ADAC Reiseführer Oslo und Südnorwegen (eBook)
144 Seiten
ADAC Reiseführer, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
978-3-95689-849-5 (ISBN)
Hinweis zur Optimierung
Impressum
Anleitung zur eBook-Nutzung
Symbole Allgemein
ADAC Top Tipps
ADAC Empfehlungen
Drei Tage in Oslo und Südnorwegen
Impressionen aus Oslo und Südnorwegen
Auf einen Blick
Unterwegs
Oslo und Südnorwegen von A–Z
Festivals und Events
Chronik
Mini-Sprachführer
Mobil vor Ort
Übersichtskarten
4 Rund um die Karl Johans gate
Übersichtskarte Oslo und Umgebung
Flanieren und Promenieren unter den Augen des Königs
Information
■ Tram 13, 19 Nationaltheatret
■ Oslo Turistinformasjon, Østbanehallen (neben dem Hauptbahnhof), 0154 Oslo, Tel. 23 10 62 00, www.visitoslo.com
■ Parken >
© Shutterstock.com: saiko3p
An Oslos Prachtstraße Karl Johans gate herrscht stets reges Leben
Die älteste Flaniermeile der Stadt verläuft zwei Kilometer schnurgerade durch Oslos Innenstadt und führt vom Schloss bis zum Bahnhofsplatz. Ihre baulichen Anfänge reichen bis zum norwegisch-schwedischen König Karl Johan zurück, 1852 wurde sie nach dem zwischenzeitlich verstorbenen Monarchen benannt. Von Anfang an war der Straßenzug zweigeteilt, der Westteil entwickelte sich schnell zum Schaufenster bürgerlicher Pracht, während der Ostteil eher unscheinbar blieb. Diese Zweiteilung hat sich bis heute erhalten. Vom Schloss bis zum Storting, dem Parlamentsgebäude, und in den angrenzenden Nebenstraßen liegen die feinsten und teuersten Adressen der Stadt. In den Schaufenstern ist vor allem Mode für den gut gefüllten Geldbeutel zu finden. Mit Beginn der Fußgängerzone bis zum Jernbanetorget, dem Bahnhofsplatz, sieht man dann immer mehr Billigläden.
Sehenswert
Det Kongelige Slott
| Schloss |
Das Königliche Schloss befindet sich auf einer Anhöhe am nordwestlichen Ende der Karl Johans gate. Der schwedisch-norwegische König Karl Johan ließ den Bau im Empirestil errichten, erlebte die Fertigstellung des dreiflügeligen Baus 1848 jedoch nicht mehr. Das Schloss ist der offizielle Wohnsitz der norwegischen Königsfamilie, während der Sommermonate lassen die beim Volk sehr beliebten Royals im Rahmen von Führungen Besucher in ihr Domizil. Das ganze Jahr über wird täglich um 13.30 Uhr im Schlosshof die Ablösung der prächtig uniformierten Schlosswache zelebriert. Der Schlosspark ist für die Öffentlichkeit jederzeit zugänglich. Vom Balkon des Schlosses kann die Königsfamilie direkt auf die älteste und schönste Flaniermeile der Stadt schauen. Dies tut sie zumindest einmal im Jahr, wenn am 17. Mai, dem norwegischen Nationalfeiertag, die traditionelle Parade der Schulkinder Fähnchen schwenkend vorbeizieht.
■ Parkveien, www.kongehuset.no, Führungen Mitte Juni–Mitte Aug., Karten im Voraus im Internet (www.ticketmaster.no), Restkarten direkt am Eingang, 140 NOK, Kinder 110 NOK, Wachablösung tgl. 13.30 Uhr
Kunstnernes Hus
| Galerie |
Das Gebäude im Stil des Neoklassizismus und Funktionalismus beherbergt eine Kunstgalerie mit von Künstlern selbst gestalteten Ausstellungen von internationalem Ruf. Schwerpunkte sind norwegische und internationale Gegenwartskunst. Das Café mit schöner Terrasse und Blick aufs Schloss ist im Stil der 1930er-Jahre eingerichtet und angeblich das Lieblingscafé von Kronprinzessin Mette-Marit.
■ Wergelandsveien 17, https://kunstnerneshus.no, Di–So 11–17, Do bis 19 Uhr, 100 NOK, Kinder bis 18 J. frei
Oslo Bysykkel vermietet 1200 Stadt-fahrräder an rund 250 Stationen. Dasselbe Fahrrad darf nur 60 Minuten benutzt werden, bevor es wieder an einer Station angeschlossen werden muss. Tageskarten gibt es für 49 NOK, Saisonkarten für 399 NOK. Die Räder können von April bis November von 6 Uhr morgens bis Mitternacht genutzt werden.
Alles Weitere über die App und im Web: www.oslobysykkel.no
Julebord – vorweihnachtliche Schlemmerei
Die Weihnachtsvorbereitungen beginnen natürlich auch in Norwegen schon lange vor dem Fest. Spätestens ab dem 1. Advent wird der große Weihnachtsbaum auf dem Universitätsplatz auf der Karl Johans gate aufgestellt, die Geschäfte sind mit leuchtendem Weihnachtsschmuck dekoriert, und mitten in der Innenstadt gibt es eine Schlittschuhbahn. Ab Mitte November laden viele Firmen zum »julebord« ein. Dieser Weihnachtstisch wird aufwändig und teuer inszeniert. Edle Hotels und Spitzenköche werden für diese Schlemmerei gebucht, auch auf Schiffen wird gern gefeiert, um den Zusammenhalt und die innerbetriebliche Stimmung zu fördern. Zu einem gelungenen »julebord« gehört auch eine gute Portion Alkohol, wobei das dunkle, starke Weihnachtsbier »juleøl« nicht fehlen darf. Kinder bekommen die süße Weihnachtsbrause »julebrus«.
Universität
| Architektur |
Das Hauptgebäude der Osloer Universität mit der imposanten Säulenfront am Universitätsplassen wurde 1852 eingeweiht. 1911 kam dann die Aula hinzu, die von Edvard Munch mit einem großformatigen Gemälde im expressionistischen Stil ausgeschmückt wurde, das einen Sonnenaufgang über dem Fjord in Kragerø zeigt.
■ Karl Johans gate 47, Juli Mo–Fr 10–14 Uhr, sonst nur im Rahmen von Veranstaltungen. Veranstaltungskalender unter www.uio.no/english/about/news-and-events/events/
Ibsenmuseet
| Museum |
In diesem Haus verbrachte der 1828 in Skien, der Hauptstadt der Telemark, geborene Dramatiker Henrik Ibsen die letzten elf Jahre seines Lebens und verfasste hier auch seine letzten beiden Werke. Alle Räume, darunter auch das Arbeitszimmer des Dramatikers, werden derzeit renoviert, eine Wiedereröffnung ist für 2021 geplant.
■ Henrik Ibsens gate 26, www.ibsenmuseet.no
Nationaltheatret
| Architektur |
Das Nationaltheater, ein Werk des jungen Architekten Henrik Bull, der in Berlin studiert hatte, wurde 1899 eröffnet; es vereint Elemente von Klassizismus, Jugendstil und Neorokoko. Die ersten Vorstellungen waren Stücke von Ludvig Holberg, Henrik Ibsen und Bjørnstjerne Bjørnson. Die Namen dieser drei Dichterfürsten kann man bis heute an der Fassade über dem Eingang lesen. Von Säulen vor dem Theater schauen Ibsen und Bjørnsen Respekt einflößend und grimmig auf die Besucher herab. Holberg bekam seine Statue hinter dem Theater. Bis heute gehören Werke der drei Dichter zum Repertoire des Nationaltheaters.
■ Johanne Dybwads plass 1, Tickets Tel. 22 00 14 00, www.nationaltheatret.no
Storting
| Regierungsgebäude |
Das neogotische Parlamentsgebäude wurde 1866 fertiggestellt, es hat einen runden Mittelteil, zwei Seitenflügel und von Löwen bewachte Auffahrten. Die Bänke und der Rasen vor dem Storting können von der Öffentlichkeit genutz werden, eine Bannmeile kennen die Norweger nicht. Vor dem Storting liegt der Eidsvoll-Park, dessen Name an die verfassunggebende Versammlung im Jahr 1814 in Eidsvoll erinnert. Dieser kleine Park geht in Richtung Westen in die weitläufige Grünanlage Studenterlunden mit Sitzbänken und Springbrunnen über.
■ Karl Johans gate 22, www.stortinget.no, Frühjahr und Herbst Sa Führungen in Englisch 10 und 11.30 Uhr, keine Vorausbuchung, die ersten 30 Besucher können teilnehmen
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Sakrale Pracht entfaltet sich im Inneren der Osloer Domkirche
Domkirke
| Dom |
Als man 1697 die Domkirche erbaute, lag sie noch außerhalb der Stadtmauern. Heute befindet sie sich mitten im Zentrum an der Karl Johans gate. Der von außen recht schlicht anmutende Dom birgt im barocken Innern einige Kunstschätze. Kanzel und Königsstuhl sind sehenswert, die Deckengemälde stammen vom norwegischen Maler Hugo Lous Mohr, die Orgel ist die größte des Landes, die Glasmalereien sind von Emanuel Vigeland, dem Bruder des berühmten norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland, und die Bronzetüren wurden 1938 von dem Künstler Dagfin Werenskiold gefertigt. Im Dom wurden 2001 Kronprinz Håkon und Kronprinzessin Mette-Marit vermählt. Auch König Harald hat hier 1968 geheiratet. Vom Kircheneingang blickt man auf den Stortorvet, den Großen Markt, in dessen Mitte ein Denkmal an König Christian IV. erinnert, der als Erneuerer der Stadt nach dem großen Brand von 1624 in die Geschichte einging.
■ Stortorvet, https://kirken.no, Mo–Do 10–16, Fr 16–6, Sa, So 10–16 Uhr
Basarhallene
| Ladenarkade |
Die Arkaden hinter dem Dom, heute Basarhallen genannt, wurden 1841–1858 hinzugefügt. Heute beherbergen sie kleine Läden, die Kunsthandwerk, Lebensmitteln und Antiquitäten anbieten, sowie Cafés und Restaurants.
Jernbanetorget
| Platz |
Der Platz vor dem Bahnhof ist modern gestaltet und städtischer Knotenpunkt. Von hier fahren die Fern- und Regionalzüge, alle Metro- und Tramlinien halten hier ebenso wie zahlreiche Busse.
Parken
Parkhäuser gibt es genügend im Zentrum, doch wegen der hohen Preise sind sie für längere Aufenthalte sehr teuer. Am besten bucht man ein Hotel, das einen Rabatt auf Parkgebühren gewährt, und lässt den Wagen während des Stadtaufenthalts dort stehen.
Restaurants
€–€€ | Café Christiania
Zur Lunchzeit gibt es hier die traditionellen...
Erscheint lt. Verlag | 6.5.2020 |
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Reihe/Serie | ADAC Reiseführer | ADAC Reiseführer |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber |
Reisen ► Reiseführer ► Europa | |
Schlagworte | Aktivurlaub • Ausflüge • beste Reisezeit • Buch • Camping • Campingplatz • Campingplätze • Detailkarten • Empfehlungen • Faltkarte • Familie • famlienurlaub • Ferien • Geheimtipps • Hardangerfjord • Hardangervidda • Highlights • Hordaland Fylke • hotelguides • Insidertipps • Kinder • Klimatabelle • Kristiansand • Lillehammer • Low budget • Oppland fylke • Outdoor • Planung • preiswert • Reiseführer • Reisetipps • Restaurant • Rogaland Fylke • Sehenswertes • Sehenswürdigkeit • Sehenswürdigkeiten • Stadtplan • Stavanger • Telemark • Touren • Urlaub • Vest-Agder Fylke • Wohnmobil |
ISBN-10 | 3-95689-849-4 / 3956898494 |
ISBN-13 | 978-3-95689-849-5 / 9783956898495 |
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