Fado

Reiseskizzen

(Autor)

Buch | Softcover
158 Seiten
2008 | 3. Originalausgabe
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-12527-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fado - Andrzej Stasiuk
16,00 inkl. MwSt
Während seiner Fahrten durch Albanien hört Stasiuk den Fado. Melancholie und sanfter Trotz dieser Musik sind auch den 24 kurzen erzählerischen Meditationen eigen, die thematisch wie geographisch einen weiten Bogen schlagen: von Südpolen bis Montenegro, vom Blick durchs Vergrößerungsglas auf eine alte Karte, die bosnische Dörfer verzeichnet, bis zu den Reflexionen über die neue Mobilität als Flucht aus der eigenen Geschichte, dem eigenen Leben. »Gibt es eine bessere Metapher für die Reise als eine brüchige Landkarte? Gibt es eine noblere Art der Reise als die auf den Spuren eines Schriftstellers, dessen Bücher man bewundert? So eine Reise ist eine Pilgerfahrt. Und die Pilgerfahrt ist ja nichts anderes als die ältere Schwester der Reise als solcher. Reisen heißt leben. Jedenfalls doppelt, dreifach, mehrfach leben.«

Andrzej Stasiuk, der in Polen als wichtigster jüngerer Gegenwartsautor gilt, wurde 1960 in Warschau geboren, debütierte 1992 mit dem Erzählband Mury Hebronu (Die Mauer von Hebron), in dem er über seine Gewalterfahrung im Gefängnis schreibt. Stasiuk wurde 1980 zur Armee eingezogen, desertierte nach neun Monaten und verbüßte seine Strafe in Militär- und Zivilgefängnissen. 1986 zog er nach Czarne, ein Bergdorf in den Beskiden. 1994 erschienen Wiersze milosne i nie (Nicht nur Liebesgedichte), 1995 Opowiesci Galicyjskie (Galizische Erzählungen) und Bialy Kruk (Der weiße Rabe; 1998 bei Rowohlt Berlin), 1996 der Erzählband Przez rzeke (Über den Fluss; diesem Band ist Die Reise entnommen) und 1997 Dukla. 2002 erhält er den von den Partnerstädten Thorn (Polen) und Göttingen gemeinsam gestifteten Samuel-Bogumil-Linde-Literaturpreis. Den literarischen Jahrespreis Nike erhielt Andrzej Stasiuk 2005 für sein Buch Unterwegs nach Babadag. Sein vielfach ausgezeichnetes Werk erscheint in 30 Ländern. 2016 wurde er mit dem Staatspreis für europäische Literatur 2016 ausgezeichnet.

Renate Schmidgall, geboren am 26. März 1955 in Heilbronn, ist deutsche Übersetzerin polnischer Literatur und lebt in Darmstadt. Sie studierte Slawistik und Germanistik in Heidelberg und war anschließend als Bibliothekarin am Deutschen Polen-Institut beschäftigt. Von 1990 bis 1996 arbeitete sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Seither ist sie als freie Übersetzerin tätig.

»Fado [versammelt] lebensvolle Meditationen über Südpolen oder die Ostkarpaten, über Ljubljana, Belgrad und bosnische Dörfer. 'Mitteleuropa ist heute wohl nur noch ein für Meteorologen verständlicher Begriff', zitiert Andrzej Stasiuk. Seine Reiseskizzen leben von ihren starken Bildern. Vom Zusammenführen der Theorie Europas mit der kulturellen Praxis des Kontinents.« Neue Zürcher Zeitung

»Fado [versammelt] lebensvolle Meditationen über Südpolen oder die Ostkarpaten, über Ljubljana, Belgrad und bosnische Dörfer. ›Mitteleuropa ist heute wohl nur noch ein für Meteorologen verständlicher Begriff‹, zitiert Andrzej Stasiuk. Seine Reiseskizzen leben von ihren starken Bildern. Vom Zusammenführen der Theorie Europas mit der kulturellen Praxis des Kontinents.«

Erscheint lt. Verlag 28.1.2008
Reihe/Serie edition suhrkamp ; 2527
Übersetzer Renate Schmidgall
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel Fado, 2006
Maße 108 x 177 mm
Gewicht 98 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Reisen Reiseberichte Europa
Schlagworte Albanien • Anthologie • Bosnien und Herzegowina • edition suhrkamp 2527 • Erzählung • ES 2527 • ES2527 • Fado 2006 deutsch • Johann-Heinrich-Voß-Preis 2017 • Karl-Dedecius-Preis der Robert-Bosch-Stiftung 2009 • Montenegro • Osteuropa • Polen • Reise • Staatspreis für europäische Literatur 2016
ISBN-10 3-518-12527-3 / 3518125273
ISBN-13 978-3-518-12527-4 / 9783518125274
Zustand Neuware
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