Der ultimative Italien Roadtrip (eBook)

Sieben Wochen auf vier Rädern durch die schönsten Regionen und Küstenorte - Gardasee - Toskana - Rom - Amalfiküste - Kalabrien - Apulien - Adriaküste - Venedig - Cinque Terre
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2022 | 4. Auflage
238 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7568-7828-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der ultimative Italien Roadtrip -  Christian Happe
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Das Abenteuer beginnt auf vier Rädern! Christian, Ying und der kleine Manuel sind eine schrecklich reiselustige Familie. Das halbe Jahr Elternzeit wollen sie in China verbringen: Yings Familie besuchen, durchs Land reisen und die Kultur genießen. Doch wegen der Pandemie bekommt Christian kein Visum. Ein Plan B ist schnell gemacht: Die drei packen ihr Auto und fahren sieben Wochen lang rund 6600 Kilometer durch Italiens schönste und beliebteste Landschaften. Ein Roadtrip voller spannender Eindrücke: atemberaubende Küsten, eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten und stimmungsvolle, teils unbekannte Panoramastraßen. Alle hundert Kilometer wechselnde Landschaften und Mentalitäten. Lustige Reiseanekdoten und herzliche Menschen. Planschen im Meer. Burgen bauen im Sand. Picknicken an einsamen Stränden. Mit dem Laufrad Slalom durch die Touristen fahren - und vieles mehr. Die Erzählung ermutigt zum Aufbrechen! Ein inspirierendes Reiseerlebnis durch eines der schönsten Länder der Welt - für Familien, Paare oder auch Singles! Inklusive Reisetipps und 10 Reiserouten in Italien, die sich in zwei bis drei Wochen nachfahren lassen.

Christian Happe, 1983 in Salzkotten geboren, studierte Wirtschaftingenieurwesen in Paderborn und in Qingdao (China). In China lernte er Ying kennen. Seit 2016 sind sie verheiratet und leben zusammen in Deutschland. Die beiden haben zusammen bereits über 30 Länder in Europa und Asien bereist. Seit 2019 haben sie zusammen einen Sohn - Manuel. Als Familie lieben sie das Reisen. Manuel hatte die Gelegenheit mit nur 3 Monaten nach China zu fliegen und u.a. seine Großeltern und seine Ur-Großmutter kennenzulernen. Die Reise durch Italien ist ihr erster gemeinsamer Roadtrip.

Es lebe der Roadtrip!


Als wir vor drei Jahren die Alpenstraße mit unserem VW Passat abgefahren sind, haben wir (wenn auch etwas verspätet mit Mitte 30) das Roadtrip-Reisen für uns entdeckt. Wir sind damals im Mai spontan losgefahren, weil die Wetterprognose für die Region sehr vielversprechend war. Wir sind jeden Tag in unserem eigenen Tempo gereist, hatten nie ein bestimmtes Tagesziel. Wir hielten nach Lust und Laune an und verweilten an einem Ort so lange, wie es uns gefiel.

In der Regel haben wir uns am späten Nachmittag um eine Unterkunft gekümmert. Dank der Nebensaison und der Möglichkeit, online zu recherchieren und zu buchen, war das ein Prozess von wenigen Minuten. Allerdings waren wir damals zu zweit, jetzt sind wir zu dritt mit unserem Kleinen. Das ist ein Riesenunterschied.

Wir sind daher etwas unsicher und machen uns Gedanken, ob das mit Manuel auch alles funktioniert und ob wir am Ende nicht mehr Stress als Spaß haben werden. Am meisten machen wir uns Gedanken über die vielen Hotelwechsel, die so ein Roadtrip natürlich mit sich bringt – jede Nacht ein anderes Bett. Man hört und liest ja darüber, dass Kinder einen Rhythmus und Beständigkeit brauchen. So oder so ist mir klar, dass unser Reisetempo nicht zu schnell sein darf. Vielleicht ein gesunder Wechsel zwischen Roadtrip und Übernachtungen an einem Ort für mehrere Tage.

Wäre ein Wohnmobil vielleicht eine gute Option? Dann würden wir und der Kleine zumindest jede Nacht im gleichen Bett schlafen. Reizen würde es Ying und mich ebenfalls. Ich recherchiere im Internet, und wir schauen uns auch ein Wohnmobil in der Nähe an. Für einen Mietzeitraum von sechs Wochen liegen wir bei 95 Euro pro Nacht. Das ist okay, am Ende sind die Kosten höher als bei der Option »Auto plus Hotels«, aber in Ordnung. Was uns aber am Wohnmobil am meisten stört, ist etwas anderes: Wir sind nicht sicher, ob das Roadtrip-Reisen mit Kind überhaupt klappt und wollen uns die Option offenlassen, jederzeit abbrechen und nach Hause fahren zu können. Es wäre schade, ein Wohnmobil verbindlich zu mieten und die Reise etwa nach drei Tagen abbrechen zu müssen.

Probetour mit Kind

Meine Elternzeit beginnt im August. Ich habe aber auch noch offenen Urlaub, sodass ich bereits Mitte Juli frei habe. Da wir aufgrund der Pandemie in gewisser Unbeständigkeit leben und nicht wissen, wie lange noch die Inzidenz niedrig bleiben wird, wollen wir bereits früher etwas unternehmen. Die Zeit nutzen, da noch in Europa fast alles möglich ist. Allerdings sind noch Sommerferien und die Preise sehr hoch. Kühlungsborn an der Ostsee ist beispielsweise nahezu komplett ausgebucht.

»Komm, lass uns einen kleinen Roadtrip in Deutschland machen, nur ein paar Tage«, schlage ich Ying vor. »Dann können wir ein paar Erfahrungen sammeln und gucken, wie das mit dem Schlafen und dem Kleinen so klappt.« Ich suche mir einige interessante Optionen heraus. Wir entscheiden uns zunächst für die Rheinroute, auch bekannt als Route der »Rheinromantik«: 350 Kilometer von Köln nach Wiesbaden und auf der anderen Seite des Rheins wieder zurück. Und danach gucken wir weiter, vielleicht schaffen wir es noch auf die deutsche Vulkanstraße.

Dann kommt die große Flut am Rhein, und wir müssen umdisponieren. Letztendlich machen wir einen einwöchigen Roadtrip im Schwarzwald und durchs Elsass in Frankreich – eine Kombination aus Badischer Weinstraße, der Schwarzwaldhochstraße und Elsässer Weinstraße, die Route des Vins . Mit der Option, jederzeit abbrechen zu können, fahren wir los.

Alles klappt wunderbar. Manuel macht sehr gut mit. Obwohl wir jede Nacht in einem neuen Hotel sind, gibt es überhaupt kein Problem. Unser Reisetempo ist aber dennoch klar nach ihm gerichtet. Das Wetter ist herrlich. Wir planschen am Titisee, hüpfen im frisch gemachten Hotelbett. Manuel bekommt jeden Morgen ein leckeres Hotel-Frühstück. Seine Lieblings-Matchbox-Autos sind immer dabei. Es macht ihm riesig Spaß.

Wir haben aber auch den Vorteil, dass er trotz seines fortgeschrittenen Alters noch an Mamas Brust geht und Milch trinkt, das ist für die Reise sicherlich hilfreich. In der asiatischen Kultur ist es gar nicht ungewöhnlich, dass die Kinder bis zu einem Lebensalter von zwei Jahren Muttermilch bekommen.

Auf jeden Fall steht fest: Wir werden den großen Roadtrip wagen! Ungefähr sechs Wochen, vielleicht auch acht Wochen werden es sein. Bella Italia, wir kommen!

Grobe, lockere Planung

Von nun an wird an der Reiseroute gefeilt (unser Feriendomizil in Maubuisson ist bereits storniert). Aber wir achten darauf, dass es ein grober Plan ist – nicht bis ins Detail ausgearbeitet. Ein Plan, der wie gesagt Raum lässt für Spontaneität. Für Reisetipps, die wir unterwegs aufschnappen. Für Landschaften, die uns plötzlich ansprechen. Klar ist aber auch, dass unsere Route weitestgehend der Küste folgt. Die Küste übt auf uns eine magische Anziehungskraft aus. Das klare Blau des Mittelmeeres ist vielleicht eines der schönsten auf diesem Planeten. Die Nähe zur Küste hat für uns auch den Vorteil, dass wir jederzeit anhalten können und mit Sand und Wasser einen riesigen Spielplatz für Manuel haben.

Außerdem schwimmen wir ungemein gerne im Meer, vor allem Ying. Bei mir ist es eher eine Kombination aus ein bisschen Schwimmen und anschließendem Chillen im Wasser.

Wir haben zudem das Glück, dass die beliebtesten und weltbekannten Reiseziele wie zum Beispiel Rom, Venedig oder Cinque Terre nicht hoffnungslos überfüllt sind. Der internationale Tourismus, insbesondere aus Asien, läuft aufgrund der Pandemie-Situation noch auf Sparflamme. Von daher können wir aus dem Vollen schöpfen. Alles, was Italien zu bieten hat.

Ich lese einige Reiseblogs im Internet, bestelle mir zwei Reisebücher und recherchiere unterschiedliche Themen im Internet. Ich möchte erst einmal Ideen sammeln. Ich mache mir daher drei Kategorien: Städte, Strände und Panoramastraßen. Insbesondere die dritte Kategorie hat es für mich in sich. Schließlich ist auf einem Roadtrip der Weg das Ziel. Und was kann es Besseres geben, als auf einer traumhaften Straße mit wunderschönen Ausblicken und Panoramen von A nach B zu kommen.

Die Route wird noch einmal wortwörtlich auf den Kopf gestellt, denn ich überlege mir, dass, wenn wir doch einen großen Teil an der Küste entlangfahren wollen, es besser ist, auf der direkten Straßenseite zum Meer zu fahren. Da wir uns aber natürlich an das Rechtsfahrgebot in Italien halten müssen, bedeutet das, dass wir andersherum (als oben zunächst angedacht) fahren müssen – sprich von der italienischen Riviera kommend auf der Westseite des Stiefels runter und auf der Ostseite wieder hoch. Dies bringt, was ich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht erahne, einen weiteren Vorteil mit sich. Denn so werden wir erst etwas später die Küste Italiens erreichen, was nicht unerheblich ist. Denn wie ich im Verlauf der Reise noch erfahre, haben die Italiener im August Urlaub. Das ganze Land strömt dann an die Stände, und es ist teuer und überfüllt.

Aber es gibt auch einen Nachteil, der mir durchaus bewusst ist und auch noch Einfluss auf die Route nehmen wird: Cinque Terre im Nordwesten Italiens bereits Mitte, bestenfalls Ende August. Nach einigen Recherchen wird mir schnell klar, dass die Übernachtungen in dieser Zeit dort sehr teuer sind. Unter 200 Euro je Nacht ist da kaum etwas zu machen. Mit meinen Standard-Suchkriterien, die ich im Laufe der Reise noch ausgestalten werde (0 bis 100 Euro, eine Bewertung von mindestens 8,0) scheitere ich hier kläglich. Und wir reden von der Stadt La Spezia, nicht von den fünf wichtigsten Ortschaften selbst. Hier zu übernachten hat noch einmal einen ganz besonderen Charme.

Ich suche nach einer Lösung. Sollten wir doch andersherum fahren? Nein. Das kommt für mich nicht infrage. Ich fahre auf jeden Fall auf der zum Meer gelegenen Seite, also entgegen dem Uhrzeigersinn durch Italien.

Also muss ich einen Kompromiss finden und das klappt auch. Wir werden einen Umweg in Kauf nehmen und Cinque Terre zusammen mit der italienischen Riviera nach hinten schieben, sprich am Ende der Adriaküste noch einmal die Seite wechseln.

Unsere vorläufig finale Route sieht dann wie folgt aus: Wir fahren durch Österreich über den Brenner nach Italien, über Südtirol zum Gardasee, wo wir eine Seite des Sees abfahren wollen und gegebenenfalls etwas verweilen. Vom Gardasee geht es in die Toskana, wo uns vor allem Siena und Pisa sowie die Panoramastraßen im Val d’Orcia anlocken. In Florenz waren wir beide schon mal, und es zieht uns irgendwie nicht noch einmal dahin. Vielleicht ist es die Größe der Stadt. Aber wir wollen einige Prioritäten setzen, das Reisetempo nicht zu hoch ansetzen. Weniger ist mehr, wie man so schön sagt. Von der Toskana soll es dann schnörkellos weiter nach Rom gehen.

Ying war schon zweimal in Rom, ich noch nie. Rom ist Pflicht, auf das Kolosseum freue ich mich am meisten. Ying sagt, dass es vor allem im Dunkeln, wenn es leuchtet, eine magische Schönheit entfaltet. Von...

Erscheint lt. Verlag 30.11.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Reisen Reiseberichte Europa
Reiseführer Europa Italien
Reisen Sport- / Aktivreisen
Schlagworte Abenteuer • Europa • Kind • Reiselust • Reisetipps • Rundreise • Toskana • Urlaub
ISBN-10 3-7568-7828-7 / 3756878287
ISBN-13 978-3-7568-7828-4 / 9783756878284
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