Gefühlsachterbahn (eBook)

422 Tage, 27 Länder, 6 Kontinente, eine bunte Erde.. Mit 28 Roadmovies & 25 Karten
eBook Download: EPUB
2024 | 35. Auflage
765 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7584-5615-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gefühlsachterbahn -  Jannik Reisberg
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Jannik Reisberg ist 26 Jahre alt, als er sich auf die Reise seines Lebens macht. Den Abschluss als Luftfahrtingenieur gerade in der Tasche, zieht er wenige Tage später schon los in die weite Welt. Was ihn genau erwartet, weiß er nicht. Was passiert mit dir, wenn du so lange reist? Was passiert, wenn du dich innerhalb kürzester Zeit mit den dramatischen Gegensätzen dieser Welt konfrontiert siehst? Fragen, die ihn letztlich auf die Reise seines Lebens bringen. Rucksack, BVB-Trikot, robuste Schuhe und der Wille es zu schaffen. Manchmal braucht es nicht mehr und nicht weniger. Was kommt ist ein hochemotionales Auf- und Ab, eine unvorstellbare Reise, die nicht nur seine Gefühle auf ungeahnte Höhen treibt.

Jannik Reisberg ist 26 als er sich auf die Reise seines Lebens macht. Den Studiumsabschluss als Luftfahrtingenieur gerade in der Tasche geht es wenige Tage später los in die weite Welt. Was genau auf ihn warten würde, konnte er sich nie wirklich vorstellen. Was passiert mit dir, wenn du solange reist? Wenn du innerhalb kurzer Zeit mit den dramatischen Gegensätzen unserer Welt dich tagtäglich konfrontierst siehst? Diese Fragen waren sein Antrieb auf diese Reise zu gehen. Er packte seinen Rucksack und zog los. Was kam war ein hochemotionales Auf- und Ab, eine Reise mit ihren Tiefs und Hochs. Eine Gefühlsachterbahn wie Jannik sie sich noch nie hatte vorstellen können.

Jannik Reisberg ist 26 als er sich auf die Reise seines Lebens macht. Den Studiumsabschluss als Luftfahrtingenieur gerade in der Tasche geht es wenige Tage später los in die weite Welt. Was genau auf ihn warten würde, konnte er sich nie wirklich vorstellen. Was passiert mit dir, wenn du solange reist? Wenn du innerhalb kurzer Zeit mit den dramatischen Gegensätzen unserer Welt dich tagtäglich konfrontierst siehst? Diese Fragen waren sein Antrieb auf diese Reise zu gehen. Er packte seinen Rucksack und zog los. Was kam war ein hochemotionales Auf- und Ab, eine Reise mit ihren Tiefs und Hochs. Eine Gefühlsachterbahn wie Jannik sie sich noch nie hatte vorstellen können.

Ein großer Vorteil des Studentendaseins war es für mich sicherlich, mein eigener Herr zu sein. Nicht mehr von der Hand eines Lehrers geleitet zu werden, das befreite mich nach meinem Abitur sehr. So zog ich nach einem sechswöchigen, technischen Vorpraktikum im August 2011 nach Aachen in meine erste eigene Wohnung. Damit war ich in einem neuen Lebensabschnitt angekommen. Niemand fragte mich mehr, wann ich wieder Zuhause sein oder endlich mit dem Hund rausgehen würde oder wen ich denn da gerade mit nach Hause brächte. Ich hatte die Freiheit einfach nur ich zu sein und das war gut so.

Nach meinen Erlebnissen in Südkorea und vor allem auch Dank der sozialen Medien, konnte ich zu meinen neu gewonnenen Freunden aus aller Welt Kontakt halten und in mir wuchs der Wunsch, meinem Alltag so schnell wie möglich wieder zu entfliehen. Entkommen in eine andere, mir noch fremde Welt. So reiste ich knapp ein Jahr später, die ersten großen Hürden meines Studiums lagen schon hinter mir, über Silvester 2012/2013 zu meinem Freund Naoufal nach Marokko. Naoufal und ich lernten uns in Südkorea kennen, sofort gefiel mir seine frische und offene Art sehr. Sie war etwas, das mir damals eher fremd war. Damals bot ich ihm spät in der Nacht eine Packung Kekse an, um ihm beim Fastenbrechen zu helfen. Das war der Beginn unserer Freundschaft. Während meines Besuchs stellte er mich dann seinen Freunden als den „Mann mit den Keksen“ vor. Was für mich nur eine Geste der Höflichkeit und nichts ausgesprochen Großes war, bedeutete ihm weit mehr. Ihn überraschte die Hilfsbereitschaft eines Fremden, sein Verständnis für eine Religion, der er gar nicht angehörte. Die Tatsache, dass Naoufal als streng gläubiger Mensch der Welt mit so viel Offenheit begegnete, faszinierte mich: Er ließ sich kein Fußballspiel in der Mittagshitze entgehen und ging voller Energie in jeden Sprint, verweigerte aber aufgrund des Fastens während des Ramadans jegliches Essen und Trinken am Tag.

Marokko war für mich eine äußerst interessante und erfahrungsreiche Zeit. Ich konnte mich zum ersten Mal unter die Betenden in einer Moschee mischen, hautnah bei einem Gebet dabei sein und all die Facetten dieses wunderbaren Landes erfahren. Allein über diese Reise könnte ich noch heute sehr viel erzählen, aber das soll nicht Gegenstand dieses Buches sein. Marokko war der nächste Schritt auf meinem Weg hin zu einem neuen Lebensideal, einem neuen Lebensziel: dem Reisen.

Nach Marokko folgte 2014 ein Auslandssemester, welches ich in Istanbul, der größten Stadt der Türkei verbrachte. Trotz offizieller Anwesenheitspflicht konnte ich dank meiner Professorin während meines Aufenthalts sehr viel im Inland herumreisen. Schon zu dieser Zeit war die Situation in der Türkei sehr angespannt, dennoch lernte ich viele neue Menschen kennen und gewann sogar neue Freunde dazu. Per Anhalter ließ ich mich von LKW-Fahrern in Richtung türkisch-iranischer Grenze mitnehmen, auf dem Weg hörte ich ihnen aufmerksam zu, wenn sie von ihren Sorgen und Problemen erzählten. Alles war ein großes, ganz neues Abenteuer für mich. Wenn ich keine Mitfahrgelegenheit fand, musste ich eben mitten im türkischen Ödland einsam am Straßenrand zelten, bis mich am nächsten Morgen die ersten Autos weckten und die Suche nach einer Mitfahrgelegenheit von neuem begann.

Oft werde ich heute noch gefragt, warum ich mich damals ausgerechnet für die Türkei entschieden habe. Für mich war die Entscheidung ziemlich banal. Im Rahmen des Erasmus - Programms der EU war die Türkei das einzige Land, von dem ich einen genügend großen kulturellen Unterschied zu Deutschland erwarten konnte. Ich wollte mir ein Bild von dem Land machen, aus dem so viele meiner Mitbürger in Deutschland abstammen. Um es ganz einfach zu sagen: Es war die Neugier an einer mir noch fremden Kultur und Religion, die ich bereits in Marokko kennen und zu schätzen gelernt habe.

Im Herbst 2014 wieder in Aachen angekommen, war für mich klar, dass es mit dem Reisen weiter gehen musste. Natürlich wollte ich auch mein Studium zu Ende bringen, aber das Reisen entfachte eine Lust in mir, die ich unbedingt stillen musste.

So folgten auf Südkorea, Marokko, Kenia, die Türkei und Israel 2015 schließlich noch Uruguay und Argentinien, nach meinem bestandenen Bachelor-Abschluss Anfang 2016 die Philippinen, Singapur und Hongkong, sowie Rumänien später in demselben Jahr. Ohne Ausnahme verzichtete ich während meiner Reisen - egal ob alleine oder zu zweit - auf touristischen Komfort und versuchte stattdessen in die Schuhe eines Einheimischen zu schlüpfen, sein Leben zu leben, wenn auch nur für kurze Zeit. Ich wollte das Leben durch ihre Augen sehen. Ich wollte wissen, wie es sich anfühlt, in einem Slum von Mombasa zu wohnen und keine Liste von Luxus-Ressorts am indischen Ozean anfertigen. Das hat sich bis heute nicht geändert. Ich möchte die Länder noch immer fühlen, ihre Menschen mit ihrer Geschichte und ihren Kulturen und sie nicht nur durch die Brille der reichen westlichen Gesellschaft anschauen. All diese Länder haben mich inspiriert, ihre wundervollen und zugleich erschreckenden Erfahrungen sind der Grund für die Entstehung dieses Buches.

 

Neben der einfachen Lust am Reisen mit dem Rucksack geht es mir aber auch um noch viel mehr. Dazu muss ich ein wenig ausholen und von meiner Vergangenheit berichten. Alles in meinem Leben habe ich immer ohne große Umwege erreicht. Auf meinen Abiturabschluss folgte unmittelbar mein Maschinenbau Studium in Aachen, nun befinde ich mich im Masterstudium. Das klingt nach einem vorzüglichen Lebenslauf. Dennoch habe ich zurzeit noch große Probleme mir vorzustellen, bald nach meinem Studium den Rest meines Lebens in irgendeinem Büro in irgendeiner Provinzstadt Deutschlands zu sitzen. Das ist nicht unbedingt der Wunsch einer Zukunft eines 25-jährigen jungen Mannes, der die Welt so sehr liebt. Vor dem beruflichen Alltag will ich daher noch einmal entfliehen und auf meine große Reise gehen. Ich weiß nicht, was sie in mir bewirken wird. Vielleicht wird mir meine Familie zu sehr fehlen und mich schließlich doch zurück nach Deutschland ziehen, und damit zu einem konventionellem Leben, zu einem Schreibtisch in irgendeinem Büro in irgendeiner Provinzstadt. Vielleicht finde ich aber auch in einem anderen, weit entfernten Land den Ort für mich und meine Zukunft. Wer kann das schon sagen? Ich weiß nicht, wie lange ich reisen oder überhaupt noch die Möglichkeit dazu haben werde. Ich vertraue darauf, dass sich alles fügen wird, denn egal was und wie es noch kommen mag, über eine Sache bin ich mir sicher: Ich freue mich sehr auf diese Zeit!


Dezember

Ich komme meinem Ziel immer näher, zwar auf Umwegen, aber es geht voran. Ab April werde ich Aachen nach fünfeinhalb Jahren verlassen und nach Göttingen ziehen, um mein Studium zu Ende zu bringen und meine Masterarbeit anzufertigen. Natürlich könnte ich die Arbeit wie die Mehrheit meiner Kommilitonen auch an der Uni selbst schreiben und noch bis Ende September in Aachen verbleiben. Ich habe aber in den letzten Tagen und Wochen eine gewisse Langeweile verspürt. Es wird Zeit für mich. Ich muss einen neuen nächsten Schritt in meinem Leben machen, an einem neuen Ort, in einer neuen Gegend. Ein Neubeginn. Aachen ist eine tolle Stadt, die ich in all der Zeit kennen und lieben gelernt habe, vielleicht zu sehr. Vielleicht muss man manchmal offen für eine neue Liebe sein. Natürlich ist Göttingen nicht China, der Unterschied zwischen Aachen und Göttingen ist nicht außergewöhnlich bemerkenswert. Dennoch freue ich mich auf eine neue und hoffentlich spannende Zeit in einer anderen Universitätsstadt Deutschlands. Glücklicherweise kann ich den Sommer in Göttingen verbringen und bin gespannt, was die Stadt für den stressgeplagten Studenten alles bereithält. Und ja, es gibt auch stressgeplagte Studenten. Nun heißt es also in den kommenden Wochen für mich meine Zelte in Aachen vollständig abzubrechen und eine vorübergehende Unterkunft in Göttingen zu finden. Es geht vorwärts. Ein verdammt gutes Gefühl.

 

März

Alle benötigten Impfungen sind erledigt. Den Umzug nach Göttingen habe ich dazu genutzt, um jeglichen Ballast loszuwerden, den ich nun erst einmal nicht brauchen werde: Fernseher, Playstation, Kameraobjektive, Möbel. Alles hat einen Abnehmer gefunden, die Reisekasse klingelt.

 

August

Die Zeit rennt und in den letzten Monaten hat sich viel verändert. Ich bin nach Göttingen gezogen und schreibe an meiner Masterarbeit. Die Flüge für die ersten drei Monate meiner Weltreise sind gebucht und ich bin um zwei Weisheitszähne leichter. Durch die Flugbuchung wird die Weltreise real, das Abflugdatum ist der 6. Oktober. Und nach dem Abschluss meiner Reisekrankenversicherung und der Abmeldung bei meiner deutschen Krankenkasse ist es nun klar: Die Ungewissheit hat ein Ende, die Sache ist fix! Das Anfertigen meiner Masterarbeit ist bisher ziemlich gut verlaufen, doch dadurch sind leider auch die Vorbereitungen der Weltreise viel zu kurz gekommen. Dass ich bereits vor gut einem Jahr mit den ersten Planungen angefangen habe, erspart mir aber jetzt unheimlich viel Stress und die Angst, etwas wichtiges vergessen zu haben. Planen wie ein waschechter Deutscher zahlt sich manchmal also doch aus! Ich bin trotzdem unheimlich gespannt darauf, was ab dem 6. Oktober auf mich zukommen wird. Starten werde ich in Istanbul, wo ich 2014 mein Auslandssemester absolviert habe. Der weitere Weg wird mich dann über den Libanon nach Ägypten führen und dann weiter nach Äthiopien und Südafrika. Ich möchte tauchen und freue mich ganz besonders auf meine Zeit am Roten Meer. Vielleicht treffe ich ja den Weißen Hai? Von Kapstadt...

Erscheint lt. Verlag 5.1.2024
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber
Reisen Reiseführer
Schlagworte Backpacker • Erde • Natur • Reisen • Urlaub • Weltreise • widenyourmind
ISBN-10 3-7584-5615-0 / 3758456150
ISBN-13 978-3-7584-5615-2 / 9783758456152
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