Die Lüge der Sonne, Teil 3
Books for Friends (Verlag)
978-3-939691-50-1 (ISBN)
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Franz X. Geiger – Kurzbiografie und Grundeinstellung - Zur Sache Geburt liefere ich nur trockene Daten, da ich mich kaum daran erinnern kann: Ich kam am 31.12.1959 gegen halb sechs früh zur Welt; Dieser Vorgang geschah im Kreiskrankenhaus in Deggendorf. Die Hebamme stellte ein Gewicht von etwa dreieinhalb Kilo fest, was bedeutete, dass mein leichtes Übergewicht erst in den Folgejahren entstand. Meine Eltern stellten ebenso in den Folgejahren fest, dass ich von Natur aus sehr neugierig war, wahrscheinlich war dies der Grund, warum ich mit dem Gesicht nach oben die Welt erblickte. Meine Kindheit verlief normal, mehr geleitet von meiner Großmutter mütterlicherseits, da die Eltern in den damaligen Nachkriegsjahren erfolgreich einen Betrieb aufbauten, den es für mich einmal zu übernehmen galt. Zumindest wurde mir dieser Betrieb auch erziehungstechnisch immer sehr nahe gelegt. (Du musst lernen, du musst mithelfen, schließlich bekommst du ja mal alles!) Opa mütterlicherseits verstarb vor meiner Geburt an Kriegsfolgen. Mit den Großeltern väterlicherseits hatte ich kaum Kontakt, obwohl diese noch lebende Oma schon hundert Jahre zählt. Nach allen möglichen Schulen, die in Bayern damals auch absolut kritikwürdig waren, absolvierte ich noch eine Kaufmannslehre, doch schon im eigenen Betrieb! Erst wollte ich eine Elektriker- oder Elektronikerlehre durchziehen, aber es fand sich kein Meister für mich. Besonders einer sagte aus, was befürchtet wurde: „Ich ziehe mir ja keine Konkurrenz heran!“ Die beruflichen Weichen waren gestellt, ich ging im elterlichen Betrieb auf, zeichnete mich auch mit Fleiß aus, da auch mein Vater immer betonte: „Du musst mehr arbeiten als die Anderen, sonst gibt’s ja nur Kritik, wenn der Sohn des Chefs weniger tut!“ Das machte sich alsbald an meiner Wirbelsäule bemerkbar; Erste Bandscheibenvorfälle stellten sich ein. Schon früh lernte ich meine erste Frau kennen, mit der ich dann auch sehr früh zwei Söhne, Franz und Ralph großzuziehen hatte. Beide, mittlerweile voll erwachsen, sind auch heute noch mein Stolz. Nebenbei konzentrierte ich mich mehr und mehr auf die Elektronik, bald hatte ich guten Sound und CB-Funk zuhause, was mich dazu animierte, die Amateurfunklizenz zu erlernen. Zuerst die damalige C-Klasse, dann aber über viel Lernen und Morsen zu höchsten Klasse B. Eine Kurzwellenanlage wurde angeschafft, eine Riesenantenne auf das Dach gehievt und bald hatte ich alle möglichen vorgesteckten Ziele rund um den Globus erreicht. Damit kletterten auch meine Englischkenntnisse besser als in den Schulzeiten, frei nach dem Motto: „Learning by doing.“ Computer ließen auch nicht lange auf sich warten; Ich quälte mich durch die Erfahrungen mit dem C 64 von Commodore über einige Amiga-Rechner bis hin zum PC, auch Kombinationen mit der Amateurfunkanlage wurden hergestellt. Also Packet-Radio, Funkfernschreiben und Slow-Scan-Television. Das Interesse am Amateurfunk nahm allerdings dadurch bedingt ab, da ich alle meine zu erreichenden Ziele fast erreicht hatte, doch spielte dieses Fable weiter große Rollen. Nachdem ich ab 1989 Brasilien entdeckte, musste dann ab 1990 auch dort eine Anlage aufgestellt werden, um mit Freunden in der alten Heimat Kontakt zu halten. Dieser Zeitraum ab 1989 war und ist auch Basis für meine Trilogie „Die Lüge der Sonne“. Was ich dort zu erleben hatte, war fast unglaublich. Von Mordandrohungen über Intrigen, Beziehungen und Folgen, die sich dann für mich auch in Deutschland niederschlugen; Die Trennung von mir und der Firma, auch von meinem Vater, ein mentaler Niedergang und mein persönliches Wiedererstarken, aber von vielen missgünstigen Personen attackiert, Scheidung von meiner ersten Frau, die Heirat mit einer narzisstischen Brasilianerin; Eine Ehe, die, in diesem Falle vorteilhafterweise kinderlos blieb, wieder eine Scheidung und erneuter Ehehafen mit einer, ja wieder einer Brasilianerin. Es kristallisierte sich doch tatsächlich eine Ausnahme heraus. Ein Mädchen, eine Frau aus einfachsten Kreisen, die weniger der Lüge der Sonne verfallen war! Ein Fünkchen Wahrheit im Pool der materialistischen Einstellungen und Übervorteilungsversuchen von Südlandbewohnern. Im Übrigen haben mein Vater und ich uns nach diesen Zerstrittenheiten ausgesprochen und der Wille für nun zumindest familiären Frieden ist wieder eingezogen. Gegenseitige Achtung bildete die Basis – und viel Verständnis, welches sich manchmal erst langsam entwickelt. Ich gewann in diesen Jahren eine sehr feste Weltanschauung! Das absolut oberste Gebot für mich: Frieden! Auch wenn man dafür eigene Federn lassen muss! Auch aus diesem Grund wurde ich ein bekennender Atheist! Religionen sind sicher notwendig, sollten aber nie den Status der (vermeintlichen) Untrüglichkeit erreichen, denn alle Weltreligionen haben eigentlich Eines gemeinsam: Menschlichkeit und Achtung vor dem Leben an sich. Darum ist es mir ein Rätsel, warum manche Menschen aus religiösen Gründen töten! Dies ist schlimmer als Kannibalismus, denn der Kannibale tötet aus Ernährungsgründen, so krass dies nun klingen mag, aber den unter Glaubensgründen Getöteten wird keinerlei Verwertung mehr zugedacht! Die Zeit der Kreuzritter ist vorbei, auch der Islam sollte sich zu seinen Grundstatuten bekennen und das Leben an sich achten. Alle Weltreligionen sollten vom Machtgelüste zurücktreten, keine „Gottesstaaten“ dienen dem Menschen, sondern nur ethische Essenzen, die aus vorhandenen Religionen zusammengeführt werden könnten! Religion definiere ich folgendermaßen: Der Mensch an sich denkt bildlich, also ist eine bildliche Hoffnung in uns programmiert und es entstehen Gottesbilder. Wer als absolut gesunder Mensch eine Treppe hinaufläuft, greift unterbewusst überdurchschnittlich oft zum Handlauf um eine Führung nach „oben“ zu erhalten! Auch wenn er diesen „Griff“ eigentlich gar nicht benötigt! Auf der Treppe des Lebens greifen wir also auch zum imaginären Handlauf der Religion! Sind nun diese verschiedenen Handläufe federführend für den Ablauf und Differenzen eines gemeinsamen Lebens aller Menschen auf diesem Planeten? Ist der Mensch nicht von den noch vorhandenen Urzeitinstinkten, die Hass und Neid erzeugen, noch stark genug geschädigt? Sollten nicht erst diese Mängel beseitigt werden, bevor wir uns wegen alt etablierten Einbildungen zerfleischen? Noch eine meiner Meinungen, was Religionen betrifft: Unser Universum besteht aus wissenschaftlicher Sicht bereits seit über vier Milliarden Jahren! Unser Sonnensystem besteht seit etwa drei Milliarden Jahren, allerdings lange dann ohne Leben. Leben in komplexeren Formen gibt es seit 250 Millionen Jahren. Die Dinosaurier gab es vor 120 Millionen Jahren und bewohnten die Erde für rund 60 Millionen Jahren! Vor zweieinhalb Millionen Jahren tauchten dann unsere Vorfahren auf! Die viel gerühmte Intelligenz befiel uns dann vor etwa 40000 Jahren, an deren Perfektionierung wir immer noch, teils vergeblich, arbeiten. Die ersten Religionen entstanden; Ob dies der Sonnengott Ra war oder Vorstellungen der Inkas, die Angst vor Blitz und Donner, jedenfalls zählt die älteste Religion, die bis heute überliefert wurde, höchstens achttausend Jahre. Die christlichen Niederschreibungen belaufen sich auf etwas über 2000 Jahre . . . Nun gibt es doch Leute, die in dieser, im Vergleich zu allen kosmischen Abläufen, Millisekunde, der Meinung sind, alles erklären zu können! Das ist kosmische Hochstapelei! Ich will niemanden abraten zu glauben, aber ich will davon abraten, den jeweiligen Glauben für persönliche Herausstellung zu missbrauchen! Stellen Sie den Glauben hinten an, glauben Sie, dass ein friedliches Miteinander der Grundethik eher entspricht, als ein gegenseitiges Abschlachten! Wir sollten uns gegeneinander austauschen und ergänzen; Schon deshalb ist einer der größten evolutionären Sprünge entstanden, den die Menschen machen konnten: Wir haben gelernt zu schreiben und wieder zu lesen; Wir können Wissen und Erfahrungen weitergeben! Wir haben das Buch erfunden und erfinden es immer wieder neu; Und dies war auch keine religiöse Einzelleistung, auch wenn ein bestimmtes Buch sich selbst als das Buch der Bücher bezeichnet – verbuchen wir dies als schriftstellerische Freiheit des damaligen Autorenkonklomerats. Das Buch an und für sich ist eine menschliche Gesamtleistung! Noch möchte ich ein „heißes Thema“ anschneiden: Rassismus. Im Zuge der Besiedelung unseres Planeten hatten sich die Menschen den verschiedenen Regionen unseres Planeten angepasst. Gewissermaßen, sollten wir der Evolutionstheorie Glauben schenken, waren wir alle einmal Neger, denn das denkende Leben ging von Afrika aus. Je weiter unsere Vorfahren nach Norden wanderten, desto mehr klärten sich die Verhältnisse. Weniger Sonne machte einen Teil von uns bleicher und helläugiger. Schauen wir uns selbst einmal an: Die großen Blonden des Nordens, die schlitzäugigen Gelben des Ostens, die „roten“ Indianer, die Mestizen, kaffeebraunen Mulatten, die manchmal blauschwarzen Neger! Ist das nicht schön? Eine Vielfalt des Menschseins? Und jeder ist ein Teil davon! Die Staatsgrenzen hat der Mensch gemacht, daran können wir vorläufig nichts ändern, aber der Planet gehört uns Allen! In jedem pocht ein eigenes Herz, in jedem fließt der Lebenssaft, das gleiche System! Das sind WIR! Trotz negativer Erfahrung im Süden bin ich nicht zum Rassisten geworden, denn es kristallisierten sich eigentlich immer nur allgemeine Urinstinkte aus den Verhältnissen heraus. In einem Teil meiner Trilogie „Die Lüge der Sonne“ beschrieb ich das Thema Rassismus folgendermaßen: Gehen wir in einen Wald, betrachten wir die Bäume. Die einen sind klein und haben zackige Blätter. Die Anderen sind hoch gewachsen und haben rundliche Blätter, wieder andere haben Nadeln – besonders im Herbst können wir auch viele Farben und Farbmischungen erkennen, uns inspiriert die Vielfalt der Flora; Ein wohlmoduliertes Ganzes! Die Seele erfreut sich am Anblick dieser Vielfalt und wir können uns wohler fühlen, als wenn wir durch einen künstlich angelegten Wald laufen, Baumgröße nach Norm, alle gleicher Farbe und in gleichem Abstand gepflanzt. „Das ist doch nicht natürlich, nicht schön“ würden wir sagen. Warum sollten wir uns dann diese Vielfalt in Menschenform nicht erhalten wollen? Rassismus gibt es nicht! Zumindest nicht auf natürlicher Basis. Das war von der Natur nie vorgesehen. Meine jetzige Frau ist negroid. Bei uns würden Schwarzweißfotos fast vollauf genügen! Ich finde ihre dunkelbraunen Augen wunderschön, ich liebe ihre samtbraune Haut und sie nimmt mich mit meiner nordländischen Blässe als Ergänzung zu einer besonderen Zweisamkeit; Im Herz und in der Seele sind wir aber eins. So soll es auch sein! Als Ergebnis der Schöpfung oder der Evolution sollten wir zusammenstehen! Das wäre die ideale Ergänzung zur Globalisierung! Stolz sein, auf unsere menschliche Vielfalt und auf die Tatsache, dass wir bislang gewissermaßen als breit gefächerte Einheit überlebt haben. Ich wünsche Ihnen Frieden, ein großes Herz, viele gute Nachbarn, Gesundheit, Weltverständnis und einen neutralen Verstand. Ihr Franz X. Geiger
Mitarbeit |
Cover Design: Albert Hamm |
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Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Reisen ► Reiseberichte ► Südamerika |
Schlagworte | Ausländer • Auswandern • Brasilien • Ehe • Existenz • Hardcover, Softcover / Reiseberichte, Reiseerzählungen/Südamerika • HC/Reiseberichte, Reiseerzählungen/Südamerika • Intrigen • Kapverden • Mentalität • Südamerika |
ISBN-10 | 3-939691-50-X / 393969150X |
ISBN-13 | 978-3-939691-50-1 / 9783939691501 |
Zustand | Neuware |
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