Jemen

Erst 1990, dem Jahr der Vereinigung von Nord- und Süd-Jemen und der Bildung der Republik, öffnete das Land seine Tore für den Tourismus. Durch die lange Isolation und den nachhaltigen Einfluss der Priesterkönige sind bis heute mittelalterliche Strukturen und Lebensweisen in fast unveränderter Form erhalten geblieben. Ausgangspunkt der Reise ist die Hauptstadt Sanaa. Im alten Zentrum, zwischen den Stein- und Lehmhäusern, spiegelt sich die Geschichte von "1001 Nacht" wieder. Von Sanaa aus geht es zum Wadi Dar und an den Rand der grossen Wüste, nach Marib. Dort finden sich die Überreste der geheimnisvollen Sabäerkultur, mit Tempelanlagen der Königin von Saba. Im direkten Gegensatz zu den endlosen Weiten der Rub al Chali, stehen die bizarren Gebirgsketten des "Berg Jemen". Terrassierte Steilhänge, schroffe Gipfel, versteckte Dörfer, mittelalterliche Städte und wuchtige Lehmbauten wie in Hajara prägen das Bild dieser Region. In tiefe Schluchten hinab windet sich die Strasse, und man kommt in das Küstengebiet von Tihama. Hier lebt, entlang des Roten Meeres, ein fröhliches buntes Volk, deren Vorfahren einst aus Afrika kamen.