Klaus Balkenhol - Erfolg mit leichter Hand

Aus dem Inhalt:
Reiten heute, Silhouetten unterschiedlicher Ausbildungsstufen, Meisterschüler 2009.Zum Grundverständnis der Reiterei, Remontearbeit à la Balkenhol, Was heißt Dressurreiten?, Was will der Reiter?, Sitz und Einwirkung des Reiters. Vom Fohlen zur Remonte, Nachgeben, Rahmenbedingungen für gutes Reiten, Die Versammlung, Das Spiel mit der halben Parade, Der Weg zu höheren Lektionen. Piaffe und Passage, Kür reiten, Wohin geht die Reise?

"Paul Stecken in seinem Vorwort: 'Sorgfältige und ausführliche Erklärungen mit anschaulichen Bildern von Pferden und Reitern in den einzelnen Ausbildungsabschnitten geben einen interessanten Einblick in die folgerichtige Ausbildung. Klaus Balkenhol hat einen Werdegang als Reiter und Ausbilder, wie man ihn nicht sorgfältiger, interessanter und erfolgreicher von den ersten Anfängen bis zur höchsten Klasse erleben kann ... Es gibt in der Geschichte des Reitsports nicht oft so deutliche Beispiele, dass durch Einhalten des 'Richtigen Reitens' die größten Erfolge erreicht werden. Das sorgfältigeEingehen auf das "Lebewesen Pferd": Beachten bestimmter Eigenschaften in Gebäude undTemperament, Rücksichtnahme auf Empfindlichkeiten des Pferdes mit seinem sehr ausgeprägten Erinnerungsvermögen zum Guten und zum Schlechten, sind Grundsätze, die KlausBalkenhol in langjähriger Ausbildung mit großem Erfolg anwendet ... Dieses Buch gibt mit den DVDs eine sorgfältige Beschreibung der Arbeit von KlausBalkenhol und bildet in Wort und Bild einen wirkungsvollen Rahmen für den Dressursport.' ... Beim Dressurpferd sollten die versammelnden Phasen anfänglich nur andeutungsweise erfolgen und sich später in ihrer Dauer mit der kontinuierlichen Entwicklung des Pferdes steigern. Gerade bei den jungen Pferden sollten die Dehnungsphasen so lange andauern,bis eine erneute Versammlung aus einer lockeren Muskulatur heraus erfolgen kann. Ist das Genick locker und geht das Pferd leicht in der Hand, kommt in der Versammlung die Hinterhand vermehrt unter das Reitergewicht. Dieses tiefere Untertreten entsteht aus den treibenden Hilfen, verleiht mehr Ausdruck und Kadenz. Gehen dabei Schwung und Takt verloren, muss sofort vorwärts geritten werden, um jegliche Verkrampfung zu vermeiden. Dabei ist die mentale Belastung des Pferdes in der Versammlung nicht zu unterschätzen. Gerade Pferde mit großem Vorwärtsdrang bedürfen am Anfang der versammelnden Übungen einer gefühlvollen Vorbereitung, damit die Hand nicht in den Vordergrund tritt. Versammlung ist nicht mit einer ständig verstärkten Handeinwirkung gleichzusetzen. Erreicht wird dies nur über halbe Paraden, die immer ein Nachgeben beinhalten und das Pferd am Kreuz halten, um daraus eine kadenzierte Verkürzung der Tritte zu erreichen. Die 'handgeprägte' Versammlung endet zwangsläufig auf der Vorhand und verhindert damit eine wirklich erfolgreiche Weiterentwicklung ... Die Anmut, die ein Pferd auf der Weide schon einmal entwickelt, dieses wunderschöne Traben ohne Verspannungen, dieses leichtfüßige Bewegen, wenn das einmal verloren geht, ist es ganz, ganz schwer, noch einmal zurü ck zu bringen. Nur erfahrene Reiter, die dieses Phänomen schon einmal erlebt haben, sollten deshalb junge Pferde ausbilden. K.B."