNGEN AN GEISTIGEN LANDSCHAFTEN-> Herr Keller hat deutliches Übergewicht. Schon als Kind haben ihn seine Eltern mit Süßigkeiten getröstet. Immer wenn er unter Druck gerät, greift er zur Schokolade - seine geistige Landkarte zeigt diesen Weg aus Stresssituationen. Gelingt es ihm, seine Landkarte so zu verändern, dass sie andere Wege zeigt, kann er sich viele Kalorien sparen.6. ES IST BESSER, WAHLMÖGLICHKEITEN ZU HABEN, ALS KEINE ZU HABENEgal, ob es sich um die Wahl aus einem großen Warenangebot oder zwischen verschiedenen Reaktionsmöglichkeiten handelt: Es ist gut, wenn man die Wahl hat. Mit NLP-Methoden sollen neue Spielräume und Alternativen geschaffen werden. Eine echte Wahl besteht aber erst bei mindestens drei unterschiedlichen Möglichkeiten:- Steht nur ein Weg zur Verfügung, bedeutet dies einen Zwang, ein Muss.- Zwei Möglichkeiten sind zwar besser als ein Zwang, aber es entsteht ein Dilemma: die Entscheidung für etwas oder dagegen, ein Entweder-Oder.- Erst ab drei und mehr Alternativen besteht eine wirkliche Wahl, eine freie Entscheidung.BEISPIEL FÜR WAHLMÖGLICHKEITEN-> Herr Keller schafft sich Handlungsalternativen: Außer auf Schokolade setzt er in Stresssituationen nun auch auf Entspannungsübungen oder Bewegung. Von Fall zu Fall kann er neu entscheiden.
Reihe/Serie | Haufe TaschenGuide |
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Sprache | deutsch |
Gewicht | 196 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
Schlagworte | Kommunikation • mentale Wahrnehmung • Neurolinguistisches Programmieren • Neurolinguistisches Programmieren (NLP); Ratgeber • NLP • Taschenguide |
ISBN-10 | 3-648-00312-7 / 3648003127 |
ISBN-13 | 978-3-648-00312-1 / 9783648003121 |
Zustand | Neuware |
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