Mein Hiroshima

Hiroshima – eine Stadt, die auf der ganzen Welt zum Synonym für Schrecken und Leid geworden ist. Kann man in dieser Stadt leben? Gibt es überhaupt so etwas wie Normalität? Ist es erlaubt, ein humorvolles Buch über Hiroshima zu schreiben?
Mein Hiroshima dürfte viele Leser in Europa überraschen. Es geht in diesem Buch nicht darum, das Schicksal Hiroshimas zu verharmlosen oder gar zu ignorieren. Doch das vorherrschende Bild einer leidenden, zerstörten Stadt soll relativiert werden.
Martin B. Stanzeleit, der in seinem erfolgreichen Erstling „Neugierig auf Japan“ etliche Japanfreunde in den Bann gezogen hat, beschreibt in gewohnt unterhaltsamer Weise seinen Alltag in Hiroshima. Er berichtet über die besondere geographische Lage Hiroshimas, die Umgebung, die Kultur, über zwei in ihrer Erfolglosigkeit rührige Sportmannschaften, über die Musik, sein Orchester (immerhin nicht so erfolglos), über traditionelles Handwerk wie über uralte Legenden und Märchen. Er verbindet Sachthemen humorvoll mit eigenen Erfahrungen und Eindrücken. Er sucht nach den Spuren des alten Hiroshima, und er erzählt über bedeutende Persönlichkeiten, die im ganzen Land wie auch im Ausland für das neue Hiroshima stehen. Er beschreibt das Lachen der Menschen ebenso wie ihre andächtige Stille. ---

„Stanzeleit schafft, was Generationen von Autoren nicht hinbekommen haben: Er gibt auch dem Leser, der noch nie einen Fuß ins Land der aufgehenden Sonne gesetzt hat, ein Gefühl für den Alltag der Japaner“---
Solinger Tageblatt