BilMoG

ÜberblickZiele des BilMoGWer ist von den Änderungen betroffen?Inkrafttreten Die wichtigsten Änderungen für den EinzelabschlussAnsatzvorschriftenBewertungsvorschriftenRechnungslegungspflichten Sonderregelungen für Kapital- und PersonengesellschaftenAusschüttungssperreAusstehende EinlageEigene AnteileIngangsetzungs- und ErweiterungsaufwendungenLatente Steuern Die wichtigsten Änderungen für den KonzernabschlussEinheitliche LeitungGrößenklassenKapitalkonsolidierungWährungsumrechnung Die wichtigsten Änderungen für den Anhang und LageberichtAnhangLagebericht Die wichtigsten Änderungen für die JahresabschlussprüfungPrüfung von TochtergesellschaftenInternationale Prüfungsrichtlinien (ISA)Einbindung der WirtschaftsprüferkammernErweiterung der RotationspflichtAusschlusspunkt: NetzwerkUnabhängigkeitserklärungWer klärt bei Auseinandersetzungen? Arbeitshilfe: SynopseSynopse der Alt- und Neuregelung Stichwortverzeichnis

Ziele des BilMoGZiel des Gesetzgebers mit der Modernisierung des Bilanzrechts ist es, Einzelunternehmen und nicht kapitalmarktorientierten Konzernen - wie das Bundesjustizministerium es formuliert - eine „Antwort auf die International Financial Reporting Standards (IFRS) zu geben". Durch die Änderungen im Bereich der Bilanzierung sollen sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der Unternehmen in den Abschlüssen nach deutschem HGB wieder mehr an der Realität ausrichten, als dies bisher der Fall war.Der Gesetzgeber hat sich bewusst dagegen entschieden, die IFRS-Regeln „Eins zu Eins" in das deutsche Handelsrecht zu übernehmen. Es soll vielmehr eine eigenständige, kostengünstige und vor allem einfache Regelung geschaffen werden. Damit wird insbesondere den kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht der volle Umfang der internationalen Rechnungslegungsstandards aufgebürdet.Um diese Ziele zu erreichen, wurden einige Wahlrechte abgeschafft und verschiedene Ansatz- und Bewertungsvorschriften so geändert, dass sie näher an den Vorgaben sind, die für internationale Abschlüsse gelten. Diese einzelnen Änderungen werden in der Broschüre erläutert.Im Ergebnis findet durch das BilMoG eine Anpassung der HGB-Regelungen für die Abschlusserstellung an die internationalen Standards statt, ohne aber für alle Unternehmen die komplexeren, umfangreicheren und damit auch teureren Bilanzierungsvorschriften nach dem IFRS zu übernehmen. Wer ist von den Änderungen betroffen?Die Änderungen betreffen jeden Kaufmann, ob sein Unternehmen „klein", „mittel" oder „groß" ist. Sie betreffen jede Person, die mit der Buchführung für einen Kaufmann betraut ist, da die Vielzahl der einzelnen Änderungen so groß ist, dass von vornherein für kein Unternehmen ausgeschlossen werden kann, dass nicht doch einzelne Vorschriften auf genau diesen Fall Anwendung finden.Daher muss sich jeder, der mit der Erstellung oder dem Lesen von Abschlüssen in irgendeiner Form in Berührung kommt, mit dem Thema auseinandersetzen.Wegen der Übergangsfristen und dem nachfolgend näher dargestellten unterschiedlichen Inkrafttreten der Vorschriften ist es wichtig, die Neuregelung mit den bisherigen Regelungen zu vergleichen. Entscheidungen, ob die Neuregelungen schon angewendet werden sollen, können so zielgerichteter getroffen werden.