Nordkorea-Handbuch
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-114-4 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
- Artikel merken
Dieses Buch ist der bislang einzige deutschsprachige Reiseführer zum Thema. Neben der ausführlichen Darstellung der Geschichte und Kultur Nordkoreas bietet es eine Beschreibung von besuchenswerten Regionen und Tips zur Reisevorbereitung und -durchführung.
>>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de
INHALTSVERZEICHNIS
Warum nach Nordkorea reisen? 5
Begegnung mit einem ungewöhnlichen Land 9
Land und Leute 16
Geschichte 18
Die Anfänge 19
Die Choson-Dynastie 20
Unter japanischer Herrschaft 24
Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg 29
Der Koreakrieg 31
Wiederaufbau und Personenkult 34
Nordkorea heute 40
Politisches System 53
Nordkoreas Staatswesen in Kürze 60
Wirtschaft 62
Arbeitslager und Umerziehungscamps 84
Die Bevölkerung 85
Medien 88
Kunst und Kultur 94
Flora und Fauna 99
Sprache 100
Unterwegs im Land 102
Pyongyang 104
Übersicht 105
Sehenswürdigkeiten 110
Rund um Mangyongdae 124
Die Residenzen der nordkoreanischen Führung 126
Der Südwesten 128
Nampo 128
Haeju 131
Kaesong 133
Sehenswürdigkeiten 135
Die Umgebung von Kaesong 137
Die Demilitarisierte Zone 139
Myohyang-Berge 144
Die Freundschaftsausstellung 145
Wanderungen um Myohang 147
Die Ostküste 149
Wonsan 149
Hamhung 152
Kumgang-Berge 154
Der Nordosten 159
Tanchon 161
Chilbo-Gebirge 162
Chongjin 163
Paekdusan 164
Sonderwirtschaftszonen 168
Kaesong Industrial Zone 168
Rajin-Sonbong Freihandelszone 172
Sonderwirtschaftszone Sinuiju 175
Geplante Projekte 176
Reisetips von A bis Z 178
Literaturempfehlungen 208
Überblick über die Medienlandschaft Nordkoreas
und nordkoreabezogene Informationsquellen 213
Adressen 215
Politische Funktionäre Nordkoreas 226
Über den Autor 227
Register 227
Bildnachweis 229
>>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de
VORWORT Warum nach Nordkorea reisen? Reisen in Nordkorea ist mit gewöhnlichen Aufenthalten in fremden Ländern nicht zu vergleichen. Die Bewegungsfreiheit des Touristen ist erheblich eingeschränkt. Schließlich handelt es sich bei der ›Demokratischen Volksrepublik Korea‹ um das am meisten abgeschottete Land der Welt, das Besucher seit 1989 nur höchst ungern, aber aus zwingender Notwendigkeit wegen dringenden Devisenbedarfs ins Land lässt. Dementsprechend rigide gestaltet sich der Aufenthalt selbst: Sich als Fremder frei in Nordkorea zu bewegen, ist unmöglich. Ein gut organisierter Apparat an staatlichen ›Reiseführern‹ (geheimdienstlichen Aufpassern) sind der ständige Begleiter des Ausländers. Individuelle Ausflüge ohne Begleitung sind bis auf geringfügige Ausnahmen nicht möglich. Und wer sich nicht an diese Regeln hält, bekommt in aller Regel Schwierigkeiten bis hin zu einer zwangsweisen Ausweisung oder zumindest einer strengen Rüge. Dennoch sollen diese Repressalien kein Grund sein, nicht nach Nordkorea zu kommen. Zum einen handelt es sich um ein landschaftlich wunderschönes Land, zum anderen ist es auch für den politisch Desinteressierten eine interessante Erfahrung, die Kuriositäten eines autoritär geführten Staatssozialismus stalinistischer Prägung in der Gegenwart zu erleben. Dafür lohnt es sich, Bürokratie und Reiseeinschränkungen in Kauf zu nehmen sowie sich gewisse Verhaltensregeln zu eigen zu machen, die verhindern sollen, dass man mit der Staatsgewalt unangenehme Bekanntschaft macht. Eine Reise nach Nordkorea ist heute an und für sich kein Problem, sofern man nicht Bürger der USA oder Südkoreas ist. Grundsätzlich wird eine Reise über die staatliche Reiseagentur ›Korea International Travel Company‹ (KITC) und ihre diversen Organisationen arrangiert – und über keine anderen. Generell haben nach Schätzungen in den letzten Jahren zwischen 50.000 und 60.000 ausländische Touristen pro Jahr das Land besucht, überwiegend Chinesen, aber auch verstärkt Besucher anderer asiatischer Länder und aus Europa. Dazu kommen noch Tagestouristen aus China und Russland, die kurz in die Grenzorte Sinuiju oder Rajin-Sonbong fahren, aber nicht ins eigentliche Land kommen, und die meist südkoreanischen Ausflügler in das abgeschlossene Tourismusgebiet Kumgang. Zugenommen haben auch Wirtschaftsdelegationen durch die langsame Öffnung der Sonderwirtschaftszonen für ausländische Unternehmen. Andere Besuche betrafen Sport- und Kulturdelegationen, Studienaufenthalte, Wissenschaftsmeetings und ein paar Verwandtentreffen. Auch Einzelreisende wagen sich zunehmend in das abgeschottete Land, gelegentlich werden auch Journalisten oder Fotoreporter eingelassen, die allerdings einer besonders aufmerksamen Kontrolle ausgesetzt sind. Hilfsorganisationen haben sich nach den großen Aktionen während der Flut- und Hungerkatastrophe in den neunziger Jahren teilweise wieder aus Nordkorea zurückgezogen. Seit der ersten Auflage dieses Buches 2003 ist Nordkorea fast regelmäßig in den Schlagzeilen der Weltpresse gewesen – als hartnäckiger Provokateur des Westens, allen voran der USA. Diese sind von ihrer Definition Nordkoreas als Schurkenstaat nicht abgegangen und führen den letzten Kalten Krieg mit dem immer noch streng abgeschotteten, renitenten Land fort. Die diplomatischen und politischen Scharmützel kulminierten zuletzt in einem mutmaßlichen nordkoreanischen Atombombentest Ende 2006, den Machthaber Kim Jong Il sogar gegen die mehr oder weniger offenen Bedenken seiner De-facto-Schutzmacht China durchzog – oder zumindest so tat. Das Resultat: Ein Wirtschaftsembargo der UNO auf Rüstungs- und ›Luxus‹güter folgte. Besonders das erstere dürfte doch schmerzvoll für Kim Jong Il sein, da der (inoffizielle) Außenhandel und somit eine der wichtigsten Schienen der Devisenbeschaffung Nordkoreas den Handel mit Waffen und Raketentechnik betrifft. Auch China mahnt bereits und sorgt sich über eine Destabilisierung des Nachbarn. Die Folge war unter anderem die Errichtung einer Mauer und kilometerlanger Stacheldrahtzäune an Teilen der chinesisch-nordkoreanischen Grenze, um Flüchtlinge abzuhalten. >>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de
Reihe/Serie | Trescher-Reihe Reisen |
---|---|
Zusatzinfo | schw.-w. Fotos u. Ktn |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 210 mm |
Gewicht | 316 g |
Einbandart | Englisch Broschur |
Themenwelt | Reisen ► Reiseführer ► Asien |
Schlagworte | Achse des Bösen • Atomwaffenprogramm • Demokratische Volksrepublik Korea • Diktatur • Hardcover, Softcover / Reiseführer/Asien • HC/Reiseführer/Asien • Kim Il Sung • Kim Il-Sung • Korea • Koreakrieg • Koreanisch • koreanische • Landeskunde • Nordkorea • Nordkorea; Reiseführer • Ostasien • Personenkult • Pjöngjang • Pyongyang • Reiseführer • Südkorea • Umerziehungslager • Volksrepublik |
ISBN-10 | 3-89794-114-7 / 3897941147 |
ISBN-13 | 978-3-89794-114-4 / 9783897941144 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich