MARCO POLO Reiseführer E-Book Marokko (eBook)

Reisen mit Insider-Tipps. Inkl. kostenloser Touren-App
eBook Download: EPUB
2020 | 19. Auflage
148 Seiten
MAIRDUMONT (Verlag)
978-3-575-41605-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

MARCO POLO Reiseführer E-Book Marokko -  Muriel Brunswig
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MARCO POLO E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck!

- Einfaches Navigieren im E-Book mit praktischen Links
- Offline-Karten und Google Maps-Links zur schnellen Routenplanung
- Alle Karten mit einem Klick downloaden, ausdrucken und mitnehmen
- Tipp: Erstelle deinen persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen... und durchsuche das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!

E-Book basiert auf: 19. Auflage 2020

Mit dem MARCO POLO Reiseführer nach Marokko Ein Baum, dessen Wurzeln in Afrika liegen und der seine Zweige nach Europa wachsen lässt - so hat König Hassan II. Marokko beschrieben. Wer hierher reist, findet beides: Afrika und Europa. Dazu ein Hauch von Orient und fertig ist der einzigartig exotische Mix, der jeden Besucher in seinen Bann zieht.

  • Alle Highlights im Überblick: Sehenswürdigkeiten, die du in Marokko nicht verpassen darfst, und Insider-Tipps, die nicht jeder kennt
  • Genuss, Kunst, Architektur oder Familienspaß? Erkunde Marokko mit den MARCO POLO Erlebnistouren und der kostenlosen Touren-App
  • Wo die Marokkaner Tajine, Tee und Tanz genießen: Entdecke die besten Straßenrestaurants, Cafés und Clubs für jeden Geschmack
  • Reisen mit Kindern, Unternehmungen bei schlechtem Wetter oder mit kleinem Budget? MARCO POLO hat die passenden Empfehlungen!
  • Mit den überarbeiteten Highlight-Karten und Stadtplänen behältst du immer die Orientierung!

Erlebe atemberaubende Urlaubsmomente mit den MARCO POLO Insider-Tipps

In Marokko treffen nicht nur die unterschiedlichsten Völker aufeinander - die Natur ist genauso vielfältig! Du kannst imposante Viertausender besteigen, auf dem Wüstenschiff durch das Sandmeer schaukeln, malerische Oasengärten entdecken oder an kilometerlangen Sandstränden faulenzen. In den aufregend bunten Städten wie Marrakesch und Tanger tobt das Leben bis spät in die Nacht - oder bis der Muezzin zum Morgengebet ruft.



<p>Eigentlich wollte unsere Autorin Muriel Brunswig nie nach Marokko:<br />zu viele Negativberichte! Doch dann verlor sie eine Wette und flog nach Marrakech.<br />Dort merkte sie: 'Alles Vorurteile! Marokko ist ein ganz wunderbares Land.'<br />Heute ist die Islamwissenschaftlerin eine der bekanntesten deutschen Marokko- Expertinnen<br />und arbeitet als Referentin, Sachbuchautorin und Reiseveranstalterin (www.tourserail.com).</p>

So tickt Marokko


© mauritius images/Alamy T. und B. Morandi

Wandgemälde in Casablanca

Entdecke Marokko


© huber-images: Giovanni Simeone

Hauptplatz in Essaouira: Wer Brandaktuelles aus der Stadt erfahren will, kommt hierher

Wenn du mit dem Schiff von Spanien aus nach Marokko fährst, siehst du schon von Weitem die in der Sonne leuchtende Silhouette der Altstadt von Tanger – ein Meer von weißen Häusern, dicht aneinandergebaut auf einem Felsenhügel, der schroff zum Meer abfällt. Hier ist das Tor zu „Afrika“.

Wo Okzident und Orient aufeinandertreffen


Dahinter verbirgt sich eine faszinierende Welt. Ein „Baum, dessen Wurzeln in Afrika liegen und der seine Zweige nach Europa rüberwachsen lässt“ – so hatte König Hassan II. Marokko einmal beschrieben. Genau so ist es. Denn wer hierher reist, findet beides: Afrika und Europa. Dazu kommt ein Hauch Orient – und schon hat man diesen einzigartigen exotischen Mix, der einen in seinen Bann zieht.

Bunte Vielfalt


Diese ganz besondere Mischung setzt sich in allen Bereichen durch: Hier treffen unterschiedlichste Völker aufeinander, und die Natur hat sich in ihrer ganzen Vielfalt ausgetobt: Da gibt es riesige Gebirge mit mehreren 4000ern, Wüstenlandschaften, malerische Oasen, weite, grüne Ebenen und kilometerlange Sandstrände. Dazu kommen aufregende, bunte Städte, pittoreske kleine Dörfer und großartige Berberbauten aus Lehm.

Paradies für Aktivurlauber


Auch Outdoorfans kommen nicht zu kurz: Im Winter kannst du in Oukaimeden, einem angenehmen Wintersportort im Atlasgebirge, Ski fahren und das restliche Jahr über wandern. An den Küsten laden menschenleere Strände zum Faulenzen in der Sonne ein. Rund um Agadir findest du kleine verträumte Strände, und vor allem in Taghazoute und Essaouira warten die Surf-Hotspots auf dich. Wer das Abtenteuer sucht, macht sich auf zu Expeditionen in die Wüste.

Zeugnisse der Vergangenheit


Und wer der Geschichte auf die Spur kommen möchte, findet Zeugnisse der frühen Eroberer Marokkos. Der ehemalige römische Verwaltungssitz Volubilis bei Meknès ist eine der wichtigsten Ausgrabungsstätten des Landes und Beweis für die einstige Größe des römischen Imperiums. Überhaupt ist die frühe Geschichte der Küstenregionen Marokkos eine Geschichte ausländischer Eroberer, die die Kultur des Landes mitprägten, während das Landesinnere, vor allem aber die Berg- und Wüstenregionen, weitgehend unberührt blieben und es bis heute zum Teil noch sind. Die wichtigste Rolle hatten dabei die muslimischen Araber. Sie kamen im 8. Jh. ins Land und brachten nicht nur die verspielte orientalische Architektur mit, die für die Städte Fès und Marrakesch so typisch ist, sondern verbreiteten auch den Islam, der bis heute unüberseh- und unüberhörbar ist.

Muezzins mit Megafon


Die ersten Nächte wirst du ganz sicher noch senkrecht im Hotelbett sitzen, wenn der Muezzin morgens um fünf das erste Mal am Tag durchs Megafon zum Gebet ruft, aber bald schon hast auch du dich daran gewöhnt und schläfst aus. Während der Islam in vielen muslimischen Ländern sehr konservativ ist, kommt er in Marokko verspielt daher und ist von einem ausgeprägten Heiligen- und Geisterglauben durchdrungen. Das macht die Menschen hier sehr tolerant.

Europa in Marokko


Ähnlich nachhaltig wie der Einfluss der muslimischen Eroberer ist auch der Einfluss der Europäer, die ab 1400 mehr Macht in Marokko bekamen: Trotz der Unabhängigkeit Marokkos 1956 haben die früheren Verhältnisse im Alltagsleben ihre Spuren hinterlassen. So hört man im nördlichen Marokko häufig Spanisch und findet Paella oder Café con leche, während es im Süden eher ein wenig französisch zugeht. Hier verkauft man Baguette, Salade niçoise oder Café au lait. Ein schöner Kontrast! Auch wird in einigen Kreisen – gegen das muslimische Verbot – Wein zum Essen getrunken. Gerade hier kommt der europäische Einfluss stark zur Geltung wie auch in den Nachtclubs. Überhaupt: Wer in Marokko dazugehören möchte, sollte sich hin und wieder ins marokkanische Nachtleben stürzen, vor allem in Marrakesch.

Besuch doch einmal die Buddha-Bar in der trendigen Stadt. In dieser von europäischen Einflüssen geprägten Bar zeigt sich: Marokko und Europa gehören zumindest hier eng zusammen.

Sicheres Reisen


Durch die Toleranz der Marokkaner ist das Reisen im Land sicher. Es gibt nur wenige Fanatiker in Marokko, und die werden streng bekämpft. Dafür sorgt ein moderner König, Mohammed VI. Die meisten Marokkaner schätzen und lieben M6 (sprich: Emm Siss). Er hat die Gleichberechtigung von Mann und Frau gesetzlich verankert sowie die Verfassung nach der ersten Demonstrationswelle des „Arabischen Frühlings“ verändert – und zwar zu Gunsten der Wähler. Das bedeutet natürlich nicht, dass hier alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre. Aber im Vergleich zu allen anderen orientalischen Ländern ist Marokko ein Vorzeigestaat. Für dich als Urlauber bedeutet das bedenkenloses, sicheres Reisen in eines der vielfältigsten Länder der Welt! Und das solltest du. Es gibt kaum jemand, der sich dem Zauber, den Marokko ausstrahlt, entziehen kann.

ab 2000 v. Chr.

Marokko wird von Berberstämmen besiedelt

697

Muslimische Araber erobern Marokko. Beginn der Islamisierung

789

Moulay Idris I. gründet erste arabische Dynastie in Fès

1061–1269

Berberdynastien herrschen

1667

Alawidische Herrschaft beginnt, die bis heute währt

1909

Beginn der Protektoratszeit

1956

Unabhängigkeitserklärung

1961

Hassan II. wird König

1975

Besetzung der Westsahara durch den „Grünen Marsch“

1999

Mohammed VI., Sohn Hassans II., wird inthronisiert

2004

Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau wird Gesetz

2017

Marokko kehrt nach 33 Jahren zurück in die Afrikanische Union

2020

Regenerative Energien decken über ein Drittel des Strombedarfs des Landes

Auf einen Blick


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Marokko verstehen


Kamelwissen


99 Namen – so glaubt man – hat Allah. Doch das Kamel weiß es besser. Denn allein dem Dromedar, dem Wüstenschiff der Nomaden, hat Allah den hundertsten Namen verraten. Und das aus gutem Grund: Allah liebt diese einhöckrigen Tiere – kein Wunder. Sie können vier Wochen in der Wüste überleben, ohne einen einzigen Schluck Wasser trinken zu müssen, dann aber bechern sie in nur 15 Minuten 200 Liter. Auf ihrem Rücken transportieren sie bis zu 250 kg Gewicht. Und auch wenn Nomaden heute immer häufiger Lastwagen als Transportmittel nutzen, können doch auch sie so gut wie nicht auf Kamele verzichten. Schließlich geben sie köstliche Milch und Fleisch in Zeiten größter Not sowie Wärme und Schutz bei Sandstürmen. Vor allem aber locken sie Touristen in die Wüste. Dazu ist ein LKW niemals in der Lage.

© DuMont Bildarchiv: Riehle

Die Wüste, das Kamel und der Wüstenführer – davon erzählt man noch den Enkeln

Wüstenikea


Du fragst dich, was ein schwedisches Einrichtungshaus mit Marokko zu tun hat? Erst mal gar nichts. Beschäftigst du dich aber näher damit, kommt eine unglaubliche Geschichte zutage:Man schreibt das Jahr 2015, Marokko macht einen Vertrag mit dem Möbelhaus und lässt Ikea seine erste Filiale in Casablanca errichten. Und dann, genau einen Tag vor der Eröffnung, kommt das Aus. Es fehlt ein wichtiges Papier aus Rabat. Offiziell lässt man verlauten, das Papier könne rasch besorgt werden, würde Schweden noch einmal seine Position zur Westsahara überdenken. Schließlich hat das skandinavische Königreich kurz zuvor angekündigt, die Westsahara diplomatisch anzuerkennen. Für Marokko ein Tabubruch sondergleichen!

Nach Meinung der Marokkaner gehört die Provinz Sahara (wie die Westsahara in Marokko genannt wird) zum eigenen Land. Tausende Menschen waren schließlich 1975 aufgebrochen, um auf dem „Grünen Marsch“ das Gebiet zwischen Algerien, Mauretanien und Marokko dem „Mutterland“ wieder zuzuführen. Seitdem kämpft man für die Erhaltung der großen Provinz gegen die Polisario, die von Algerien unterstützte Befreiungsbewegung, und muss so manch unangenehme internationale Kritik ertragen. Doch gelohnt hat sich der Kampf in den Augen Marokkos allemal: Das Land verfügt dank seiner neuen Provinz über die weltweit größten Phosphatvorkommen, Schweden verschiebt noch einmal seine diplomatische Anerkennung der Westsahara, und Ikea darf, Allah sei Dank, einige Monate später doch seinen Laden eröffnen.

Zahlenmagie


Eine Frau, die unbedingt an einem Donnerstag gebären möchte. Die marokkanische Flagge. Die Abbildung einer Frauenhand an Hauswänden und Türen. Was haben die gemein? Genau: Alle haben etwas mit der Zahl Fünf zu tun. Der Donnerstag ist hierzulande schließlich der fünfte Tag der Woche. Fünf Finger zieren die Hand der Fatima (der Prophetentochter), fünf Zacken den Nationalstern. Und weil die Zahl Fünf (arab. khamsa) eben magisch ist, wirkt sich alles, was damit zu tun hat, positiv auf den Menschen aus.

Magie – und speziell die Zahlenmagie – ist ein fester Bestandteil der marokkanischen Gesellschaft, auch wenn niemand gern...

Erscheint lt. Verlag 22.9.2020
Reihe/Serie MARCO POLO Reiseführer E-Book
Verlagsort Ostfildern
Sprache deutsch
Themenwelt Reiseführer Afrika Marokko
Schlagworte Casablanca • Dadestal • Djemma el Fna • Draatal • Erg Chebbi • FES • Fès el Bali • Gorges du Dades • Gorges du Todhra • Marrakech • Medina in Essaouira • Meknes • Parc National Oued Massa • Rabat • Straße von Gibraltar • Tafraoute • Volubilis
ISBN-10 3-575-41605-2 / 3575416052
ISBN-13 978-3-575-41605-6 / 9783575416056
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