Weltkarten

Karten ermöglichen Weltvorstellungen, sie verorten uns in Räumen und Zeiten. Auf Karten gehen wir nicht verloren. Und manchmal verführen sie uns mit ihrer Schönheit, die Welt so zu betrachten wie den Mond, zu dem wir schauen, weil er uns gefällt, nicht nur, um uns immerfort Gedanken darüber zu machen, wie er am Himmel hängt.

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Wie eigentlich machen wir uns ein Bild von unserer Welt? du unternimmt eine Reise durch die Kunst und Wissenschaft der Kartografie: von Mesopotamien, wo auf einer Tonscheibe die Welt schon als Kreis präsentiert wird, über die spätmittelalterliche Darstellung der Vulkane und Feuermeere bis zur neuzeitlichen Weltvermessung nach dem Bruttosozialprodukt. Der Mensch macht sich die Welt untertan: Mit einem Bleistift in der Hand besiegelt er Grenzen und damit Schicksale, verzeichnet die vermeintlichen Ränder der Welt und bevölkert unbekannte Regionen mit schauerlichen Ungeheuern. Er ordnet die Welt nach neuen Kriterien oder versucht sie gar neu zu erschaffen. Jede Karte erzählt die Geschichte ihrer Zeit, erzählt, was man wusste, was man wissen wollte, wer herrschte und was man beherrschen wollte. Das ist bis heute so. Dieses du versammelt die bestechendsten Weltenbilder. Den Leser begleiten auf seiner Reise durch Raum und Zeit die berühmtesten Protagonisten der Kartografie wie Ptolemäus, Isidor von Sevilla oder Gerhard Mercator, die eine Geschichte der Weltvermessung in ihren wichtigsten Etappen liefern; gleichzeitig bietet du ein vielfältiges Bild der Weltgegenwart, politisch, geologisch, wirtschaftlich.