Den Sankt-Lorenz entlang bis ans Ende der Welt:
Corso ein Imprint von Verlagshaus Römerweg
978-3-7374-0762-5 (ISBN)
Nach einer Recherche zu den auffälligen Lücken in der kanadischen Route 138 begibt sich der Literaturübersetzer Andreas Jandl auf eine Reise von ihrem südlichen Ende an der kanadisch- amerikanischen Grenze bis zu ihrem nördlichen Ende im 150-Seelen-Fischerdorf Kegaska. Die Fahrt führt den Sankt-Lorenz-Strom entlang durch Ballungsräume wie die Metropole Montréal, durch Dörfer und dünn besiedeltes Gebiet, über die Trasse des historischen Königswegs, über Ausläufer des Kanadischen Schilds, ? Von den großen Städten Kanadas hinein in die Wildnis ? Mit eindrucksvollen Fotografien von National-Geographic- Fotograf Mathieu Dupuis ? Über eine geschichtsträchtige Strecke zu den Menschen an Kanadas Ostküste 1400 Kilometer durch Kanadas Weite und Wildnis durch den borealen Wald bis in die Tundra am Sankt-Lorenz-Golf. Die Natur wird vom Figuranten zunehmend zum Hauptdarsteller, das Dekor weitet sich und Wale, Gänse und der »rollende Kapelan« haben ihre Auftritte, bis nach 1400 Kilometern die Route 138 unvermittelt endet. Im Kontakt mit Ortsansässigen sowie anderen Reisenden ergründet Jandl die landschaftlichen, geschichtlichen, gesellschaftlichen und literarischen Besonderheiten unterschiedlicher Landstriche auf dem Weg ans Ende der Welt.
Andreas Jandl, geboren 1975, studierte Theaterwissenschaften, Anglistik und Romanistik in Berlin, London und Montréal. Seit 20 Jahren übersetzt er Dramatik und Belletristik aus dem Französischen und Englischen. Den Anstoß zum Übersetzen gaben ihm in Deutschland zuvor unbekannte Stimmen aus Kanada. Neben dem Übersetzen ist er als Mentor, Juror und Moderator bei Literaturveranstaltungen tätig. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
Einstimmung / Montérégie / Montréal / Lanaudière / Mauricie / Québec-Stadt und Umgebung / Charlevoix / Còte-Nord / Minganie / Basse-Cote-Nord
"Rechts und links dichter Wald, Wald über viele Kilometer, ohne ein Haus. Lediglich hier und da kleine Hinweisschilder zu Innu-Reservaten. Über Stunden kann man hier fahren, ohne einen Menschen zu sehen. Zumindest einen lebenden ... Entlang der Route 138 halten sich hartnäckig Geisterlegenden. Opfer von Verkehrsunfällen würden angeblich auf der Straße spuken. Würden Reisende heimsuchen. Wer nachts allein unterwegs ist und nur genügend viele Legenden gehört hat, kann sich schon gruseln. Doch trotz allen Nebels ist es gerade Tag. Auf dem Streckenabschnitt vor uns wird gebaut und begradigt. Am Lac de la Ligne hatten die Straße und der langgezogene See bisher einen pittoresken Knoten gebildet. Nun wird die Trasse geradegezogen. Drei, vier Kilometer weiter entdecken wir auf dem Lac du Tabac eine Eisschicht, nach weiteren drei, vier Kilometern liegt noch Schnee am Straßenrand. Die Landschaft wird dadurch noch märchenhafter, noch schöner. Doch was genau daran ist die Schönheit? Die Seen rechts und links der Fahrbahn? Die steilen Felswände mit Gipfeln und Schluchten? Die scharfe Kurve hoch über dem Sankt-Lorenz, von der sich plötzlich die nächste Bucht auftut? Die Eindrücke sind viele, und schon nach kürzester Zeit vermischen und überlagern sie sich. Die Strecke in dieser Gegend hat viele Gesichter."
Erscheinungsdatum | 01.09.2020 |
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Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 750 g |
Themenwelt | Reisen ► Bildbände |
Reisen ► Reiseberichte ► Nord- / Mittelamerika | |
Schlagworte | Andreas Jandl • Kanda • Kegaska • Mathieu Dupuis • Montreal • Quebec • Route 138 • Sankt-Lorenz-Golf • Sankt-Lorenz-Strom |
ISBN-10 | 3-7374-0762-2 / 3737407622 |
ISBN-13 | 978-3-7374-0762-5 / 9783737407625 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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