Iran verstehen
SympathieMagazin
Seiten
2022
|
2. Auflage
Studienkreis f. Tourismus u. Entw. (Verlag)
978-3-945969-77-9 (ISBN)
Studienkreis f. Tourismus u. Entw. (Verlag)
978-3-945969-77-9 (ISBN)
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Iran zu verstehen ist kein einfaches Unterfangen. Das SympathieMagazin beschreibt nicht nur die komplexen Strukturen und Machtverhältnisse der Islamischen Republik, sondern auch die aktuelle Wirtschaftssituation und die oft angespannten außenpolitischen Beziehungen. Es führt durch die Geschichte des Landes und seiner sagenhaften Kulturschätze bis hin zu der reichen modernen Kunstszene. Und es berichtet aus dem Alltag der Menschen: von den Problemen und Träumen der Kinder und Jugendlichen, den Kämpfen und Hoffnungen von Frauen und Männern. Auch die aktuelle politische Situation und die Auswirkungen des Machtwechsels 2021 werden thematisiert.
Editorial »Iran verstehen«
Die Aufbruchstimmung, die seit 2013 unter der Führung des iranischen Staatspräsidenten Hassan Rohani zu spüren war, dauerte nur kurz. Mit der Wahl des konservativen Geistlichen Ebrahim Raisi zum neuen Präsidenten im Juni 2021 scheint sie nun ganz verflogen. Das Wahlergebnis zeigt, dass viele Menschen das Vertrauen in die Reformer und ihre Versprechen von schrittweisen Verbesserungen verloren haben. Die Armut hat rasant zugenommen, auch die Mittelschicht ist betroffen. Der Alltag ist geprägt von wirtschaftlicher Instabilität und der Sorge um die Zukunft – vor allem für junge Menschen.
Der Schriftsteller Shahriar Mandanipour schreibt in der SZ vom 23. Juli 2021: »Die jungen Iraner sind sich bewusst, dass Armut und Arbeitslosigkeit Jahr für Jahr steigen. Menschenrechtsverletzungen haben eklatant zugenommen. Junge Menschen haben ihre Kreativität in die Kunst gelenkt, stehen aber Zensur und Verboten gegenüber (…). Die Bedrohung besteht darin, dass sie ihr einziges Gut verlieren: die Hoffnung eben.« Dass es außer den Alltagssorgen auch kreative, interessante Lebensstrategien und Projekte gibt, beschreiben die iranischen und deutschen Autorinnen und Autoren im vorliegenden Magazin. Sie erzählen von »kleinen Fluchten« und »weißen Ehen«, von »neuen Wegen« im Dorf Esfahk oder von Organisationen wie der »Wiedergeburt«.
Als Reiseland ist der Iran faszinierend: Dem Reiz seiner vielfältigen Landschaften, dem Zauber seiner Paläste und Moscheen, dem großartigen architektonischen Erbe traditionsreicher Städte wie Shiraz oder Isfahan kann sich kaum jemand entziehen. Das größte Kapital Irans aber sind seine offenen und kontaktfreudigen Menschen. Ihnen zu begegnen, ihre Lebenssituationen kennenzulernen, ist bereichernd. Man stößt auf scheinbar Widersprüchliches und merkt: Die Wirklichkeit ist vielschichtiger, als man erwartet hat.
Dietlind von Laßberg
Editorial »Iran verstehen«
Die Aufbruchstimmung, die seit 2013 unter der Führung des iranischen Staatspräsidenten Hassan Rohani zu spüren war, dauerte nur kurz. Mit der Wahl des konservativen Geistlichen Ebrahim Raisi zum neuen Präsidenten im Juni 2021 scheint sie nun ganz verflogen. Das Wahlergebnis zeigt, dass viele Menschen das Vertrauen in die Reformer und ihre Versprechen von schrittweisen Verbesserungen verloren haben. Die Armut hat rasant zugenommen, auch die Mittelschicht ist betroffen. Der Alltag ist geprägt von wirtschaftlicher Instabilität und der Sorge um die Zukunft – vor allem für junge Menschen.
Der Schriftsteller Shahriar Mandanipour schreibt in der SZ vom 23. Juli 2021: »Die jungen Iraner sind sich bewusst, dass Armut und Arbeitslosigkeit Jahr für Jahr steigen. Menschenrechtsverletzungen haben eklatant zugenommen. Junge Menschen haben ihre Kreativität in die Kunst gelenkt, stehen aber Zensur und Verboten gegenüber (…). Die Bedrohung besteht darin, dass sie ihr einziges Gut verlieren: die Hoffnung eben.« Dass es außer den Alltagssorgen auch kreative, interessante Lebensstrategien und Projekte gibt, beschreiben die iranischen und deutschen Autorinnen und Autoren im vorliegenden Magazin. Sie erzählen von »kleinen Fluchten« und »weißen Ehen«, von »neuen Wegen« im Dorf Esfahk oder von Organisationen wie der »Wiedergeburt«.
Als Reiseland ist der Iran faszinierend: Dem Reiz seiner vielfältigen Landschaften, dem Zauber seiner Paläste und Moscheen, dem großartigen architektonischen Erbe traditionsreicher Städte wie Shiraz oder Isfahan kann sich kaum jemand entziehen. Das größte Kapital Irans aber sind seine offenen und kontaktfreudigen Menschen. Ihnen zu begegnen, ihre Lebenssituationen kennenzulernen, ist bereichernd. Man stößt auf scheinbar Widersprüchliches und merkt: Die Wirklichkeit ist vielschichtiger, als man erwartet hat.
Dietlind von Laßberg
Erscheinungsdatum | 18.05.2022 |
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Reihe/Serie | SympathieMagazine |
Mitarbeit |
Mitglied der Redaktion: Irene Fellmann |
Verlagsort | Seefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 210 mm |
Gewicht | 115 g |
Einbandart | geklebt |
Themenwelt | Reiseführer ► Naher Osten ► Iran |
Reisen ► Reiseführer ► Asien | |
Schlagworte | Interkulturell • Iran • Kultur • Länderinformation • Persien • Reisebericht |
ISBN-10 | 3-945969-77-8 / 3945969778 |
ISBN-13 | 978-3-945969-77-9 / 9783945969779 |
Zustand | Neuware |
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