Als Pferdestärken noch starke Pferde waren

Buch
128 Seiten
2009
Cadmos Verlag
978-3-86127-463-6 (ISBN)
9,95 inkl. MwSt
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Ohne das Pferd hätte die Geschichte der Menschheit in vielerlei Hinsicht wohl anders ausgesehen. Wer beim Stichwort Arbeitspferd hauptsächlich an dern "Ackergaul" vor dem Pflug oder das Kutschpferd vor dem Wagen denkt, vergisst die unglaublich vielen Einsatzbereiche, in denen bis in die jüngste Vergangenheit hinein ohne das Pferd gar nichts funktioniert hätte. Dieses hervorragend aufgemachte, mit vielen bisher unveröffentlichten Fotos und ebenso sachkundigen wie kurzweiligen Texten gestaltete Buch zeigt die Bedeutung des Pferdes für alle Bereiche der Industrialisierung auf-vom Transportwesen über den Bergbau und den Feuerwehrdienst bis hin zur Krabbenfischerei. Das Ergebnis ist spannend zu lesen und anzuschauen und gleichzeitig ein großes Dankeschön an ein vierbeiniges Kulturgut!
Wenn wir heute über das Miteinander der Menschen mit Pferden sprechen, stehen in der Regel die Freizeit oder der Sport an erster Stelle. Das war nicht immer so. Schauen wir gut 100 Jahre zurück, erschließt sich uns ein völlig anderes Bild. Eine Überschrift dafür zu finden, wäre nicht schwer: "Pferde überall". Und Pferde dort, wo wir sie überhaupt nicht vermuten: in der Industrie und im Gewerbe. Hier haben zu dieser Zeit weitaus mehr Zugpferde gearbeitet als in der Landwirtschaft. Tausende von ihnen unter Tage, Tausende im Postfuhrbetrieb, in Speditionen, Brauereien und Fabriken und natürlich auch beim Militär. Während vieler Jahrzehnte hatte unsere Industrialisierung vier Beine und vorne eine weiche "Schnauze". Dieses Buch macht deutlich, wie sehr wir auf die Kraft und das Mittun der Pferde angewiesen waren-ob beim Bau der Titanic, bei den Zechen, beim Warentransport über die Alpen oder auch "nur" bei der tagtäglichen Auslieferung der "bahnamtlichen Rollfuhrunternehmen". Bisher ist eine Anerkennung dieser gewaltigen Leistungen von Pferden und Fuhrleuten ausgeblieben. "Als Pferdestärken noch starke Pferde waren" holt dies nun in beeindruckender Weise nach. Viele erstmals veröffentlichte Fotos, die die besondere Zusammenarbeit zwischen Pferd und Mensch wieder lebendig werden lassen, prägen das liebevoll aufgemachte Buch. Aus den kurzweiligen Texten spricht die Sachkenntnis des Autors ebenso wie die Leidenschaft, die er den starken Pferden kaum zu erfassenden Leistungen entgegenbringt.

Jürgen Hagenkötter, geboren 1949 in Hamburg, hatte zunächst weder mit Pferden zu tun noch mit allem, was damit zusammenhängt. Das änderte sich 1985, als die Familie in der Nähe von Lauenburg einen historischen Resthof erwarb. Zu den vorhandenen ländlichen Geräten gesellten sich schnell die Kaltblutpferde. Jürgen Hagenkötter, Geschäftsführer einer Kommunikationsagentur, war nicht nur von den Arbeitsleistungen der Pferde auf dem Feld oder im Wald fasziniert, sondern ebenso vom ganzen Spektrum ihres Einsatzes in Industrie und Gewerbe-so sehr, dass seine Familie auf dem Hof das "Museum für die Arbeit mit Zugpferden" aufbaute, das heute eine internationale Anlaufadresse für Interessierte, andere Museen und Universitäten geworden ist. Homepage: www.zugpferdemuseum.de

Erscheint lt. Verlag 16.10.2009
Reihe/Serie Cadmos Pferdebuch
Zusatzinfo ca. 80 farb. Abb.
Sprache deutsch
Maße 240 x 270 mm
Gewicht 1130 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport Reiten / Pferde
Schlagworte Arbeitspferde • Brauereiwesen • Hardcover, Softcover / Ratgeber/Natur/Pferde, Reiten • Industriegeschichte • Pferde; Bildband • Speditionswesen • Verkehrstechnik
ISBN-10 3-86127-463-9 / 3861274639
ISBN-13 978-3-86127-463-6 / 9783861274636
Zustand Neuware
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