Reiseführer London Das E-Book aus dem Michael Müller Verlag - umfassend, übersichtlich, unentbehrlich Wenn die Metropole an der Themse lockt, ist unser London-Reiseführer in der 15. Auflage der beste Begleiter auf Ihrer Reise. Autor Ralf Nestmeyer vermittelt eine Vielzahl an Wissenswertem rund um Englands Hauptstadt. Die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt finden Sie auf einer der 49 Karten und Pläne . Tours schreibt: 'Sehr ausführlich und unterhaltsam geschrieben.' 18 Touren durch die Stadt sowie vier Ausflüge machen Ihnen die Entdeckung der pulsierenden Metropole leicht. Erlebnis London - planen Sie Ihren Aufenthalt ganz individuell - Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten: Big Ben und der Palace of Westminster, Tower of London, National Gallery, Soho und Chinatown, Hyde Park und natürlich der Buckingham Palace. - Übernachten und Essen gehen: Zu jedem Stadtviertel finden Sie zahlreiche Tipps und Adressen. - Geschichte, Kunst und Kultur: Ausführliche Kapitel zum Nachlesen für alle, die mehr wissen wollen. - Urlaub mit Kindern: Tipps rund um den Familienurlaub in London. - Reisepraktische Tipps: Von Adressen bis Zollbestimmungen - alles, was man für die Reiseplanung braucht. Authentisch reisen mit den Reiseführern aus dem Michael Müller Verlag Was ist das Besondere an den Michael-Müller-Reiseführern? Sie sind von Reisenden für Reisende gemacht. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren immer vor Ort, sie schreiben über Dinge, die sie selbst erlebt und getestet haben. Unabhängig, ehrlich, authentisch.
Ralf Nestmeyer ist Historiker und lebt seit 1995 als freier Schriftsteller in Nürnberg. Er ist Gründungsmitglied des PEN Berlin und hat nicht nur zahlreiche Reiseführer für den Michael Müller Verlag geschrieben, sondern auch Kriminalromane ('Roter Lavendel', 'Die Toten vom Mont Ventoux', 'Späte Rache im Luberon' 'Glutroter Luberon') sowie mehrere Sachbücher (Reclam, Klett-Cotta, Artemis&Winkler, Theiss Verlag). Für den Insel Verlag hat er literarische Anthologien über die Provence wie auch über Sizilien herausgegeben. Seine Essays, Reportagen und Rezensionen sind in folgenden Medien erschienen: ZEIT, FAZ, SZ, taz, DAMALS, Spiegel online, Arte Magazin, Nürnberger Zeitung, Nürnberger Nachrichten, Hannoversche Allgemeine Zeitung, Badische Neueste Nachrichten, Augsburger Allgemeine Zeitung sowie im Bayerischen Rundfunk.
Ralf Nestmeyer ist Historiker und lebt seit 1995 als freier Schriftsteller in Nürnberg. Er ist Gründungsmitglied des PEN Berlin und hat nicht nur zahlreiche Reiseführer für den Michael Müller Verlag geschrieben, sondern auch Kriminalromane ("Roter Lavendel", "Die Toten vom Mont Ventoux", "Späte Rache im Luberon" "Glutroter Luberon") sowie mehrere Sachbücher (Reclam, Klett-Cotta, Artemis&Winkler, Theiss Verlag). Für den Insel Verlag hat er literarische Anthologien über die Provence wie auch über Sizilien herausgegeben. Seine Essays, Reportagen und Rezensionen sind in folgenden Medien erschienen: ZEIT, FAZ, SZ, taz, DAMALS, Spiegel online, Arte Magazin, Nürnberger Zeitung, Nürnberger Nachrichten, Hannoversche Allgemeine Zeitung, Badische Neueste Nachrichten, Augsburger Allgemeine Zeitung sowie im Bayerischen Rundfunk.
Orientiert in London
Stadt und Stadtviertel10
Sightseeing-Klassiker12
Sightseeing-Alternativen14
Essen gehen16
Ausgehen18
Shopping20
Wege durch London
Tour 1: City of London24
Tour 2: Strand, Fleet Street und Holborn38
Tour 3: Clerkenwell44
Tour 4: Bloomsbury50
Tour 5: Camden Town und Primrose Hill64
Tour 6: Hampstead72
Tour 7: Marylebone78
Tour 8: Soho und Covent Garden88
Tour 9: Mayfair und St James's100
Tour 10: Westminster112
Tour 11: Chelsea124
Tour 12: Kensington132
Tour 13: Notting Hill146
Tour 14: Southwark152
Tour 15: Lambeth und Southbank162
Tour 16: East End170
Tour 17: Docklands182
Tour 18: Greenwich188
Ausflüge in die Umgebung
Windsor und Windsor Castle196
Kew Gardens197
Hampton Court Palace199
Richmond200
Nachlesen & Nachschlagen
Stadtgeschichte204
Wirtschaft und Politik215
Modern British – die neue englische Küche217
Kultur- und Nachtleben219
Veranstaltungskalender226
Literaturtipps227
London mit Kindern230
London (fast) umsonst231
Anreise232
Unterwegs in London236
Übernachten244
London von A bis Z254
Kompakt: Auf einen Blick
Alle Museen266
Alle Restaurants269
Alle Shopping-Adressen274
Verzeichnisse
Speiselexikon276
Kartenverzeichnis279
London im Kasten280
Fotoverzeichnis281
Impressum281
Register283
Unterwegs in London
Im Herzen der Stadt
Tour 1
Das Herz der Stadt ist die City of London. Eine Welt aus Glas, Stahl und Beton, die vorzugsweise von Börsenmaklern, Bankern und Versicherungsagenten in Nadelstreifenanzügen bevölkert wird. Nur am Wochenende herrscht Friedhofsruhe.
Tower, Kronjuwelen und Kerker Londons Finanzzentrum
City of London
Die City of London erstreckt sich nur über wenig mehr als eine Quadratmeile. Sie wird von der Temple Bar im Westen begrenzt, im Norden von der Smithfield Long und der Chiswell Street (bis zur Liverpool Station), östlich von der Middlesex Street (bis zum Tower Hill) und im Süden von der Themse. Vermutlich befand sich hier schon vor Ankunft der Römer eine Ansiedlung mit einem kleinen Hafen. Die Eroberer nannten sie Londinium und befestigten sie mit einer Mauer. In der Folgezeit entwickelte sich daraus ein blühendes Handelszentrum, dessen Zeugnisse heute in den hiesigen Museen zu besichtigen sind. Seit dem Jahr 1215 ist die City durch die Magna Carta in rechtlicher Hinsicht weitgehend unabhängig; der Bürgermeister genießt seither zahlreiche Privilegien und hat einen direkten Zugang zum Königlichen Hof. Zweimal wurde das Gesicht der City of London entscheidend verändert: 1666 zerstörte ein Großfeuer zwei Drittel der überwiegend aus Holz errichteten Stadt; ähnlich verheerend waren die Verwüstungen durch die deutschen Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg.
Das jetzige Stadtbild wurde an der Wende vom 20. zum 21. Jh. geprägt. Sofort fallen dem Besucher die Gebäudekomplexe der Banken und Versicherungsgesellschaften ins Auge. Wohnraum ist hier eine Seltenheit. In der City wird nicht gewohnt, sondern gearbeitet. Nur noch rund 9000 Menschen - fast zwei Drittel in den begehrten Eigentumswohnungen des Barbican Centre - leben im historischen Zentrum Londons; den City-Bewohnern stehen mehr als 350.000 Pendler (commuters) gegenüber, die Tag für Tag aus den Vorstädten hereinfahren. Nachts und am Wochenende ist das Viertel vollkommen ausgestorben, doch nach Feierabend und während der Mittagspause, wenn die Angestellten in die umliegenden Cafés und Sandwich-Bars strömen, geht es richtig hektisch zu. Etwa die Hälfte der Büroflächen der City wurde in den Boomjahren der Thatcherregierung errichtet.
Wolfgang Koeppen beobachtete in den 1950er-Jahren noch ein gemütliches Geschäftsgebaren: „Sie trugen ihre Citytracht natürlich und anständig, und ihr Anblick weckte sogleich Vertrauen, Vertrauen zur englischen Währung, Vertrauen zum Britischen Weltreich, und die Überzeugung, dass, Indien hin, Suez her und Cypern und Malta dazwischen, der Löwe weiterleben wird.“ Heute würde sich Koeppen wahrscheinlich die Augen reiben angesichts der jungen, modisch gestylten Börsianer, die mit Handy - oder besser: Mobile Phone - bewaffnet durch die City hetzen und in ein paar Minuten mehr verdienen als andere im ganzen Jahr. Diese City Whizz Kids üben einen hoch bezahlten Job aus, der zahlreiche Gefahren und Risiken birgt - für sich selbst und den jeweiligen Auftraggeber. Das bekannteste Beispiel ist der 28-jährige Nick Leeson, der 1995 die renommierte Barings Bank in den Konkurs trieb, nachdem er auf dem asiatischen Markt Verluste von über einer Milliarde (!) US-Dollar angehäuft hatte. Mit ein paar Jahren Gefängnis kam Leeson noch vergleichsweise glimpflich davon.
Spaziergang
Bei einem Spaziergang durch die Londoner City muss auch Zeit für eine Gedenkminute am Monument sein, das an den verheerenden Brand von 1666 erinnert. Von der Aussichtsplattform des Monuments bietet sich ein schöner Blick auf die nahe London Bridge, deren mittelalterlicher Vorgängerbau noch von zwei Häuserreihen gesäumt war und einer Kapelle Platz bot. Einen noch besseren Blick hat man allerdings vom 155 m hohen Sky Garden in der nahen Fenchurch Street. Über die Straße Eastcheap und entlang der Great Tower Street nähert man sich dem Tower of London, vor dessen Eingang sich die Besucher in langen Warteschlangen gedulden müssen. An der südöstlichen Ecke des Towers spannt sich die Tower Bridge über „den schönsten Fluß Europas“ (Heinrich Heine). Wer anschließend den Tower umrundet, stößt auf die Reste der römischen Stadtmauer, die mit einer Höhe von mehr als 6 m noch immer von der Macht des Römischen Imperiums zeugt. Innerhalb weniger Minuten gelingt ein architektonischer Zeitsprung ins 21. Jh. Besonders postmodern ist das im Industriedesign glänzende Lloyd’s Building, provozierend phallisch das von Sir Norman Foster zu Beginn des 3. Jahrtausend für Swiss Re errichtete Bürogebäude (The Gherkin). An dem nach der gleichnamigen Versicherungsgesellschaft benannten Gebäude vorbei geht es zum Leadenhall Market, einer viktorianischen Marktarkade, die Sir Horace Jones 1881 entworfen hat. In unmittelbarer Nachbarschaft stehen mit dem Leadenhall Building und dem Bishopsgate Tower zwei weitere futuristische Hochhäuser. In der City dreht sich (fast) alles um das Geld, konsequenterweise hat auch die Bank of England hier ihren angestammten Hauptsitz. London im Kasten
Nicht zu überhören ist das ständige Krächzen im Tower und um ihn herum. In den Fenstern und auf dem Rasen sitzen nämlich viele und vor allem riesige Raben. Eine Legende besagt, dass das Gebäude geschützt ist, solange hier Raben zu finden sind. Ist dies einmal nicht mehr der Fall, soll das gesamte Empire zerfallen. Verständlich, dass man sich besonders um die gefiederten Genossen bemüht. Damit sie nicht wegfliegen, wurden ihnen vorsichtshalber die Flügel etwas gestutzt ...
Seit 1844 fungiert die „Old Lady of Threadneedle Street“ als Währungs- und Notenbank des Königreichs und setzt den jeweiligen Leitzins fest. In den Kellergewölben lagern die gut gesicherten Goldreserven Großbritanniens. Über die Anfänge der Bank of England und ihre Bedeutung für das englische Wirtschaftsleben informiert das Bank of England Museum. Schräg gegenüber liegt die Royal Exchange, die alte Londoner Warenbörse. Die Reiterstatue auf dem dreieckigen Platz vor der Royal Exchange zeigt den Herzog von Wellington. Auch die Londoner Börse (Stock Exchange) und das Mansion House, der Amtssitz des Lord Mayor, sind nur einen Katzensprung entfernt. Ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft wurden an der Queen Victoria Street die Grundmauern einer römischen Tempelanlage entdeckt. Archäologische Grabungen förderten mehrere Marmorbüsten zu Tage, die darauf schließen ließen, dass es sich um einen Mithrastempel gehandelt haben muss. Die Queen Street und ihre Verlängerung, die King Street, führen direkt auf die Guildhall zu, die auch die Guildhall Art Gallery und das London’s Roman Amphitheatre beherbergt. Die gegenüberliegende Kirche St Lawrence Jewry ist einer von zahlreichen Sakralbauten, die Christopher Wren nach dem Großen Brand geplant hat. Das sich nordlich der Kirche erhebende Barbican Centre präsentiert sich als ein fast verwirrender, ineinander verschachtelter Bau. Aufgrund seiner futuristischen Konzeption ist es aber durchaus sehenswert. Die elegante Silhouette der St Paul’s Cathedral hat durch die umliegenden Bürobauten viel von ihrer einstigen Wirkung verloren, doch eignet sich die Kuppel noch immer gut als Orientierungshilfe. Man geht davon aus, dass der Dom die vierte oder sogar fünfte Kirche an dieser Stelle ist. Von dem Vorgängerbau existieren noch alte Stiche. Bereits 1561 wurde sie durch ein Feuer beschädigt, 1666, beim Großen Brand von London, dann fast völlig vernichtet. Eine kleine Grünanlage neben der Kirche lädt zum Verweilen ein, bevor der Spaziergang durch die City am Gerichtshof Old Bailey, wo einst Oscar Wilde wegen seiner gleichgeschlechtlichen Neigungen zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, seinen Abschluss findet. Kunsthistorisch Interessierte können noch unter dem 1869 als Eisenbahnbrücke errichteten Holbrun Viadukt hindurch einen Abstecher zur romanischen Kirche St Bartholomew the Great unternehmen. Sehenswertes
Erinnerung an den Großen Brand
The Monument
Eine 61 m hohe dorische Säule erinnert an die Verwüstungen durch den Großen Brand im Jahre 1666. Die Höhe...
Erscheint lt. Verlag |
4.11.2024
|
Reihe/Serie |
MM-City
|
Verlagsort |
Erlangen |
Sprache |
deutsch |
Themenwelt
|
Reiseführer ► Europa ► Großbritannien |
Schlagworte |
2025 • Big Ben • Bloomsbury • British Museum • Brixton • Buckingham Palace • Camden Town • Chelsea • Clerkenwell • Covent Garden • Docklands • East End • England • Fleet Street • Globe Theatre • Greenwich • Großbritanien • Großbritannien • Hampton Court Palace • Hauptstadt • holborn • Hyde Park • Kensington • Kensington Palace • Kew Gardens • Lambeth • Leibgarde • London • London Dungeon • London Eye • Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett • Marylebone • Mayfair • Metropole • Millenium Dome • Natural History Museum • Notting Hill • Oxford Street • Palace of Westminster • Piccadilly Circus • Primrose Hill • Queen • Richmond • SOHO • Southbank • Southwark • Städteführer • St Paul’s Cathedral • Tate Gallery of Modern Art • Tee • Telefonzelle • The Borough • Themse • Tower of London • Underground • Victoria and Albert Museum • Weltstadt • Westminster • Westminster Abbey • Windsor • Windsor Castle |
ISBN-10 |
3-96685-489-9 / 3966854899 |
ISBN-13 |
978-3-96685-489-4 / 9783966854894 |
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