Frankfurt erleben

Frankfurt für Kunst- und Museumsfreunde

Wer sich für „Kunst aus der Dose“ interessiert, kommt in Frankfurt sicher nicht zu kurz. Mit einer recht beachtlichen Anzahl an Museen (darunter eine Vielzahl entlang des Museumsufers {22}) ist die Stadt ihrem Ruf als reines „Finanzzentrum“ weit voraus! Ganz besonders stilvoll präsentieren sich die Ausstellungshäuser jedes Jahr im Frühjahr während der Nacht der Museen. Montags bleiben übrigens zahlreiche Museen Frankfurts geschlossen. Die größte Dichte an Galerien befindet sich in unmittelbarer Nähe des Kaiserdoms {4}.

Museen

<15> [H8] Archäologisches Museum, Karmelittergasse 1, Tel. 069 21235896, www.archaeologisches-museum.frankfurt.de, Do–So 10–18, Mi 10–20 Uhr, Eintritt 7 €, ermäßigt 3,50 €. Das Archäologische Museum ist nicht nur für Freunde von „Indiana Jones“ aufschlussreich. Es werden vor allem Exponate aus dem Rhein-Main-Gebiet, aber auch aus dem Orient und dem Mittelmeerraum ausgestellt. Zum Museum gehört auch der Archäologische Garten im Stadthaus auf dem Domhügel (Markt 1), wo sich in den Jahren 822–950 die merowingische Kaiserpfalz befand und wo man kostenlos (Mi–So 13–17.30 Uhr) durch die Überreste von deren Grundmauern schlendern kann. Auch Steinzeugen einer noch viel älteren römischen Siedlung sind hier zu bestaunen.

<16> [I8] Caricatura Museum, Weckmarkt 17, Tel. 069 21230161, https://caricatura-museum.de, Di–So 11–19 Uhr, Eintritt 8 €, ermäßigt 4 €. In diesem auch Museum für Komische Kunst genannten Ausstellungshaus widmet man sich der Satire in Form von Zeichnungen und Gemälden.

<17> [H9] Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, Tel. 069 21238844, https://dam-online.de, Di, Do, Fr 12–18, Mi 12–19, Sa, So 11–18, Eintritt 6 €, ermäßigt 4 €. Die Dauerausstellung des Architekturmuseums, „Von der Urhütte zum Wolkenkratzer“, zeigt die umfangreichste Sammlung von Modellpanoramen zur Architekturgeschichte in Deutschland. Anhand von Großmodellen wird die Entwicklung der vom Menschen gestalteten Umwelt plastisch veranschaulicht. Außerdem gibt es ausgezeichnete Wechselausstellungen zu aktuellen Themen der Baukunst. Wegen Umbauten ist die Austellung bis auf Weiteres in der Henschelstraße 18 untergebracht.

<18> [H9] Deutsches Filmmuseum, Schaumainkai 41, Tel. 069 961220220, www.dff.film, Di–So 11–18 Uhr, Eintritt 6 €, ermäßigt 3 €. Alles zum Thema Film. In der Dauerausstellung wird die Geschichte der „laufenden Bilder“ erläutert, daneben gibt es Wechselausstellungen zu Regisseuren, Schauspielern oder Sparten. Im angeschlossenen Kino laufen häufig nach Themen sortierte Filme.

<19> [H7] Dialogmuseum, An der Hauptwache (B-Ebene), Passage 10, Tel. 069 999999525, http.//dialogmuseum.de, Di 9–13, Mi—Fr 9–19, Sa 10–20 Uhr, Eintritt 17 €, ermäßigt 13 €. Nach dem Motto „Dialog im Dunkeln – eine Ausstellung zur Entdeckung des Unsichtbaren“ begeben sich die Besucher hier in die Welt der Blinden. Das Publikum wird in kleinen Gruppen über einen völlig abgedunkelten Parcours geführt. Die Tour dauert 60 Minuten. Eine telefonische Voranmeldung ist Pflicht.

<20> [I8] Frankfurter Kunstverein, Markt 44, Tel. 069 2193140, www.fkv.de, Di, Mi, Fr, Sa, So 11–19 und Do 11–21 Uhr, Eintritt 10 €, ermäßigt 6 €. In diesem Haus unweit des Römerbergs werden immer wieder neue Ausstellungen zeitgenössischer junger Künstler aller Sparten gezeigt. Das dazugehörige Museumscafé ist oft Schauplatz von Vernissagen, Konzerten und anderen ausgesuchten Events.

<21> [E2] Geldmuseum, Wilhelm-Epstein-Straße 14, Tel. 069 95663073, www.bundesbank.de/de/bundesbank/geldmuseum, So–Fr 9–17 Uhr, Eintritt frei. Wo, wenn nicht hier, neben der Bundesbank (U-Bahn-Station Dornbusch), könnte es ein Geldmuseum geben? Gezeigt wird alles zum Thema „Kohle, Zaster und Knete“ wie historische Münzen und Geldscheine, aber auch allerhand Interessantes über Geldpolitik allgemein.

{11} [H8] Goethe-Haus und Deutsches Romantik-Museum. Das Goethe-Haus bewohnte die Familie Goethe von 1733 bis 1795 und hier wurde auch Johann Wolfgang von Goethe geboren. Ausgestellt sind private Dinge des Dichterfürsten wie alte Möbel, Kunst- und Gebrauchsgegenstände, Bücher, Bilder und Handschriften. Im direkt angeschlossenen Deutschen Romantik-Museum befindet sich eine reiche Sammlung aus Manuskripten, Grafiken, Gemälden und Gebrauchsgegenständen etc. zur Literaturepoche der Romantik.

<22> [I8] Historisches Museum, Saalhof 1, www.historisches-museum-frankfurt.de, Tel. 069 21235154, Di–So 11–18 Uhr, Eintritt 8 €, ermäßigt 4 €. Hier befindet sich die historische Sammlung zur Geschichte Frankfurts mit Exponaten ab der Jungsteinzeit und häufig wechselnden Sonderausstellungen.

<23> [J9] Ikonenmuseum, Brückenstraße 3–7, www.museumsufer.de/de/museen/ikonenmuseum-frankfurt, Tel. 069 21236262, Mi 12–20, Do, Fr 12—17, Sa, So 10–17 Uhr, Eintritt 6 €, ermäßigt 4 €. Im Deutschordenshaus untergebracht, bildet das Ikonenmuseum, als eine Abteilung des Museums für Angewandte Kunst, den östlichen Abschluss des Frankfurter Museumsufers. Hier befindet sich eine aus dem 16. bis 19. Jahrhundert stammende Sammlung von über 1000 Ikonen, vorwiegend mit Exponaten aus Südost- und Osteuropa.

<24> [H8] Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9, Tel. 069 21238425, www.stadtgeschichte-ffm.de, tägl. 11–18 Uhr, Eintritt frei. Im Karmeliterkloster befindet sich das Stadtarchiv, das eines der bedeutendsten Deutschlands ist. Im Rahmen von wechselnden Ausstellungen bekommt man hier einen Einblick in Frankfurts Geschichte.

<25> [G9] Jüdisches Museum, Bertha-Pappenheim-Platz 1, Tel. 069 21235000, www.juedischesmuseum.de, Di–So 10—17, Do 10—20 Uhr, Eintritt 12 €, ermäßigt 6 €. Im ehemaligen Palais der Familie Rothschild finden wechselnde Ausstellungen zur Geschichte der Juden in Frankfurt statt, außerdem gibt es eine Dauerausstellung mit religiösen Artefakten u. a. zu jüdischem Leben am Main gestern und heute. Zum Jüdischen Museum gehört auch das Museum Judengasse (s. rechts, man erhält automatisch ein Kombiticket).

<26> [G10] Liebieghaus, Schaumainkai 71, www.liebieghaus.de, Tel. 069 605098200, Di, Mi 12–18, Do 10–21, Fr–So 10–18 Uhr, Eintritt 8 €, ermäßigt 6 €. In der einst dem böhmischen Baron Heinrich von Liebieg gehörenden, schlossartigen Villa am Sachsenhäuser Mainufer ist die städtische Skulpturensammlung untergebracht, die Exponate aus der Antike, aber auch aus dem Mittelalter, der Renaissance, dem Barock und dem Klassizismus umfasst. Hier befindet sich das lauschigste Museumscafé Frankfurts.

<27> [H7] MOMEM, An der Hauptwache 15 (B-Ebene), Tel. 069 209758990, https://momem.org, Di—So 13–19 Uhr (Eintrittspreise können je nach Ausstellung variieren). Das Museum Of Modern Electronic Music (MOMEM) geht der Entstehung und Entwicklung der elektronischen Musik seit den späten 1980er-Jahren auf den Grund.

<28> [I9] Museum Angewandte Kunst, Schaumainkai 17, Tel. 069 21244539, www.museumangewandtekunst.de, Di, Do–So 10–18, Mi 10–20 Uhr, Eintritt 12 €, ermäßigt 6 €. Im Museum Angewandte Kunst werden wechselnde Ausstellungen mit Schwerpunkt auf dem Kunsthandwerk der Klassischen Moderne und der Gegenwart präsentiert.

<29> [H9] Museum für Kommunikation, Schaumainkai 53, Tel. 069 60600, www.mfk-frankfurt.de, Di–So 10–18, Mi 10–20 Uhr, Eintritt 8 €, ermäßigt 4 €. In diesem interessanten Museum werden Exponate und Modelle aus der Geschichte der Post- und Kommunikationstechnik gezeigt. Kleinen Besuchern wird außerdem die ansprechend gestaltete Kinderwerkstatt mit reichlich Bastelspaß gefallen.

{5} [I8] Museum für Moderne Kunst. Das Museum verfügt neben zeitlich begrenzten Ausstellungen über eine einmalige Pop-Art-Sammlung mit Werken von Andy Warhol, Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein und Joseph Beuys.

<30> [G10] Museum Giersch, Schaumainkai 83, Tel. 069 13821010, www.mggu.de, Di–So 10–18, Do 10–20 Uhr, Eintritt 7 €, ermäßigt 5 €. Im Museum Giersch, das sich in einer 1910 für die Unternehmerfamilie Holzmann errichteten neoklassizistischen Villa am Schaumainkai befindet, werden Wechselausstellungen zur Kunst- und Kulturgeschichte des Rhein-Main-Gebiets gezeigt. Es wird dabei versucht, ein Gegengewicht zu den herkömmlichen Museen der Stadt zu bilden.

<31> [J8] Museum Judengasse,...