Kärntner Totenmesse - Roland Zingerle

Kärntner Totenmesse

Kärnten Krimi

(Autor)

Buch | Softcover
244 Seiten
2020 | 1. Erstauflage
Nova MD (Verlag)
978-3-96698-345-7 (ISBN)
14,95 inkl. MwSt
Während der Klagenfurter Herbstmesse wird der unbeliebte Landesrat Rudi Moritsch auf der Toilette erwürgt aufgefunden. Seine in einem Altenheim ansässige Mutter beauftragt Berufsdetektiv Heinz Sablatnig damit, den Mörder zu finden. Sablatnig, der schwer mit einer Depression zu kämpfen hat, kommt einem Komplott auf die Spur, in das die Kärntner Politik, die katholische Kirche und eine Immobilien-Investmentgruppe verstrickt zu sein scheinen.Gemeinsam mit seiner Schwester, Kriminal-Chefinspektorin Sabine Oleschko, versucht der Detektiv das Rätsel zu lösen, doch je mehr Spuren sie sammeln, desto verwirrender wird der gesamte Fall.Als er erkennt, wer der Mörder ist, sieht sich Sablatnig mit seinen schlimmsten Ängsten konfrontiert.

Roland Zingerle, Jahrgang 1973, lebt und arbeitet in Klagenfurt am Wörthersee. Als freier Schriftsteller verfasst der Germanist und Kommunikationswissenschaftler Romane und Sachbücher und unterrichtet Deutsche Literatur und Kreatives Schreiben.

Ein Areal wie das Gelände der Klagenfurter Messe so abzuriegeln, dass keine Maus mehr ungesehen hinein-, geschweige heraushuschen kann, ist eine logistische Herausforderung. Dennoch war es innerhalb einer halben Stunde gelungen. Bei Mord fand sogar die Kärntner Gemütlichkeit ein Ende. Chefinspektorin Sabine Oleschko stieg aus dem Streifenwagen, der sie hierhergebracht hatte, und schritt auf den Haupteingang der Messe zu. Blaulichter durchzuckten die warme Luft der Dämmerung, Polizisten in Uniform besprachen sich mit Teams der Rettung sowie mit Beamten in Schutzanzügen, mit Helmen und Maschinenpistolen. Andere hielten Hunde, die ähnlich angespannt wirkten wie sie selbst, eng an der Leine. Die Bewegungsabläufe waren schnell und routiniert. Die Chefinspektorin nickte, wie als Bestätigung für sich selbst, dass sie zufrieden sein konnte. Einige der Uniformierten, die sie offenbar nicht kannten, wurden auf sie aufmerksam, und ihr selbstbewusstes, zielstrebiges Auftreten machte den Beamten klar, dass sie zum Team gehörte. Am Messeeingang wartete Gruppeninspektor Roth auf sie, der in den vergangenen Monaten zu ihrer rechten Hand geworden war. „Hallo, Frau Chefinspektor!“ Er salutierte und ging voraus in das Eingangs-Foyer. „Das Gelände ist gesichert, die Leute warten auf Ihre Instruktionen.“ Das mochte sie so an Roth. Nicht nur, dass er fähig war, selbständig zu denken und unaufgefordert Dinge in die Wege zu leiten, die der Moment erforderte, er blieb auch immer bei der Sache, lenkte nie mit Plattitüden von der Arbeit ab, die getan werden musste. „Und der Tatort?“, fragte Sabine Oleschko. „Ebenfalls gesichert, der Polizeiarzt ist schon vor Ort.“ „Gut. Ist die Identität des Toten bestätigt worden?“ Als Roth ihr zunickte, erkannte sie in seinem Blick dieselbe Abneigung gegen diese Tatsache, die auch sie selbst bewegte. Nicht, dass nicht jeder Mord abscheulich und die Ermittlungen danach widerlich gewesen wären, aber wenn es einen Prominenten traf, wurde alles nur unnötig kompliziert.

Ein Areal wie das Gelände der Klagenfurter Messe so abzuriegeln, dass keine Maus mehr ungesehen hinein-, geschweige heraushuschen kann, ist eine logistische Herausforderung. Dennoch war es innerhalb einer halben Stunde gelungen. Bei Mord fand sogar die Kärntner Gemütlichkeit ein Ende.Chefinspektorin Sabine Oleschko stieg aus dem Streifenwagen, der sie hierhergebracht hatte, und schritt auf den Haupteingang der Messe zu. Blaulichter durchzuckten die warme Luft der Dämmerung, Polizisten in Uniform besprachen sich mit Teams der Rettung sowie mit Beamten in Schutzanzügen, mit Helmen und Maschinenpistolen. Andere hielten Hunde, die ähnlich angespannt wirkten wie sie selbst, eng an der Leine. Die Bewegungsabläufe waren schnell und routiniert.Die Chefinspektorin nickte, wie als Bestätigung für sich selbst, dass sie zufrieden sein konnte. Einige der Uniformierten, die sie offenbar nicht kannten, wurden auf sie aufmerksam, und ihr selbstbewusstes, zielstrebiges Auftreten machte den Beamten klar, dass sie zum Team gehörte.Am Messeeingang wartete Gruppeninspektor Roth auf sie, der in den vergangenen Monaten zu ihrer rechten Hand geworden war. "Hallo, Frau Chefinspektor!" Er salutierte und ging voraus in das Eingangs-Foyer. "Das Gelände ist gesichert, die Leute warten auf Ihre Instruktionen."Das mochte sie so an Roth. Nicht nur, dass er fähig war, selbständig zu denken und unaufgefordert Dinge in die Wege zu leiten, die der Moment erforderte, er blieb auch immer bei der Sache, lenkte nie mit Plattitüden von der Arbeit ab, die getan werden musste."Und der Tatort?", fragte Sabine Oleschko."Ebenfalls gesichert, der Polizeiarzt ist schon vor Ort.""Gut. Ist die Identität des Toten bestätigt worden?"Als Roth ihr zunickte, erkannte sie in seinem Blick dieselbe Abneigung gegen diese Tatsache, die auch sie selbst bewegte. Nicht, dass nicht jeder Mord abscheulich und die Ermittlungen danach widerlich gewesen wären, aber wenn es einen Prominenten traf, wurde alles nur unnötig kompliziert.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Deutschland
Sprache deutsch
Maße 116 x 190 mm
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Reisen Reiseführer
Schlagworte Edition Z • Heinz Sablatnig • Kärnten • Kärntner Totenmesse • Klagenfurt • Kriminalroman • Regionalkrimi • Urlaub • Wörthersee • Zingerle
ISBN-10 3-96698-345-1 / 3966983451
ISBN-13 978-3-96698-345-7 / 9783966983457
Zustand Neuware
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