Antarktis
Auf und unter dem Eis
Seiten
2009
|
1., Aufl.
epubli GmbH (Verlag)
978-3-941071-52-0 (ISBN)
epubli GmbH (Verlag)
978-3-941071-52-0 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen;
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Zweimal überwinterte der Autor auf der russischen Polarstation Bellingshausen. Als passionierter Taucher interessierte ihn speziell die Unterwasserwelt des Südpolarmeeres. Daneben beteiligte er sich an den laufend erforderlichen Geländearbeiten zur Erforschung der Wirbeltiere dieses Gebietes.
Infolge des ständig wechselnden Wetters mit häufig aufziehenden, von heftigen Schneestürmen begleiteten Zyklonen, war es oft schwierig, den Weg zur Station zurückzufinden oder mit dem Boot nicht abzudriften.
Auch beim Tauchen war man Gefahren ausgesetzt. Bei den unter Null Grad liegenden Wassertemperaturen vereisten z.B. die Atemregler und man bekam plötzlich keine Luft mehr oder der Scheinwerfer implodierten in größeren Tiefen. Hier seien hier einige Erlebnisse angerissen.
... Ich trödle über den Grund zum Ufer zurück. Da! Plötzlich taucht die Robbe wieder auf, viel dichter als beim ersten Mal. In zunächst weiten, doch zunehmend engeren Kreisen umschwimmt sie mich. Ein herrlich geflecktes Fell besitzt sie und einen mächtigen Kopf. Ich erschrecke furchtbar: Ein riesiger Seeleopard interessiert sich für mich. - Aus der Literatur weiß ich, dass bisherige Begegnungen zwischen Leopardenrobben und Tauchern nicht immer harmlos verlaufen sind. - Der Seeleopard ist auf Tuchfühlung heran geschwommen. Große runde Augen fixieren mich aus unmittelbarer Nähe. Seine Schnurrhaare könnte ich zählen. Es liegt mir fern, die Abgründe der Seele dieses Tieres im Selbstexperiment zu erkunden. Ich reiße mein Tauchermesser aus der Scheide und strecke es ihm entgegen, damit meine Reichweite demonstrierend. Dem Messer ausweichend, zuckt der Seeleopard mit dem Kopf zurück und kneift blinzelnd ein Auge zu. Ich fürchte den Moment, da sein Maul aufklappt. Doch nur seine großen Augen schauen mich unverwandt an. Gemächlich holt mein Signalgast die Leine ein. Ich tauche auf und mahne ihn zur Eile. Zwei bis drei Meter neben mir hebt sich ein riesenhafter dunkler Kopf wie der eines reptilienartigen Seeungeheuers zwischen den Eisschollen aus dem Wasser und fixiert mich in der klaren Luft …
Die Leine läuft unter dem Eis entlang! Meine Flossen peitschen die Wasseroberfläche, schlagen auf das Eis, um mich wieder nach unten hindurch zu schieben. Klaus packt Entsetzen. Er vermutet, der vor mir abgetauchte Seeleopard habe den flossenstrampelnden Taucher bereits am Kragen. Über der Stelle des vermeintlichen Dramas kreisen schon kreischende Möwen, auf eine ergiebige Mahlzeit hoffend …
Infolge des ständig wechselnden Wetters mit häufig aufziehenden, von heftigen Schneestürmen begleiteten Zyklonen, war es oft schwierig, den Weg zur Station zurückzufinden oder mit dem Boot nicht abzudriften.
Auch beim Tauchen war man Gefahren ausgesetzt. Bei den unter Null Grad liegenden Wassertemperaturen vereisten z.B. die Atemregler und man bekam plötzlich keine Luft mehr oder der Scheinwerfer implodierten in größeren Tiefen. Hier seien hier einige Erlebnisse angerissen.
... Ich trödle über den Grund zum Ufer zurück. Da! Plötzlich taucht die Robbe wieder auf, viel dichter als beim ersten Mal. In zunächst weiten, doch zunehmend engeren Kreisen umschwimmt sie mich. Ein herrlich geflecktes Fell besitzt sie und einen mächtigen Kopf. Ich erschrecke furchtbar: Ein riesiger Seeleopard interessiert sich für mich. - Aus der Literatur weiß ich, dass bisherige Begegnungen zwischen Leopardenrobben und Tauchern nicht immer harmlos verlaufen sind. - Der Seeleopard ist auf Tuchfühlung heran geschwommen. Große runde Augen fixieren mich aus unmittelbarer Nähe. Seine Schnurrhaare könnte ich zählen. Es liegt mir fern, die Abgründe der Seele dieses Tieres im Selbstexperiment zu erkunden. Ich reiße mein Tauchermesser aus der Scheide und strecke es ihm entgegen, damit meine Reichweite demonstrierend. Dem Messer ausweichend, zuckt der Seeleopard mit dem Kopf zurück und kneift blinzelnd ein Auge zu. Ich fürchte den Moment, da sein Maul aufklappt. Doch nur seine großen Augen schauen mich unverwandt an. Gemächlich holt mein Signalgast die Leine ein. Ich tauche auf und mahne ihn zur Eile. Zwei bis drei Meter neben mir hebt sich ein riesenhafter dunkler Kopf wie der eines reptilienartigen Seeungeheuers zwischen den Eisschollen aus dem Wasser und fixiert mich in der klaren Luft …
Die Leine läuft unter dem Eis entlang! Meine Flossen peitschen die Wasseroberfläche, schlagen auf das Eis, um mich wieder nach unten hindurch zu schieben. Klaus packt Entsetzen. Er vermutet, der vor mir abgetauchte Seeleopard habe den flossenstrampelnden Taucher bereits am Kragen. Über der Stelle des vermeintlichen Dramas kreisen schon kreischende Möwen, auf eine ergiebige Mahlzeit hoffend …
Zusatzinfo | mit zahlreichen Farbfotos |
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Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 899 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Reisen ► Bildbände ► Welt / Arktis / Antarktis |
Schlagworte | Antarktis • Biologie • Forschung • Hardcover, Softcover / Reisen/Bildbände/Welt, Arktis, Antarktis • HC/Reisen/Bildbände/Welt, Arktis, Antarktis • Tauchen • Tiere • UW-Fotos |
ISBN-10 | 3-941071-52-1 / 3941071521 |
ISBN-13 | 978-3-941071-52-0 / 9783941071520 |
Zustand | Neuware |
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