Nordkroatien Reiseführer Michael Müller Verlag -  Lore Marr-Bieger

Nordkroatien Reiseführer Michael Müller Verlag (eBook)

Kvarner-Bucht, Zentralkroatien, Slawonien
eBook Download: EPUB
2021 | 8. Auflage
504 Seiten
Michael Müller Verlag
978-3-96685-036-0 (ISBN)
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Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Der Reiseführer von Lore Marr-Bieger führt auf 504 Seiten mit 311 Fotos durch den vielseitigen Norden Kroatiens. Die Autorin ist eine ausgewiesene Kennerin der Region, die sie seit mehr als 30 Jahren bereist. Sämtliche Tipps hat sie selber vor Ort getestet und ausprobiert. Daraus resultieren zahlreiche reisepraktische Infos und Adressen. Auf komprimierten Orientierungsseiten erfahren Sie das Wichtigste zu Landschaft, Küche, Kultur und Natur in der Region ergänzt durch spezielle Tipps zu Aktivitäten mit der Familie. 55 Karten und Pläne erleichtern die Orientierung vor Ort. Abwechslungsreiche Natur Die Kvarner Region besticht durch ihr mildes Klima und Seebäder mit prachtvollen Villen aus der Habsburgermonarchie sowie der Kulturmetropole Rijeka. Entlang der Küste ragen bis zu 1700 Meter hohe Berge auf, sie liegen geschützt in National- und Naturparks wie dem Nationalpark Paklenica mit seinen eindrucksvollen Schluchten oder dem Nationalpark Plitvicer Seen mit seinen zahlreichen Wasserfällen. Draußen in der Adria schimmern die Inseln Cres und Lo?inj, Rab, Krk und Pag, umringt von weiteren idyllischen Eilanden. Reisende finden hier unberührte Natur zum Wandern, hervorragende Kletter- und Mountainbikegebiete und ein türkisblaues Meer, das zum Baden, Schnorcheln und Tauchen einlädt, sowie zahlreiche gut ausgestattete Marinas. Kultur und Kulinarik In Zentralkroatien lockt die Hauptstadt Zagreb mit zahlreichen Jugendstil- und Barockpalästen. Wer Kunst und Musik liebt, ist hier bestens aufgehoben und kann sich in den zahlreichen Museen und Kaffeehäusern verlieren. Nicht weit liegt das schmucke Barockstädtchen Vara?din, außerdem lohnen die burgenbewehrten Städte Sisak und Karlovac, der im Norden angrenzende Naturpark Medvednica oder das große Schwemmland des Naturparks Lonjsko polje einen Besuch. Neben großen Burganlagen und uralten Kirchen gibt es in dieser Region auch viele Thermen zum Kuren sowie sehr guten Wein.

Lore Marr-Bieger Lore Marr-Bieger ist freie Reisejournalistin und lebt in der Nähe von Erlangen. Seit 1983 besucht unsere Autorin die über tausend Kilometer lange kroatische Küste mit ihren Inseln, ihren mittelalterlichen und venezianisch geprägten Städte mit oft römischem Touch, kennt fast jede Bucht und jeden Stein, auch das Hinterland und Zentralkroatien und bestieg viele Berge. In Slowenien durchwandert sie nicht nur die zahlreichen Städte, sondern auch die Julischen Alpen und deren höchste Gipfel. Dabei kitzeln die abwechslungsreiche Küche und die lokalen Weine ebenfalls ihre Geschmacksnerven ... Und wenn es in Europa zu kalt wird, bereist sie ein weiteres Lieblingsland: die Dominikanische Republik, die sie ebenfalls längst wie ihre Heimat kennt.

Lore Marr-Bieger Lore Marr-Bieger ist freie Reisejournalistin und lebt in der Nähe von Erlangen. Seit 1983 besucht unsere Autorin die über tausend Kilometer lange kroatische Küste mit ihren Inseln, ihren mittelalterlichen und venezianisch geprägten Städte mit oft römischem Touch, kennt fast jede Bucht und jeden Stein, auch das Hinterland und Zentralkroatien und bestieg viele Berge. In Slowenien durchwandert sie nicht nur die zahlreichen Städte, sondern auch die Julischen Alpen und deren höchste Gipfel. Dabei kitzeln die abwechslungsreiche Küche und die lokalen Weine ebenfalls ihre Geschmacksnerven ... Und wenn es in Europa zu kalt wird, bereist sie ein weiteres Lieblingsland: die Dominikanische Republik, die sie ebenfalls längst wie ihre Heimat kennt.

Die Opatija Riviera
Die „Riviera von Opatija“ - der 30 km lange Küstenabschnitt von Opa­t­ija bis Mošćenička Draga - war schon Ende des 19. Jh. ein we­gen ihres milden Kli­mas europaweit bekanntes Winter- und Som­mer­erholungsziel. Opatija, der Haupt­ort der Riviera, blickt heute auf über 150 Jahre Tourismus­geschichte zurück und ist zu Beginn des 21. Jh. im­mer noch einer der popu­lärsten Ur­laubs­orte Europas.
Das Učka-Gebirge mit der höchs­ten Er­hebung Istriens, dem 1401 m hohen Berg Vo­jak, schützt die Region vor Aus­trocknung und kalten Winden. Ein Hin­weis auf das subtropische Klima, das Zypressen, Palmen und Agaven ge­dei­hen lässt, ist der Orts­name Lovran - Lo­vran ist vom la­tei­nischen Wort für Lor­beer abgeleitet. Das mil­de Klima der Re­gion mit 13,3 °C mittlerer Jahrestem­pe­r­atur be­günstigt in der Tat das Wachstum der Lor­beer­bäume, die hier bis zu 10 m hoch wer­den. Bei Opatija, dem frühe­ren Win­ter­kur­ort, der heute für seine Meer­was­ser­the­ra­pie be­kannt ist, be­ginnt die Riviera - sie ist durch die Meerengen Srednja vrata (Mitt­le­res Tor) und Vela vrata (Großes Tor) mit dem offenen Meer ver­bun­den.
Früher war es fast unmöglich, im Som­mer in Opatija ein Hotelbett zu er­gat­tern. Heu­te ist es etwas ruhiger und ex­klusiver geworden. Die alten No­bel­her­bergen wur­den re­stau­riert, vor Lu­xus­hotels und Villen stehen schicke Ka­rossen, der Jacht­ha­fen ist voll mit ele­ganten Jachten. Opatija zählt heu­te zur selben Kate­gorie von Ur­laubs­or­ten wie Brighton, Nizza und San Re­mo, es finden sich aber auch für schma­le­re Geldbeutel Quartiere. Wer gut zu Fuß ist, kann von Opat­ija nach Volosko,­ auf der vor hundert Jah­ren er­bauten Ufer­pro­me­na­de, dem Lungomare, etwa 12 km­ bis nach Lovran laufen oder jog­gen.
Bis Mošćenička Draga führt die Kü­s­tenstraße immer am Meer ent­lang mit Blick auf die Insel Cres. Hinter Mošće­nička Draga wird es ein­sam und die Küs­tenstraße ver­läuft ober­halb des Meeres. Es fol­gen die klei­nen Orte Brseč und Za­gore, danach kommt der Abzweig zum tief unten lie­genden Fäh­rort Bres­tova (Schiffsverbindung mit der Insel Cres).
OpatijaAbbazia
Kroatiens ältestes Seebad strotzt vor subtropischer Üppigkeit - herr­schaft­li­che Prachtbauten versinken im Grün von Palmen und Akazien, im Blü­ten­meer der Kamelien und Magnolien. Opatijas extravagante Tra­di­tions­her­ber­gen und Villen zeugen von einer Epo­che, in der das Wort „Tourismus“ noch ohne den Zusatz „Massen“ aus­kam. Das Flair dieser Zeiten kann man bis heute genießen, allerdings nur in der Nebensaison.
Dass es sich hier besser leben lässt als in Rijeka, ist kein Geheimnis - Opa­tija mit sei­nen nun 15.000 Einwohnern ist schon seit 1889 Kurort. Die Učka-Bergkette schützt den Küstenabschnitt vor kalten Nordwinden, der Jugo sorgt für ein laues Lüft­chen aus Afrika. Hier überwinterten, angezogen vom milden Klima, die Rei­chen und Schö­nen Euro­pas, auf Opa­ti­jas rauschenden Silves­ter­bällen trafen sich die Wiener Hof­krei­se. Die pracht­vollen Villen aus dieser Zeit mit ihren reich ver­zier­ten Fassaden und viele Parks mit hübschen Blumenrabatten prä­gen das Stadt­bild bis heute, eben­so der zu allen Jahr­es­zei­ten beschauliche Lungomare, die herr­li­che, vor über 100 Jahren von Kai­ser Franz Josef I. an­ge­legte, 12 km lan­ge Ufer­pro­me­nade, die zwischen Op­ati­ja-Volosko und Lovran am Meer ver­läuft.
We­niger beschaulich ist im Hoch­sommer die Parkplatzsuche, Opatijas Problem Num­mer eins, das aber Zug um Zug gelöst wird. Opatija versucht seine Gäste im­mer noch zu verwöhnen wie einst - sei es mit einem großen Kul­turangebot, den Well­ness­pro­gram­men in vielen Kom­forthotels oder mit gu­ten Res­tau­rants und ge­müt­lichen Ca­fés, die leckerste Tortenkreationen an­bie­ten. Und in den Erin­ne­run­gen schwel­gen kann man in den vielen Aus­stellungen zum Thema k-&-k-Zeit. Wer es sport­lich liebt, findet im Učka-Ge­birge sein Be­tätigungsfeld.
Geschichte
1453 wird Opatija erstmals schriftlich erwähnt; ihren Namen erhielt die Stadt von der früheren Abtei Jacobus ad Pa­lum (Abtei = opatija). Eine Be­sied­lung um die Ab­tei begann erst nach Ende der französischen Be­set­zung 1813. Bis nach dem Ersten Welt­krieg ge­hörte Opatija zu Österreich-Ungarn, im „Frie­den von Rapallo“ fiel die Stadt 1920 an die Italiener, die sie Abbazia nannten.
Be­kannt wurde das gerade mal 30 Häuser zählende Fischerdorf mit dem Bau der Vil­la Angiolina, die sich der rei­che Kaufmann Iginio Scarpa aus Rijeka 1844 als Ferien­domizil erbauen ließ. Groß­zügig gewährte er namhaften Freun­den Gra­tis­ur­lau­be, darunter wa­ren auch das Kronprinzenpaar Rudolf und Ste­phanie oder Ban Josip Je­lačić. Er ver­an­staltete große Feste mit legen­dären Feu­er­werken zu Silvester - das ge­fiel und sprach sich herum. Dem tou­ris­ti­schen Ausbau von Abbazia, wie Opa­tija da­mals hieß, verhalf die österreichische
Süd­bahn­gesell­schaft, die nicht nur die Ei­sen­bahnlinie von Wien bis Rijeka-Matulije, sondern auch die ersten großen Lu­xus­her­bergen, wie 1884 das Quarnero (Hotel Kvarner) und 1885 das Im­perial erbauen ließ. Der Kur­tou­ris­mus wurde 1889 per Dek­ret höchs­tpersönlich von Kai­ser Franz Jo­seph I. ver­anlasst - Thalasso­the­ra­pien mit an­gesagten Medizinern fan­den Ge­fal­len und für das Amusement wurde eben­falls gesorgt. Gekrönte Häup­ter, Adelige, Schrift­steller, Musi­ker und schil­lern­de Persönlichkeiten fanden sich ein - sie alle ka­men, um sich in Opatija den Win­ter zu verkür­zen und in den Ballsälen der Stadt ih­re Feste zu feiern; besonders be­liebt in Wiener Hofkreisen waren die Sil­vester­bäl­le im „Kristallsaal“ des Hotel Kvar­ner und im „Goldenen Saal“ des Impe­rial. An­ton Tsche­chow fand sich hier ebenso ein wie James Joyce, der seinen Kaffee bevor­zugt im Café Imperial ein­zu­neh­men pflegte, die Ballerina Isa­dora Duncan, der ös­ter­rei­chi­sche Kaiser Franz Joseph, der mit der Wiener Schau­spie­lerin Katharina Schratt flir­tete, der deutsche Kaiser Wil­helm II., der italienische König Umberto von Sa­voy­en, der Komponist Gustav Mah­ler, Giacomo Puccini, Franz Lehár ... Abba­zia be­gann zu boomen - präch­tige Vil­len, je nach Geschmack und Geldbeu­tel, wurden er­baut: Villen in alpen­ländi­scher Archi­tektur, barocke Pa­läs­te, Residenzen im ve­ne­zia­nisch-goti­schen und im öster­rei­chi­schen Jugend­stil - die meisten davon stehen noch heute, zudem wieder hübsch herausge­putzt.

Die Bronzeskulptur „Gruß ans Meer“

Sehenswertes
Bei den ersten Feriengästen Opatijas wur­de es bald zur guten Sitte, dem Kauf­mann Scarpa von Fernreisen Pflänz­chen mitzubringen. Noch heute fin­det man im Angio­lina-Park, dem heu­tigen Botanischen Garten, die Aus­wüch­se dieser exotischen Gast­ge­schen­ke: einen riesigen Mammutbaum, Ze­dern, Eukalyptusbäume, Bambus­sträu­cher, Zitronen, die großblütige Mag­no­lie, Kokos- und Dattelpalmen, Mispel­bäu­me, Akazien, Agaven und die ja­pa­ni­sche Kamelie, heute das Mar­ken­zei­chen des Luftkurorts. Mitten im Park die hübsche Villa Angiolina, heute be­lieb­ter Veranstal­tungsort für Aus­stel­lun­gen und Konzerte. Im ersten Stock wur­de das Museum für Tou­ris­mus ein­ge­richtet, es zeigt Fotos und Kostüme aus der K.-u.-k.-Zeit. Am Südende des Parks prangen entlang der Mauer Gra­f­fiti-Köpfe von Per­sön­lich­keiten, die die Stadt besuchten. Ein zwei­ter Park, der Margarita-Park, liegt zwi­schen der Ufer­straße und der neuen Um­ge­hungs­straße beim Hotel Opatija. Eben­falls schön, nur ein wenig kleiner.
Dem Chirurgen Dr. Theodor Bilroth, ei­nem der Initiatoren des Kurtourismus in Opa­tija, ist die Tafel am Uferweg un­ter­halb der Jakobskirche (Sv. Jakov) ge­widmet. Die Kirche entstand 1937 durch Umbau eines älteren Vor­gän­ger­baus von 1793.
Etwas westlich davon steht der Juraj-Šporer-Kunstpavillon, in dem heu­te eine Ge­mäldegalerie residiert. Das war nicht immer so: Der 1900 ge­bau­te Pa­vil­lon, benannt nach dem Grün­der der „Ge­sellschaft zum Aus­bau Opatijas als Bade- und Kurort“ war damals eine Zu­cker­bäckerei.

Opatija versteckt sich mit ihren Palästen und Kirchen im üppigen Grün

Unweit des Pavillons auf einem Fel­sen am Meer hält ein Mädchen eine Tau­be in der Hand - die Bron­ze­skulp­tur Gruß an das Meer (1956), von Zvon­ko Car ge­stal­tet. An ihrer Stelle stand bis 1951 die Madonnina, eine trau­ernde goldene Ma­don­na, 1891 ge­schaffen von dem Gra­zer Künst­ler Ra­thaus­ky. Nach seiner...

Erscheint lt. Verlag 7.4.2021
Reihe/Serie MM-Reiseführer
Verlagsort Erlangen
Sprache deutsch
Themenwelt Reisen Reiseführer Europa
Schlagworte 2021 • Bakar • Baska • Brestova • Cres • Dalmatien • Dobrinj • Insel Cres • Istrien • Istrische Küste • Karlobag • Kraljevica • Krk • Kroatien • Kvarner Bucht • Lopar • Losinj • Nationalpark Paklenica • Nordkroatien • Opatija • Pag • Paklenica • Plitvicer Seen • Prizna • Punat • Rab • Ravni kotari • Rijeka • Selce • Senj • Suha Punta • Ustrine • Valun • Vir • Vrbnik • Zadar • Zagreb • Zentralkroatien
ISBN-10 3-96685-036-2 / 3966850362
ISBN-13 978-3-96685-036-0 / 9783966850360
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