Milch und Milchprodukte heute - Was macht die Milch zum Lebensmittel?

Milch zählt zu den ältesten Lebensmitteln des Menschen, vor allem im europäischen Kulturkreis, in einigen Ländern Asiens wie z. B. Indien, Pakistan und in wenigen Ländern Afrikas (z. B. Nigeria). Die Milchkultur ist eng verbunden mit der Haustierhaltung und der Bedeutung des Rindes für Landwirtschaft und Mensch. Das Land „wo Milch und Honig fließt“ war und ist das Bild einer Verheißung und Sehnsucht des Menschen. In heutiger Zeit erfahren Milch und Milchprodukte eine große Wertschätzung. Vor allem gesäuerte Milchprodukte wie Joghurt und Käse weisen einen steigenden Verbrauch auf. Dies läßt sich besonders für den Bereich der Bio-Milch, darunter auch Demeter-Milch beobachten. Wie entsteht Milchqualität? Diese zentrale Frage weist auf die Kuh, auf die Erzeugung von Milch in der Landwirtschaft und weitergehend auch auf die Verarbeitung. Das Wissen und Erleben von der Entstehung der Milch ist bei vielen Verbrauchern kaum noch gegeben. Erst recht fehlen Informationen zur Entstehung von ökologischer Milch. Der Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise und der Arbeitskreis für Ernährungsforschung arbeiten schon seit Jahrzehnten an den Grundlagen ökologischer und qualitativ hochwertig erzeugter Lebensmittel wie es beispielsweise die Demeter-Milch ist. Im folgenden wird dargestellt, wie Milch und Milchprodukte entstehen und was die Besonderheiten der Demeter-Qualität bei Erzeugung und Weiterverarbeitung sind. Das reicht vom Boden, auf dem das Weidegras wächst, bis zum Gewürz bis zum Käse: die vom Forschungsring erstellten und vom Demeter-Bund kontrollierten Richtlinien setzen Qualitätsmaßstäbe. Wie wirkt Milch auf den Menschen? Aus der Sicht der anthroposophisch Ernährung kommen neben der Nährstoffbetrachtung weitere Aspekte hinzu, die die Kräfte des Lebendigen wie auch die Wirkung als grundlegendes Nahrungsmittel für den wachsenden Menschen einbeziehen. Ebenfalls werden die heute zahlreicher beobachtbaren Milchunverträglichkeiten angesprochen.