Damit mein Baby bleibt

Zwiesprache mit dem Embryo von Anfang an
Buch | Hardcover
176 Seiten
2009
Kösel (Verlag)
978-3-466-34544-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Damit mein Baby bleibt - Ute Auhagen-Stephanos
16,95 inkl. MwSt
Sprich mit dem Ungeborenen Bei unsicherer Schwangerschaft oder künstlicher Befruchtung (IVF) geraten Eltern durch wiederholte Enttäuschungen oft in eine Angstspirale, die die Gefahr erneuten Scheiterns erhöht. Dr. med. Ute Auhagen-Stephanos schildert in diesem Buch eindrucksvoll, wie ein bewusst durchgeführter Dialog mit dem Embryo helfen kann, das Vertrauen zu stärken, die technische Zeugung der IVF zu humanisieren und von Anfang an eine (lebens)notwendige Bindung zum Baby aufzubauen.

Dr. med. Ute Auhagen-Stephanos, ist Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin und Psychoanalytikerin; begleitet seit über 30 Jahren Paare mit Kinderwunsch bzw. Mütter während der IVF und bei Problemen in der Schwangerschaft. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet in eigener Praxis in Neu-Ulm.

Fruchtbarkeit und ihre Störungen sind ein unendliches Thema, das immer neue Perspektiven eröffnet. Schwangerschaft und Geburt sind längst nicht mehr so selbstverständlich wie früher, und die Fortpflanzungsfähigkeit sowie Fortpflanzungsbereitschaft haben in den Industrieländern bei Männern und Frauen abgenommen. Zwar konnten sich die westlichen Frauen mühsam von ihrer vor über 150 Jahren noch selbstverständlichen Pflicht, viele eheliche Kinder zu zeugen, befreien und sich mehr Selbstständigkeit außerhalb des Hauses in den ehemaligen Männerdomänen erkämpfen, doch geht dies mit einer gravierenden Einschränkung ihrer mütterlichen Funktionen einher. Dieser Umstand führt laut der Psychoanalytikerin Marie Langer dazu, dass psychosomatische Störungen der Fortpflanzungsfunktionen zunehmen, weil bei den heutigen Frauen ein latenter Konflikt zwischen Mutterschaft und Weiblichkeit vorliegt.Paare warten heutzutage aus verschiedenen Gründen -gewollt oder ungewollt - länger auf ein Kind. Die Schwangerschaften - ganz gleich ob sie spontan oder mit ärztlicher Hilfe entstehen - werden medizinisch engmaschiger kontrolliert und sorgsam überwacht. Die Frauen fühlen sich dem medizinischen Apparat oftmals ausgeliefert, wagen aber nicht, gegen diese Unfreiheit zu rebellieren, auch weil sie fürchten, ihrem Kind ansonsten Schaden zuzufügen oder gar keines zu bekommen, wenn sie sich nicht streng an alle Regeln halten.Auch die Wissenschaft der assistierten Befruchtung steht nicht still. Ständig zeigen sich neue Wege und Verbesserungen, immer mehr Menschen greifen nach ihr, immer mehr Kinder werden außerhalb des Mutterleibes gezeugt. Man könnte also sagen, inzwischen beginnen zwei Prozent der Geburten mit einer "extrakorporalen Schwangerschaft", bei der die Petrischale und der mit flüssigem Stickstoff gefüllte Kühlbehälter vorübergehend als Leihmütter fungieren.Die medizinisch assistierte Reproduktion wird oft als künstliche Befruchtung bezeichnet. Dies stimmt zwar insofern, als ohne die Kunst der Technik ein spezielles Kind nicht auf die Welt käme. Aber im eigentlichen Sinn des Wortes ist der Begriff nicht korrekt. Sowohl bei der Insemination (siehe Glossar) als auch bei der Invitro-Fertilisation (IVF), bei der die Befruchtung in der Petrischale stattfindet, finden Ei- und Samenzelle auf natürliche Weise zueinander, befruchten sich also ohne Hilfe. Lediglich bei der Intracytoplasmatischen Spermieninjektion, der ICSI, wird ein Spermium mit Hilfe einer Laserpipette in die Eizelle eingeführt. Die eigentliche Befruchtung, die Kernverschmelzung, können wir jedoch nicht beeinflussen. Sie geschieht nur aus sich selbst heraus, kann also nicht künstlich sein. Ich werde daher in meinem Buch für alle nicht spontan empfangenen Kinder den Ausdruck "assistierte Befruchtung" verwenden.In meinem ersten Buch Wenn die Seele Nein sagt sind von mir sehr kritische Worte gegenüber der Reproduktionsmedizin geäußert worden. Inzwischen habe ich dazugelernt und sah, dass bei etlichen Frauen die medizinische Notwendigkeit besteht, auf diese instrumentellen Hilfen zurückzugreifen, sollten sie überhaupt Kinder bekommen. Dennoch bin ich entschieden der Meinung, dass es nicht allein bei der Technik bleiben darf: Sie muss seelisch begleitet und ergänzt werden! Zweifelsohne ist es leichter und erfüllender, ein Kind in einer liebenden Umarmung und/oder mit sexueller Leidenschaft zu zeugen, und für jede Schwangerschaft ist es wichtig, das werdende Kind von Anfang an seelisch und geistig zu begleiten. Doch für solche Embryonen, die außerhalb des Mutterleibes, ihrer ersten Heimat, gezeugt werden, wird dies sogar doppelt wichtig. Etliche Äußerungen von Frauen, die sich einer assistierten Befruchtung unterziehen, machen deutlich, dass sie dabei ihren Körper von ihrer Seele abspalten. Sie schicken ihren Körper hin, lassen aber ihre Person draußen. Doch insbesondere die außerhalb des Mutterleibes erzeugten Embryonen benötigen

Erscheint lt. Verlag 19.10.2009
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 252 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Schwangerschaft / Geburt
Schlagworte Fehlgeburt • Fehlgeburt, Geburt , Schwangerschaft, IFV, Kinderwunsch • Fehlgeburt, Geburt, Schwangerschaft, IFV, Kinderwunsch • Geburt • IFV • Kinderwunsch • KINDERWUNSCH, IFV, FEHLGEBURT, SCHWANGERSCHAFT • KINDERWUNSCH, IFV, FEHLGEBURT, SCHWANGERSCHAFT, • Risikoschwangerschaft • Schwangerschaft • Schwangerschaft / Gravidität; Ratgeber • Schwangerschaft; Ratgeber
ISBN-10 3-466-34544-8 / 3466345448
ISBN-13 978-3-466-34544-1 / 9783466345441
Zustand Neuware
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