MARCO POLO Reiseführer E-Book Südschweden, Stockholm (eBook)
152 Seiten
MAIRDUMONT (Verlag)
978-3-575-41657-5 (ISBN)
MARCO POLO E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck!
- Einfaches Navigieren im E-Book mit praktischen Links
- Offline-Karten und Google Maps-Links zur schnellen Routenplanung
- Alle Karten mit einem Klick downloaden, ausdrucken und mitnehmen
- Tipp: Erstelle deinen persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen... und durchsuche das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!
E-Book basiert auf: 8. Auflage 2021
Urlaub wie in Bullerbü mit dem MARCO POLO Reiseführer Südschweden und Stockholm Einfach mal so richtig treiben lassen - in Südschweden ist nichts leichter als das, nicht nur mit dem Kanu auf den vielen Seen und Kanälen. Geh auf Hummersafari in Bohuslän, wandere in der Einsamkeit von Småland oder besuche den Ort, der Astrid Lindgren zu ihren Geschichten inspirierte.
- Smart unterwegs durch die spannendsten Viertel von Stockholm und die Natur Südschwedens - mit der kostenlosen MARCO POLO Touren-App mit Online- und Offlinekarten
- Mit den MARCO POLO Insider-Tipps erlebst du unvergessliche Momente abseits der touristischen Hotspots!
- Kajak fahren, Köttbullar schlemmen und Scandi-Chic shoppen: MARCO POLO kennt die besten Spots zum Bummeln, Essen und Aktivsein
- Extra-Tipps für den Urlaub mit Kindern, Low-Budget oder Regentage
- Komplett überarbeitete Highlight-Karten und Stadtpläne
Kristallklares Wasser, dichte Wälder und weit und breit kein Mensch - kein Wunder, dass die Schweden ihr Land lieben. Hetzen nicht nötig: Hier wird auch auf den gut ausgebauten Straßen langsam gefahren. Selbst Schwedens Hauptstadt ist maximal entspannt: Stockholm bietet viel Grün und Wasser zum Relaxen, nordische Lichtromantik und heimelige Kneipen, in denen du dich schnell angekommen fühlst. Egal, wie der Urlaub deiner Träume aussieht, mit dem MARCO POLO Reiseführer für Südschweden und Stockholm wird deine Reise genau zu dem Erlebnis, das du dir wünschst!
<p>Auf nach Bullerbü! Mit sieben verbrachte die Kölnerin Tatjana Reiff ihren ersten Sommerurlaub in Südschweden und wollte gar nicht mehr weg. Jahre später erfüllte sie sich ihren Traum und zog nach Stockholm. Heute lebt sie in Visby auf Gotland. Durch den Job als freie Journalistin etwa für die ARD ist sie viel in Südschweden und seiner faszinierenden Natur unterwegs, durfte schon hinter so manch schwedische Gardine gucken.</p>
<p>Auf nach Bullerbü! Mit sieben verbrachte die Kölnerin Tatjana Reiff ihren ersten Sommerurlaub in Südschweden und wollte gar nicht mehr weg. Jahre später erfüllte sie sich ihren Traum und zog nach Stockholm. Heute lebt sie in Visby auf Gotland. Durch den Job als freie Journalistin etwa für die ARD ist sie viel in Südschweden und seiner faszinierenden Natur unterwegs, durfte schon hinter so manch schwedische Gardine gucken.</p>
So tickt Südschweden
© mauritius images/Alamy/ Lonely Photon Photography
Schräg? Die Schweden lieben ihr Land eben – ganz besonders am 6. Juni
Entdecke Südschweden
© mauritius images/Alamy/Utterström Photography
Im Land der großen Seen: glasklares Wasser, dümpelnde Boote, kein Mensch weit und breit
„Ich wohne in dem schönsten Land der Welt … Hier gibt es alles, vom Lichten und Lächelnden bis zum Dunklen und Ernsten, oft auf die bezauberndste Weise gemischt“, sagte die Kinderbuchautorin Astrid Lindgren. Reines Wasser, dichte Wälder, unberührte Wildnis und weit und breit kein Mensch – kein Wunder, dass die Schweden ihr Land so lieben, vor allem im Sommer.
Entschleunigung auf Knopfdruck
Wenn du – vielleicht mit dem eigenen Auto – im Süden ankommst, fällt dir schnell auf: Schweden ist irgendwie anders. Auf den gut ausgebauten Straßen wird langsam gefahren. Gehetzt wird nicht. Im Landesinnern wirkt das Land unendlich weit: riesige Felder, tiefe Wälder und immer wieder Seen – unbebaute Flächen, so weit das Auge reicht, nur hier und da ein roter Bauernhof. Und ab und zu auch mal ein Elch – wenn man Glück hat.
Spurensuche
Von den 10,2 Mio. Schweden leben 85 Prozent im Süden des Landes, vor allem in den drei großen Ballungszentren Stockholm (2,3 Mio. Ew.), Göteborg (1 Mio. Ew.) und Malmö (340 000 Ew.). Skåne (Schonen) im Süden ist die Kornkammer, bekannt für gutes Essen und redselige Menschen. Weite Felder, gemütliche Fachwerkhäuser und weiß getünchte Giebelkirchen – hier sieht’s aus wie beim Nachbarn Dänemark. Kein Wunder, 500 Jahre lang war die Region dänisch. Weiter Richtung Osten kommst du über die idyllischen Fachwerkstädte Ystad und Simrishamn nach Österlen, einer lieblichen Landschaft, die im Sommer in allen Farben leuchtet.
Wasser wie Sand am Meer & der Ruf der Wildnis
Sandstrände, Schäreninseln und mittelalterliche Städtchen wie Sölvesborg sind typisch für Blekinge, die kleine Region nordöstlich von Skåne – ein Paradies zum Baden, Segeln und Angeln, denn der Mörrumsån ist einer der lachsreichsten Flüsse des Landes. Rau und kontrastreich präsentiert sich dagegen die Westküste. Weite Sandstrände, endlose Dünen und traditionsreiche Badeorte findest du in Halland. Felsige, zerklüftete Schären mit malerischen Fischerdörfern in Bohuslän, angeblich die salzigste Ecke Schwedens. Beide Regionen trennt Göteborg voneinander, Skandinaviens zweitgrößte Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, Läden und pulsierendem Nachtleben. Im Süden Schwedens liegen auch seine drei größten Seen, der Vänern (ca. 5400 km 2), der Vättern (1888 km 2) und der Mälarsee (1084 km 2). Unberührte Wildnis erlebst du in den Regionen Dalsland und Värmland. Herrliche Wanderstrecken, glasklare Seen und fischreiche Flüsse, ideal auch für Kanu- und Floßtouren – hier sind Outdoorfans genau richtig. Vänern und Vättern sind durch den Göta-Kanal verbunden. Auf dem früheren Handels- und Transportweg zwischen Göteborg und Stockholm schippern heute viele Freizeitboote.
Bilderbuchschweden
Småland wurde durch Astrid Lindgren bekannt, sie wuchs hier auf. Mit tiefblauen Seen, dunklen Wäldern und roten Holzhäusern ist es wirklich das reinste Bullerbü-Idyll.
Das echte Bullerbü steht übrigens in Sevedstorp ( astridsbullerbyn.se). Hier können Kinder herrlich ins Heu springen! Wer paddeln oder segeln möchte, fährt an die Ostküste in die Schären bei Tjust oder Sankt Anna. Auch die flache Ostseeinsel Öland ist mit ihren feinen Sandstränden ein Badeparadies. Gotland hat die meisten Sonnenstunden, hier erwarten dich raue Kalksteinfelsen, lange Sandstrände und die mittelalterliche Stadt Visby. Rund um den Mälarsee westlich von Stockholm liegen die alten Kulturlandschaften Södermanland und Uppland mit stattlichen Herrenhöfen und imposanten Schlössern, etwa Schloss Drottningholm, Wohnsitz der schwedischen Royals. Und schließlich Stockholm. Mit seiner schönen Altstadt und dem Königsschloss, vielen Museen, Parks, Geschäften und Restaurants bietet es eine tolle Kombination von Natur und Kultur. Highlight: der riesige Schärengarten mit rund 30 000 Inseln.
Grünes Bewusstsein
Schweden sind sehr naturverbunden und umweltbewußt, jeder hier weiß: Für frische Luft, sauberes Wasser und gesunde Bäume muss man etwas tun. Denn der Natur verdanken die Schweden ihren Wohlstand. Holz und Bodenschätze wie Silber, Eisenerz und Kupfer haben das Land reich gemacht. Dabei war es noch vor 100 Jahren ein armes Bauernland mit Hungersnöten, das im 19. Jh. mehr als 1 Mio. Menschen nach Amerika verließen. Mitte des 19. Jhs. begann in Schweden die Industrialisierung. Durch den Ausbau des Eisenbahn- und Kanalnetzes konnten die riesigen Naturressourcen im Norden erschlossen und genutzt werden. Fabriken und Sägewerke entstanden. Heute ist Schweden eine der führenden Industrienationen Europas und hat dank vieler sozialer und politischer Errungenschaften einen der höchsten Lebensstandards der Welt. Der Wohlfahrtsstaat machte Schweden berühmt. Die hohen Steuern allerdings auch.
Stille Wasser
Wie sind sie denn nun, die typischen Schweden? Der erste Eindruck: eher kontaktscheu und introvertiert. Aber erleb die Schweden beim Feiern und du wirst staunen. Sie genießen ausgelassen ihre Feste, im Winter wie im Sommer. Dann taut selbst der schweigsamste Schwede auf. Natürlich darf dann auch Alkohol nicht fehlen. Und die Trinklieder, denn die gehören hier zum Feiern einfach dazu. Auch die Nationalhymne ist irgendwann dran. Die Schweden sind eben stolz auf ihr Land mit der blau-gelben Fahne. Es ist doch schließlich das schönste Land der Welt, oder?
800–1050 n. Chr.
Wikingerzeit
1252
Gründung von Stockholm
1300–1600
Zeit der Hanse mit regem Handel im Ostseeraum
1523–1560
Gustav Wasa ist König von Schweden. Reformation
1630–1648
Schweden greift unter Gustav II. Adolf in den Dreißigjährigen Krieg ein und kämpft auf der Seite der Protestanten
1810
Der französische Marschall Jean-Baptiste Bernadotte wird zum Schwedischen König gewählt
1928
Aufbau des Wohlfahrtsstaats
1974
Neue nationale Verfassung
1986
Olof Palme wird ermordet
1995
Beitritt Schwedens zur EU
2000
Einweihung der 7845 m langen Öresundbrücke
2003
Schweden lehnt den Euro ab
2015
Schweden nimmt 160 000 Flüchtlinge auf
2019
Neue Minderheitsregierung
Südschweden verstehen
Trinkfest
Skål! Ein sehr wichtiges schwedisches Wort, denn es heißt „Prost“. Trinken hat in Schweden eine lange Tradition. Ob das an den langen, kalten Wintern oder der Freude über die hellen Sommernächte liegt, weiß man nicht. 1977 beschloss die Regierung eine restriktive Alkoholpolitik. Die Gesundheit muss schließlich geschützt werden. Wenn das Individuum schon nicht selbst dafür sorgen kann, muss eben der Staat eingreifen. Außerdem: Alkoholkranke kosten jährlich Unsummen. Hohe Steuern sollen den Leuten deshalb das Trinken verleiden. Der Zugang zu Alkohol wurde erschwert, indem man staatliche Läden (systembolaget) einrichtete. Nur dort kann man Getränke mit einem Alkoholgehalt über 3,5 Prozent kaufen (Mindestalter 20 Jahre). Durch Schwedens EU-Beitritt 1995 wurde die strikte Alkoholpolitik aufgeweicht. Seit 2004 gelten dieselben Einfuhrbestimmungen wie für den Rest Europas.
Ade Portemonnaie
Die Schweden lieben das Bezahlen ohne Bargeld. Selbst Kaugummi oder Zeitungen kaufen sie inzwischen mit Karte. Günstiger, sicherer, umweltfreundlicher: Die schwedischen Banken stellen den Bargeldservice wegen hoher Kosten für Transport und Verwaltung allmählich ein. Das Überfallrisiko wird so minimiert, der Handel mit Schwarzgeld erschwert. Stattdessen gibt es jetzt das gemeinsame mobile Zahlungssystem Swish. Mit Hilfe einer App wird so mühelos von privat zu privat bezahlt. Selbst die Kollekte in der Kirche ist schon digitalisiert: Am Kollektomat wie im Dom zu Uppsala spenden Gläubige per Kreditkarte.
Elch-Manie
Der Deutschen liebstes Tier ist der Elch – jedenfalls der deutschen Touristen, die sich auf alles stürzen, was nach Elch aussieht. Das stößt bei den Schweden oft auf Unverständnis. Es ist sogar eine regelrechte Industrie entstanden – von peinlichen bis zu geschmackvollen Elchsouvenirs.
Etwa 350 000 Elche gibt es in Schweden. Schwere Elchunfälle fordern immer wieder Verkehrsopfer. Deshalb sind viele Straßen und Autobahnen in Schweden durch Wildzäune gesichert. Wegen der Verkehrsunfälle und großer Schäden für Land- und Forstwirtschaft wird jedes Jahr knapp ein Drittel der Elche zum Abschuss freigegeben. In Südschweden findet die Jagd ab Mitte Oktober statt und ist an strenge Quoten gebunden.
Kluge Köpfe
Wusstest du, dass das Thermometer und der Reißverschluß von Schweden erfunden wurden? Das Land hat viele Erfinder hervorgebracht. Zum Beispiel Lars Magnus Ericsson (Telefon), Alfred Nobel (Dynamit), Ruben...
Erscheint lt. Verlag | 1.2.2021 |
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Reihe/Serie | MARCO POLO Reiseführer E-Book |
Verlagsort | Ostfildern |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Reiseführer ► Europa ► Schweden |
Schlagworte | Astrid Lindgrens Värld • Bohuslän • Dalsland • Elchsafari • Faro • gamla stan • Glaskogen • Glasriket • Göteborg • Gotland • Halland • Karlstad • Kullaberg-Halbinsel • Skane • Smaland • Stockholms Schären • Tjörn und Orust • Uppsala • Vasa • Vättersee • Ystad |
ISBN-10 | 3-575-41657-5 / 3575416575 |
ISBN-13 | 978-3-575-41657-5 / 9783575416575 |
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