TRESCHER Reiseführer Oman

Unterwegs zwischen Muscat und Salalah - Mit Jebel Shams, Nizwa, Sur, Wahiba und Rub al-Khali
Buch | Softcover
346 Seiten
2023 | 5., aktualisierte Auflage
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-618-7 (ISBN)
22,95 inkl. MwSt
Zu diesem Artikel existiert eine Nachauflage
https://www.trescher-verlag.de/reisefuehrer/naher-osten-und-afrika/oman/

Julietta Baums (geb. 1965), Archäologin, Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin des auf Oman und die islamische Welt spezialisierten Reiseunternehmens ›nomad. Reisen zu den Menschen‹. Sie bereist die Arabische Welt, die Sahara und Zentralasien seit mehr als 25 Jahren und lebt mit ihrem omanischen Partner und zwei gemeinsamen Kindern in der Eifel. Sie spricht leidlich Arabisch und ist jedes Jahr mehrfach in Oman unterwegs, um neue Routen zu erkunden, die rasante Entwicklung des Landes zu verfolgen und nicht zuletzt Freunde und Familie zu besuchen. Gemeinsam mit ihrem Partner Ibrahim al-Balushi betreut sie Medienproduktionen im Print-, Hörfunk- und TV-Bereich (u.a. die Omanfolge der arte-Produktion »Unbekanntes Arabien«). Ihr liegt die nachhaltige Tourismusentwicklung des Omans sehr am Herzen. Deswegen werden in den von ihr betreuten Abschnitten zu Routen und Sehenswürdigkeiten sowie in den Infoblöcken besonders kleine, inhabergeführte Hotels, Restaurants mit landestypischer Küche und nachhaltige Angebote für Reisende detailliert beschrieben.

Lorenz C. Töpperwien (geb. 1965) ist Journalist, Online-Redakteur, Social Media Manager und Buchautor. Er kennt die arabische Welt von zahlreichen Reisen, die ihn unter anderem in den Jemen, nach Ägypten, Jordanien, Syrien und Marokko führten. Aus seiner intensiven Beschäftigung mit dem Sultanat Oman ist dieser Reiseführer entstanden, für den er das Kapitel »Land und Leute« sowie die Essays verfasst hat und stets aktuell hält. Der Essay-Teil wurde für diese Neuauflage deutlich erweitert, zudem konnten erstmals auch ausgewiesene Fachleute als Autoren gewonnen werden. Lorenz Töpperwien schreibt mit an dem Reiseblog »Sirenen & Heuler« und hat einen weiteren beruflichen Schwerpunkt im Bereich Industriekultur.

INHALTSVERZEICHNISVorwort 11Hinweise zur Benutzung 12Entfernungstabelle 13Das Wichtigste in Kürze 14Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten 17Routenvorschläge: Die schönsten Touren 18LAND _UND_ LEUTE 39Zahlen und Fakten 40Geografie und Klima 41Geschichte 57Religion 79Bevölkerungsgruppen und Stammesstruktur 89Wirtschaft 97Politik und Verwaltung 120Kultur, Kunst und Kunsthandwerk 127MUSCAT 145Metropole an der Küste 146Stadtgeschichte 147Muscat-Informationen 181DIE _BATINAH 193Entlang der Küste nach Westen 195Die Küste von Sohar zur Grenze 210Zwischen Küste und Gebirge 214NIZWA UND DER WESTLICHE HAJAR 219Der Westliche Hajar 220Oasen der Dakhiliyah 245Die Provinzen Al-Dhahirah und Al-Buraimi 265AL-SHARQIYAH 275Die Nordostküste der Sharqiyah 277Wahiba-Wüste 297Im Nordwesten der Sharqiyah 309AL-WUSTA _UND_ RUB _AL-KHALI 315Die "Leere Mitte" 317Auf der Nationalstraße 31 nach Salalah 323DHOFAR 327Geografie und Geschichte des Dhofar 329Salalah 332DIE _EXKLAVE _MUSANDAM 351Geographie und Geschichte Musandams 353Bevölkerung 354Khasab und der NordenDibba und die OstküsteREISETIPPS VON A BIS Z 367Sprachführer 386ANHANGGlossar 393Literatur 394Oman im Internet 395Die Autoren 395Danksagung 396Register 397Kartenregister 402Bildnachweis 412EXTRADie besondere Vegetation von Oman 50Die Königin von Saba 64Sultan Qaboos und die ungeklärte Nachfolge 77Kamele: Überlebenskünstler mit Potenzial 92Aflaj: Bewässerung mit langer Tradition 101Der Arabische Frühling und seine Folgen 125Typische Rezepte 142Navigation 213Die Rosen des Jebel Akhdar 239Datteln 252Rückgrat der Besiedlung: Omans Oasensiedlungen 262Magan, Dilmun, Meluhha und ein prähistorischer Krimi 272Die abenteuerliche Entdeckung der Umq-B'ir-Banane 283Traditioneller Schiffbau: Dhaus 292Oman für Ornithologen: Vorbereitung und Tipps 312>>> Weitere Reiseführer zu Afrika und zum Nahen Osten finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.

VORWORT Legenden von Sindbad dem Seefahrer, von sagenhaft reichen Karawanenstädten, von Weihrauchhäfen und exotischen Gewürzen umranken den Teil Südarabiens, den heute das Sultanat Oman bedeckt. Verstärkt wurde diese geheimnisvolle Aura noch durch die hermetische Abschottung, die der vorletzte Herrscher dem Land in autokratischer Selbstherrlichkeit verordnete. Wie in einem Bait al-Qafl – jenem kunstvoll verriegelten Speicherbau, in dem die Bergstämme der Halbinsel Musandam ihre Vorräte und Habseligkeiten sicher zu verschließen pflegten, bevor sie den Sommer über zu Dattelgärten und Fischfang an die Küsten zogen – verbarg Sultan Said bin Taimur Oman jahrzehntelang vor der Außenwelt. Wer das Land heute besucht, würde es kaum für möglich halten, dass hier vor kaum mehr als 50 Jahren mittelalterliche Zustände herrschten. Seither ist aus dem scheinbar hoffnungslos rückständigen Feudalstaat mit damals ganzen fünf Kilometern asphaltierter Straße, drei Knabenschulen und einem von amerikanischen Missionaren betriebenen Krankenhaus eine moderne Nation geworden. Schmiermittel dieser erstaunlichen Transformation sind die Petrodollars, die allerdings längst nicht so üppig sprudeln wie bei den arabischen Nachbarn. Anders als jene investiert Oman das Geld auch nicht in futuristische Skylines und sündhaft teure Prestigeobjekte, sondern legt Wert auf eine möglichst kultur- und naturverträgliche Modernisierung. Nicht nur in dieser Hinsicht erweist sich der 50 Jahre amtierende, im Januar 2020 verstorbene Sultan Qaboos als das genaue Gegenteil seines despotischen Vaters. Er ist der Motor einer omanischen Renaissance, die auch offiziell als solche bezeichnet und betrachtet wird und an der alle Staatsbürger teilhaben sollen. Mit seiner patriarchalischen und weitsichtigen Art hat es Sultan Qaboos geschafft, seine ehemals in eine Vielzahl von Stammeskoalitionen gebundenen Landsleute in einem neuen Nationalgefühl zu vereinen. Die Omanis sind stolz auf ihre vielseitige Natur aus zerklüfteten Gebirgen, schier unendlichen Wüsten und einer 1700 Kilometer langen Küste am Schnittpunkt uralter Handelsrouten, die sie schon früh zum weltoffenen Seefahrervolk machte. Sie sind stolz auf ihre imposante Lehm- architektur, die bis heute lebendige Oasenkultur und eine ganz eigenständige, sehr pragmatische Auffassung des Islam. Und sie blicken selbstbewusst zurück auf eine Vergangenheit, die in der Bronzezeit mit dem rätselhaften Handelsreich Magan beginnt. Besucher empfängt die Bevölkerung des Sultanats in traditioneller Kleidung und mit offenen Armen. Abenteuer-, Natur- und Kulturtouristen sind gleichermaßen begeistert von der Ursprünglichkeit des Landes und nehmen dabei die segensreichen Errungenschaften der Neuzeit – ein gut ausgebautes Verkehrsnetz, komfortable Hotels, kulinarische Vielfalt, aber auch politische Stabilität und Reisesicherheit – gerne in Anspruch. Man kann sich darüber streiten, ob es sinnvoll ist, in einem Klima wie dem omanischen Golfplätze anzulegen, und man kann auch den immer luxuriöseren Resorts durchaus mit Skepsis gegenüberstehen. Positiv gesehen sind auch diese Entwicklungen Ausdruck einer Kultur, der der Spagat zwischen Tradition und Moderne immer wieder mit erstaunlicher Lässigkeit gelingt. >>> Weitere Reiseführer zu Afrika und zum Nahen Osten finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.

VORWORTLegenden von Sindbad dem Seefahrer, von sagenhaft reichen Karawanenstädten, von Weihrauchhäfen und exotischen Gewürzen umranken den Teil Südarabiens, den heute das Sultanat Oman bedeckt. Verstärkt wurde diese geheimnisvolle Aura noch durch die hermetische Abschottung, die der vorletzte Herrscher dem Land in autokratischer Selbstherrlichkeit verordnete. Wie in einem Bait al-Qafl - jenem kunstvoll verriegelten Speicherbau, in dem die Bergstämme der Halbinsel Musandam ihre Vorräte und Habseligkeiten sicher zu verschließen pflegten, bevor sie den Sommer über zu Dattelgärten und Fischfang an die Küsten zogen - verbarg Sultan Said bin Taimur Oman jahrzehntelang vor der Außenwelt. Wer das Land heute besucht, würde es kaum für möglich halten, dass hier vor kaum mehr als 50 Jahren mittelalterliche Zustände herrschten.Seither ist aus dem scheinbar hoffnungslos rückständigen Feudalstaat mit damals ganzen fünf Kilometern asphaltierter Straße, drei Knabenschulen und einem von amerikanischen Missionaren betriebenen Krankenhaus eine moderne Nation geworden. Schmiermittel dieser erstaunlichen Transformation sind die Petrodollars, die allerdings längst nicht so üppig sprudeln wie bei den arabischen Nachbarn. Anders als jene investiert Oman das Geld auch nicht in futuristische Skylines und sündhaft teure Prestigeobjekte, sondern legt Wert auf eine möglichst kultur- und naturverträgliche Modernisierung. Nicht nur in dieser Hinsicht erweist sich der 50 Jahre amtierende, im Januar 2020 verstorbene Sultan Qaboos als das genaue Gegenteil seines despotischen Vaters. Er ist der Motor einer omanischen Renaissance, die auch offiziell als solche bezeichnet und betrachtet wird und an der alle Staatsbürger teilhaben sollen. Mit seiner patriarchalischen und weitsichtigen Art hat es Sultan Qaboos geschafft, seine ehemals in eine Vielzahl von Stammeskoalitionen gebundenen Landsleute in einem neuen Nationalgefühl zu vereinen. Die Omanis sind stolz auf ihre vielseitige Natur aus zerklüfteten Gebirgen, schier unendlichen Wüsten und einer 1700 Kilometer langen Küste am Schnittpunkt uralter Handelsrouten, die sie schon früh zum weltoffenen Seefahrervolk machte. Sie sind stolz auf ihre imposante Lehmarchitektur, die bis heute lebendige Oasenkultur und eine ganz eigenständige, sehr pragmatische Auffassung des Islam. Und sie blicken selbstbewusst zurück auf eine Vergangenheit, die in der Bronzezeit mit dem rätselhaften Handelsreich Magan beginnt.Besucher empfängt die Bevölkerung des Sultanats in traditioneller Kleidung und mit offenen Armen. Abenteuer-, Natur- und Kulturtouristen sind gleichermaßen begeistert von der Ursprünglichkeit des Landes und nehmen dabei die segensreichen Errungenschaften der Neuzeit - ein gut ausgebautes Verkehrsnetz, komfortable Hotels, kulinarische Vielfalt, aber auch politische Stabilität und Reisesicherheit - gerne in Anspruch. Man kann sich darüber streiten, ob es sinnvoll ist, in einem Klima wie dem omanischen Golfplätze anzulegen, und man kann auch den immer luxuriöseren Resorts durchaus mit Skepsis gegenüberstehen. Positiv gesehen sind auch diese Entwicklungen Ausdruck einer Kultur, der der Spagat zwischen Tradition und Moderne immer wieder mit erstaunlicher Lässigkeit gelingt.>>> Weitere Reiseführer zu Afrika und zum Nahen Osten finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Trescher-Reiseführer
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 457 g
Themenwelt Reiseführer Naher Osten Arabische Emirate
Schlagworte Hadschar-Gebirge • Nizwa • Omangebirge • Oman Reisen • Oman Urlaub • Reiseführer Oman 2020 • Reisetipps Oman • Reisezeit Oman • Rub al-Chali • Rub al-Khali • rundreise oman • Salalah • Straße von Hormuz • Studienreise Oman • Trescher-Reiseführer • Trescher Verlag • Trescher Verlag Oman • Visum Oman • Weihrauch
ISBN-10 3-89794-618-1 / 3897946181
ISBN-13 978-3-89794-618-7 / 9783897946187
Zustand Neuware
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