Dresden MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag -  Angela Nitsche

Dresden MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag (eBook)

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps und Web-App mmtravel.com
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
312 Seiten
Michael Müller Verlag
978-3-96685-336-1 (ISBN)
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Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Entdecken Sie die vitale Mischung aus Geschichte und Moderne im 'Elb-Florenz'. Angela Nitsche zeigt in unserem Reiseführer 'Dresden' auf 312 Seiten mit 210 Farbfotos die historische Pracht der barocken Stadt. Dank 18 Karten und Plänen inklusive doppelseitiger Extra-Karte mit Hotels sind Sie auf Ihrer Reise in Sachsens Metropole bestens orientiert. Neun ausführliche Touren und vier Ausflüge in die Umgebung machen die Stadt Dresden zu Ihrer zweiten Heimat. Alles akribisch vor Ort recherchiert und für Sie ausprobiert. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Die Geheimtipps von Angela Nitsche nennen besonders lohnende Dresdner Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder Übernachtungsmöglichkeiten. Eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessantes Hintergrundwissen. Das Highlights Magazin schreibt: 'Das Reise-Handbuch zu 'Elbflorenz' - kompakt, übersichtlich, informativ.' Dresden in der Übersicht - Ihre individuelle Stadtführung Der historische Theaterplatz ist der höfische Kern der Dresdner Altstadt. Hier befinden sich Residenzschloss, Zwinger, Semperoper und Hofkirche. Im Osten der historischen Altstadt führt der Weg von der Brühl'schen Terrasse von Synagoge und Kurländer- und Coselpalais zum Wahrzeichen der Stadt: der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Frauenkirche. Am Altmarkt liegt Dresdens mittelalterliches Zentrum. Geschichte und Moderne treffen in Form von Rathaus, Kreuzkirche und Kulturpalast sowie Universitätsbibliothek aufeinander. Die Innere Neustadt am anderen Elbufer lockt mit barocker Pracht. Vom Albertplatz nach Norden findet man das lebhafte Ausgehviertel, das Militärhistorische Museum und Sterneküche im Artillerieviertel. Östlich der Altstadt liegt mit dem 'Großen Garten' die grüne Lunge der Stadt. Parkeisenbahn, Kindermuseum und Zoo machen den Ort zum Familienmagneten. Neben dem Deutschen Hygiene-Museum lockt das Stadion von Dynamo Dresden. Hinter dem Zwinger finden Barock, Gründerzeit, Jugendstil und Postmoderne zusammen. Der Elbhang zwischen Neustadt und Pillnitz ist die lässigste und eleganteste Seite der Stadt. Vier Schlösser sowie exklusive Stadtteile wie Weißer Hirsch und Loschwitz laden zur Erkundung ein. Im Südosten geht es von der Altstadt über Johannstadt, Blasewitz und Tolkewitz nach Kleinzschachwitz. Detailliert beschriebene Ausflüge nach Radebeul, Moritzburg, Meißen und in die Sächsische Schweiz runden den Reiseführer ab.

Angela Nitsche In den 70ern wurde Angela Nitsche jedes Jahr dreimal aus der Oberpfalz quer durch die Fränkische Schweiz zur Bamberger Verwandtschaft kutschiert. An jeder Kurve der B 470 wollte sie aussteigen, schnell unter den Buchen verschwinden, hinein in die Seitentäler und hoch zu den verzauberten Felsen und Burgruinen. Aus dem Kind wurde eine Redakteurin des Michael Müller Verlags, genauer: die Cheflektorin der MM-Wandern-Serie. Da versteht es sich fast von selbst, dass sie sich den Wunsch aus Kindertagen erfüllt und drei Jahre lang dieses Traumland für Wanderer neu erlaufen hat. Und das war noch viel wunderbarer als die Fantasien von damals mit der Nase an der Autoscheibe.

Wege durch Dresden
Dresdens höfischer Kern
Tour 1
Rund um den Theaterplatz gruppieren sich einige der wichtigsten Bauten des alten Dresden: Residenzschloss, Zwinger, Semperoper, Hofkirche ... Ein Spaziergang durch den kulturellen Kern Dresdens wird immer in diesem Teil der Altstadt beginnen.
Hofkirche, katholische Kathedrale, die jahrhundertelang Hofkirche war
Residenzschloss mit Historischem und Neuem Grünem Gewölbe, Rüst- und Türckischer Cammer, Hausmannsturm, Münzkabinett, Paraderäumen ...
Zwinger mit Galerie Alte Meister, Porzellansammlung ...
Semperoper, Deutschlands berühmtestes Opernhaus
Kunst, Musik und Glaube
Rund um den Theaterplatz
Der Theaterplatz ist wohl einer der schönsten Plätze Europas. Großzügig angelegt und zur Elbe bis auf den relativ niedrigen Bau des Italienischen Dörfchens (einer Gaststätte) weit geöffnet, flankieren ihn die Semperoper, der ebenfalls von Gottfried Semper geplante Bau des Ostabschlusses des Zwingers, die Hofkirche (heute katholische Kathedrale) sowie das Residenzschloss. Auch wenn der Neumarkt durch die wiedererstandene Frauenkirche und seinen eigenen Wiederaufbau besonders bekannt geworden ist, so bleibt der Theaterplatz doch das Herz Dresdens. Hier konzentrieren sich die politische Geschichte Sachsens im Residenzschloss, die kulturelle Tradition Dresdens in der Semperoper und die in Jahrhunderten gewachsene Kunstszene der Stadt im barocken Zwinger.
Die leichte Erhebung des „Taschenbergs“ dicht an der Elbe, die normalerweise hochwasserfrei bleibt (nicht jedoch bei den Jahrhundertfluten 1845 und 2002), bot den Meißner Markgrafen eine Möglichkeit, den wichtigen Elbübergang bei der heutigen Augustusbrücke zu sichern. Die Brücke, zunächst aus Holz, aber schon im 13. Jh. aus Stein, sicherte den Markgrafen die Mauteinnahmen im regen West-Ost-Handel. Das → Residenzschloss geht auf eine kleine Befestigung zurück, die bereits im Frühmittelalter entstand.
Von der mittelalterlichen Silhouette hat man kaum eine Vorstellung, das Bild in der Renaissance lässt sich dagegen ganz gut rekonstruieren: Hinter den Festungswällen der Stadt ragte die Fassade des Schlosses mit dem hohen Hausmannsturm auf, einige weitere Türme mag man vom anderen Elbufer aus gesehen haben, sicher jedoch die beiden gotischen Fronttürme der erst zu DDR-Zeiten abgerissenen Sophienkirche. Unter August dem Starken wandelte sich das alles, die Wallanlagen wurden abgetragen oder überbaut, direkt am Wasser entstand ein durch Hochwasser gefährdeter Bereich für Feste, vor allem für die beliebten Turniere (es gab auch Damenturniere im Barock). Das Gelände wurde zuerst mit Holzdekorwänden, dann mit einem festen Repräsentationsbau umgeben, dem → Zwinger. Für seine Geliebte, die Gräfin Cosel, ließ August der Starke außerdem unweit des Schlosses das → Taschenbergpalais errichten, das heute ein Hotel beherbergt. Der → Theaterplatz war ursprünglich eine feuchte Wiese. Dann wurde neben dem Schloss, am Rand dieser Wiese, eine prachtvolle Kirche hochgezogen, die → Hofkirche, die Antwort des katholischen Hofes auf die bürgerliche evangelische Frauenkirche. Italienische Künstler, Handwerker und Steinmetzen bauten ihre Wohnungen auf der feuchten Wiese, ein „Italienisches Dörfchen“ entstand. Damals hatte der Zwinger noch keinen Ostabschluss, eine einfache Mauer mit Durchlass bildete die Grenze zum heutigen Theaterplatz. Erst im 19. Jh. entstand die Silhouette, wie man sie heute wieder sieht. Gottfried Semper baute einen neuen Osttrakt an den Zwinger, in dem die Gemäldegalerie untergebracht wurde. Und mitten auf die feuchte Wiese und nach Abriss des Italienischen Dörfchens platzierte er seine erste Hofoper, die nach einem Brand ein halbes Jahrhundert später durch das heutige, ebenfalls von ihm entworfene Opernhaus, die → Semperoper, ersetzt wurde.
1945 war von den Gebäuden rund um den Theaterplatz nicht mehr viel erhalten, die Gebäude waren großenteils zerstört und alle waren ausgebrannt. Siebzig Jahre sollte es dauern, bis die Gebäude um den Theaterplatz wieder komplett rekonstruiert und das Schloss wiederhergestellt waren. Dass es jemals so weit kommen konnte, ist ein Wunder, das Wunder Dresden.
Die beiden Plätze, die den Bereich um den Theaterplatz flankieren, sind sehr verschiedenartig. Der direkt an den Theaterplatz angrenzende Schlossplatz ist ein stimmungsvoller kleiner Platz vor dem Residenzschloss, der sich wie der Theaterplatz zur Elbe öffnet. Die Brühlsche Terrasse und die Hofkirche flankieren ihn, an der Nordseite schließt die Augustusbrücke an, an der Südseite das Georgentor - das erklärt seine Funktion als alter Mautplatz vor dem Einlass in die Stadt. Der Postplatz hingegen, südwestlich von Schloss und Zwinger, ist - nach langen Jahren als Parkplatz und Großbaustelle - eine weite begrünte Schneise zwischen zeitgenössischen Wohn- und Geschäftsbauten. Sie wirkt von ihrer Anlage her barock und schlägt eine gelungene Bresche für die Moderne. Nur die meisten der Nostalgie-affinen Dresdner finden sie schrecklich.
Spaziergang
Die Entfernungen rund um den Theaterplatz sind minimal, alles ist einen Steinwurf vom Reiterdenkmal für König Johann entfernt, das die Platzmitte dominiert. Auf der Fläche von nicht einmal einem Quadratkilometer liegen einige der wichtigsten Kulturdenkmäler Deutschlands eng beisammen. Ein flotter Geher kann den gesamten Bezirk in weniger als einer Stunde umrunden, die meisten Besucher werden sich jedoch Zeit nehmen, um die barocke Pracht von Zwinger, Residenzschloss und Hofkirche auf sich wirken zu lassen und die ein oder andere Kunstsammlung (u. a. Gemäldegalerie Alte Meister, Porzellansammlung oder das Neue Grüne Gewölbe) zu besuchen. Wenigstens die rekonstruierten Räume des Historischen Grünen Gewölbes im Residenzschloss sollten einen längeren Stopp wert sein. Die im Folgenden ausführlicher beschriebenen Sehenswürdigkeiten sind so angeordnet, dass sie einen Spaziergang ergeben, nichts sollte jedoch daran hindern, sie anders aufzureihen.
Die Montagsfrage: Welches Museum hat geöffnet?
Alle Museen im Residenzschloss (beide Grüne Gewölbe, Kupferstich- und Münzkabinett sowie Rüstkammer mit Türckischer Cammer und Hausmannsturm) haben dienstags geschlossen. Alle Museen im Zwinger (Alte Meister, Mathematisch-Physikalischer Salon und Porzellansammlung) sowie im Albertinum sind montags geschlossen.
Sehenswertes
Bühne der Stadt
Theaterplatz
Der riesige Platz wird von Prunkbauten gesäumt: von der Semperoper, von der Hofkirche, vom Schloss, das man über den kleinen Schlossplatz erreicht, und vom Semperbau des Zwingers. Der Schinkelbau der Alten Wache steht wie ein griechischer Tempel vor dem Zwinger, wie das Opernhaus dahinter ist die Schinkelwache nach ihrem Architekten benannt, dem berühmten Karl Friedrich Schinkel. Der elegante kleine Bau mit der Säulenfassade ist das einzige Werk Schinkels in Dresden und das einzige klassizistische Bauwerk der Stadt. Die Wache dient als Vorverkaufskasse der Semperoper. Die Gaststätte Italienisches Dörfchen schließt im Norden die offene Flanke zum Elbtal teilweise ab. Sie wurde 1911-1913 von Hans Erlwein, Dresdens Stadtbaurat ab 1904, gebaut, der auch noch viele weitere Zweckbauten wie z. B. den später nach ihm benannten Erlweinspeicher (heute Hotel Maritim, → Sächsischer Landtag, Tour 7) schuf. Der neoklassizistische Bau harmoniert sowohl mit dem Klassizismus der Schinkelwache als auch mit Gottfried Sempers zurückhaltender Zwinger-Fassade im Stil der italienischen Hochrenaissance. Der Name Italienisches Dörfchen stammt von den Italienern, die vor allem an der Hofkirche arbeiteten und im Bereich des heutigen Theaterplatzes ihre Werkstätten und Quartiere hatten. Das Reiterdenkmal in der Platzmitte stellt König Johann dar, der 1854 bis 1873 regierte und gar nicht so martialisch war, wie er hier dargestellt wird. So arbeitete er als...

Erscheint lt. Verlag 28.2.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Reisen Reiseführer Europa
ISBN-10 3-96685-336-1 / 3966853361
ISBN-13 978-3-96685-336-1 / 9783966853361
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