Das Meer und der Norden - Charlotte Ueckert

Das Meer und der Norden

Streifzüge von Küste zu Küste
Buch
132 Seiten
2020
Edition Karo (Verlag)
978-3-945961-14-8 (ISBN)
15,00 inkl. MwSt
"Bald kommt der Sonnenuntergang. Lass uns wieder kleine Reisen machen. Reisen zu Landschaften, die mehr sind als flach. Kleine Lebensreisen. Es ist ja keineswegs eintönig hier, wie manche sagen. Meer, Marsch und Geest, das sind Zauberworte!"
Der Norden Deutschlands grenzt ans Meer - das charakterisiert ihn und seine Bewohner.
Charlotte Ueckert erzählt von Inseln, von besonderen Orten und ihrer Landschaft und Geschichte. Sie reist dabei von Oldenburg nach Wismar, von Helgoland in die Lüneburger Heide, von Sylt und Glückstadt nach Schwerin ...

CHARLOTTE UECKERT studierte Literaturwissenschaft, Psychologie und Kunstgeschichte und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg in den Bereichen Exil- und Nachkriegsliteratur. Es folgten Lehraufträge an Fachhochschulen und Akademien, zudem Arbeiten für Zeitungen und den Rundfunk, auch Veröffentlichungen mehrerer Lyrikbände, Reiseessays, Anthologien und Künstlerbiografien z. B. von Paula Modersohn-Becker und Niki de Saint Phalle. Sie veranstaltet zudem Lesungen und Workshops und nimmt an Lyrikfestivals teil; ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Charlotte Ueckert ist Mitglied des PEN, lebt als freie Autorin in Hamburg und hat jahrelang im Vorstand des Literaturzentrums Hamburg gearbeitet. Sie ist zweite Vorsitzende der Europäischen Autorenvereinigung Die Kogge mit Hauptsitz in Minden, Westfalen.

Inhalt

Mehr als flach Seite 7
Streifzug durch den Norden Deutschlands

Die Sprachlinie quer durch Deutschland Seite 11

Mein Oldenburg und das Land drumherum Seite 13

Horizont Seite 19

Wangeooge Seite 20

Urwälder und Hünengräber Seite 22

Bremerhaven zum Wegfahren Seite 26

Worpswede Seite 31

Quakenbrück und das Artland Seite 34

Am Totengrund bei Wilsede Seite 36

Heideklöster für Damen Seite 38

Bad Pyrmonter Quellenfund Seite 40

Versunkenes Seite 43

Sylt – nördlicher geht’s nicht Seite 47

Nordseeinseln der anderen Art: Seite 55
Helgoland und Neuwerk

Hamburger Seemannskirchen Seite 61

Finkenwerder Seite 63

Kaltehofe zum Staunen Seite 67

Nördliches Gartenbuch Seite 70
vom Stadtrand Hamburgs

Glückstadt Seite 75

Bauernland und Gräfenwinkel Seite 81

Eine Liebesgeschichte in Meldorf Seite 85

Schleswig und Haithabu Seite 89

Ein Oldenburg nicht zum Verwechseln! Seite 95

Wismar und Lübeck Seite 98

Ludwigslust und Schwerin Seite 103

Ein verlassener Zauber Seite 108
Salzwedel und Osterwohle

Rügen – Slawisch – Dänisch – Schwedisch Seite 114

Barsikow, ein Dorf in Brandenburg Seite 117

Greifswald – Eine letzte Alternative Seite 120

Die Liste der Wissenschaftler, die in Greifswald lernten oder lehrten oder ihre bedeutsamen Forschungen veröffentlichten, ist lang. Heutige Schwerpunkte sind Proteintechnologien und Plasmaphysik. Aber auch die Künste kommen nicht zu kurz. Immer noch gibt es einen Run auf die Geisteswissenschaften. Vor allem die Sammlungen der Universität und des Landesmuseums Pommern ziehen zukünftige Kunsthistoriker an. Noch macht der ein oder andere Aufsichtsdienst im Museum, doch die Universität hat genug Sammlungen mit Stoff für Master- oder Doktorarbeiten. Auch Ausstellungen und Ankäufe organisiert die Universität, wie die von dem Maler Manfred Kastner, der von 1943 bis 1988 auf Rügen lebte und mit seinen Lithographien und Ölgemälden die Landschaft der DDR abbildete und in surreale Rätsel bannte. Als einen seiner Malerahnen bezeichnete er Caspar David Friedrich, ebenso den im nahen Wolgast geborenen Philipp Otto Runge. Caspar David Friedrich, einer der größten Maler der Romantik wurde in Greifswald 1774 geboren. Er war der Sohn eines Seifensieders. Heute ist sein Geburtshaus in der Langen Straße ein Kulturzentrum. Man kann dort viel über ihn und seine Herkunft erfahren. Einige Originalgemälde aber gibt es in Greifswald nur im Pommerschen Landesmuseum zu sehen. Die bekanntesten befinden sich in Hamburg und Berlin, wie den „Wanderer über dem Nebelmeer“ oder den „Mönch am Meer“ und viele andere. Auch eines seiner zahlreich verwendeten Motive, die Klosterruine Eldena war Ziel meines Spazierganges am Fluss in Richtung der Klappbrücke von Wieck. Diese Ruine ist wie die nahe Bocksmühle und die charakteristischen großen Eichbäume auf viele Bilder Caspar David Friedrichs geraten, auch auf Landschaften, die in ganz anderen Gegenden angesiedelt sind, wie im Riesengebirge. Die magische Wirkung seiner Himmel, seiner grünen Hügel und weißen Berge, die er auf einer seiner Wanderungen erfuhr, entstand später im Atelier und mittenhinein in die Bilder versetzte er die Ruinen und Bäume als Blickpunkte nach seiner eigenen Sichtweise. Das Kloster war bereits vor Greifswald da, eng mit der Gründung verbunden. Salzgewinnung war wie in anderen Hansestädten der Reichtum. Vom Westfälischen Frieden von 1648 an bis 1815 war Greifswald unter schwedischer Herrschaft. Dann wurde es von Preußen gegen das Herzogtum Lauenburg eingetauscht. Diese Art Tauchgeschäfte gab es auch noch nach dem zweiten Weltkrieg und haben sich bis heute in ihren Grenzen verfestigt. Die Preußen gibt es nicht mehr, aber ein ganzes Deutschland nach der Teilung. Zum Glück, sonst wäre Greifswald für uns schwer erreichbar.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 125 x 205 mm
Gewicht 200 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Reisen Reiseberichte
Schlagworte Bremerhaven • Dünen • Inseln • Ludwigslust • Oldenburg • Reiseerzählung • Sylt • Wangeooge • Wilsede • Worpswede
ISBN-10 3-945961-14-9 / 3945961149
ISBN-13 978-3-945961-14-8 / 9783945961148
Zustand Neuware
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