POLYGLOTT on tour Reiseführer München (eBook)

50 DINGE, DIE SIE …

… ERLEBEN SOLLTEN

1 Klettertour auf einem Wahrzeichen Mit Seil und Karabiner gesichert, erkundet man die Zeltdachlandschaft des Olympiastadions > und erlebt die Architekturikone hautnah, während in der Ferne die Alpen grüßen (Anmeldung unter Tel. 30 67 24 14, 43 €).

2 Picknick im Kahn Im Holzboot kann man über den Kleinhesseloher See > rudern und das verwunschene Eiland in der Mitte umschiffen; Proviant liefert der nahe Biergarten (Bootsverleih beim Seehaus, 10 €/30 Min., ab 4 Pers. 12 €).

3 Dampfbad im Denkmal Römisch-irisch schwitzen unter Stuckgewölben, ein kalter Schauer aus der »Eisernen Jungfrau«, dann ab auf die Ruheliege in der Einzelkabine – ein Wellnessprogramm mit (Jugend-)Stil lässt sich im Müller’schen Volksbad > absolvieren.

4 Rosenduft und grünes Gift In der Städtischen Baumschule Bischweiler schnuppert man zarte Düfte im Rosengarten Online-Karte oder lernt das Gruseln im Giftpflanzengarten (Sachsenstr. 2, April–Sept. Mo–Fr 7–21, Sa, So 9–21 Uhr, Eintritt frei).

5 Mit dem Radl auf ein Radler Bier oder Radler schmecken noch einmal so gut, wenn man zuvor kräftig in die Pedale getreten hat. Ein beliebtes Rad-Ausflugsziel ist der idyllisch auf einer Isarinsel gelegene Biergarten »Zum Flaucher« >, Radverleih >.

6 Sieg der Fliehkraft Wer hält sich am längsten? Das Teufelsrad ist eine Wiesn-Attraktion >, auf der Festbesucher schon seit 1910 ihre Standfestigkeit erproben. Je frecher dabei die Kommentare des »Recommandeurs«, umso größer die Gaudi fürs Publikum.

7 Turmsingen mit Valentin Wer gern singt und Lust auf Münchner Volkslieder hat, trifft im Turmstüberl des Valentin-Karlstadt-Musäums Online-Karte > einmal im Monat auf Gleichgesinnte. Zum Ölen der Stimme gibt’s warme und kalte Getränke (Termine: www.valentin-musaeum.de).

8 Der Bauch von München Kulinarische Entdeckungen an Standln aller Art macht man bei Schmankerltouren über den Viktualienmarkt mit dem Weis(s)en Stadtvogel >. Die Probierportionen ersetzen ein Mittagessen (Mo–Sa 11 und 13 Uhr, 34 €, Anmeldung erforderlich).

9 Der Bavaria zu Kopf steigen Warum München nicht mal mit den Augen der Landespatronin betrachten? Von der Aussichtsplattform im Kopf der Kolossalstatue > bieten sich ganz neue Perspektiven der Theresienwiese zu ihren Füßen.

0 Swing in the City Der kleine Dianatempel im Hofgarten > wird an lauen Sommerabenden von Tänzern in Beschlag genommen. Je nach Wochentag ist Swing, Tango oder Salsa angesagt – offen für alle mit Sinn für Romantik! (Termine unter www.swingandthecity.com).

… PROBIEREN SOLLTEN

! Auszogne Frisch ausgebacken und großzügig mit Zucker bestreut schmecken sie einfach am besten. Die Hefeküchlein mit hauchdünner Mitte und dickem Rand sind Spezialität im Café Frischhut >, das die Münchner auch liebevoll »Schmalznudel« nennen.

@ Weißwurst Die bleiche Schönheit ist eine echte Münchnerin und wird traditionsgemäß vor dem Mittagsläuten verzehrt. Ludwig Wallner, Wirt der Gaststätte Großmarkthalle Online-Karte, bereitet sie jeden Morgen frisch zu (Kochelseestr. 13, Tel. 76 45 31, www.gaststätte-grossmarkthalle.de).

# Das Beste ist die Kruste Diese Schweinsbratenweisheit hat man auch bei Bazi’s Schlemmerkucherl Online-Karte verinnerlicht. Die bayerische Leibspeise gibt es hier in der Box: mit Blaukraut, Miniknödeln – und reichlich Schwarte (Müllerstr. 43).

$ Kronfleischküche Das Schneider Bräuhaus > ist einer der seltenen Orte, wo man noch Alt-Münchner Innereiengerichte wie gebackenen Kuheuter, Kalbszüngerl oder Stierhoden kosten kann. Tipp für Einsteiger: gesottenes Schweinskron (= Zwerchfell) mit Kren.

% Obazda & Co. Brotzeitklassiker, die zum Bier besonders gut passen, sind Radi (Rettich), Obazda (angemachter reifer Camembert) oder Münchner Wurstsalat – die Rezepte variieren von Biergarten zu Biergarten > und unterliegen strengen Geheimhaltungsregeln.

^ Steckerlfisch Sein Duft hängt im Sommer über vielen Biergärten und verleiht bayerischen Volksfesten die besondere Geruchsnote. Erstklassig schmeckt er am Stand der Fischer-Vroni im Hirschgarten >.

& Eis & Kunst Die lange Warteschlange im Sommer lässt es erahnen: Die Eisdiele Ballabeni > im Kunstareal hat Kultstatus. Bestnoten erteilt die Fangemeinde in seltener Einstimmigkeit dem fruchtig-frischen Mango-Sorbet.

* Praliné-Legenden Im noblen Café Luitpold > kann man sich auf silberner Etagere eine Auswahl von Pralinen aus der hauseigenen Confiserie servieren lassen. Unter keinen Umständen fehlen darf dabei die berühmte Stielkirsche.

( Eine runde Sache Münchens größten Kartoffelknödel serviert das Wirtshaus in der Au > zu ofenfrischem Krustenbraten. Auf der Wiesn bekommt man ihn in der Knödelei als »Kartoffelbrummer«.

) Edelstoff Er ist das Lieblingsbier vieler Münchner – und das, obwohl Augustiner Bräu keine Werbung macht. Beim Klosterwirt sitzt man ganz nah an der Quelle, denn dort befand sich einst das Augustinerkloster Online-Karte, die Geburtsstätte der Brauerei (Augustinerstr. 1, Tel. 55 05 44 66, www.augustiner-klosterwirt.de).

q Die stadtbeste Brezn Kastanienbraun, krosse Ärmchen, weicher, leicht aufgesprungener Bauch, nicht zu viel und nicht zu wenig Salz – so muss sie sein. Und natürlich frisch von Hand gefertigt. Bei Karnoll’s Back- und Kaffeestandl am Viktualienmarkt > kennt man die Worte Tiefkühlen und Aufbacken nur vom Hörensagen (Abt. 6, Stand 6).

… BESTAUNEN SOLLTEN

w Großes Straßenkino Der Odeonsplatz ist die Bühne, die Tische und Sessel des Tambosi > fungieren als Logenplatz – am Spritz oder Cappuccino nippen, das Gesicht in die Sonne halten und schauen, was so vorbeiflaniert.

e High-Tech-Chamäleon Entwarnung für Autofahrer auf der A 9: Was bei Fröttmaning je nach Tag in Rot oder Weiß leuchtet, ist kein UFO, sondern die futuristische Spielstätte des FCB >.

r Bayerisch-Kanada Am Flauchersteg > hat die Isarrenaturierung ein Stück Wildnis in die Stadt zurückgeholt: Wo der Fluss sein Bett selbst gestaltet und sich in kleine Nebenarme verzweigt, umfließt er idyllische Weideninselchen und weiße Kiesbänke.

t Farbexplosionen Wassily Kandinskys Gemälde »Murnau mit Kirche I« von 1910 im Lenbachhaus > (Neubau, 2. OG) macht Lust auf einen Ausflug ins Voralpenland: Hier schufen die Künstler des »Blauen Reiters« die Grundlagen einer ganz neuen Farbkunst.

y Zwiebelhauben in Zoom-Ansicht Auf der Terrasse des Blue Spa im Hotel Bayerischer Hof > sind die Türme der Frauenkirche zum Greifen nah. Noch besser lässt sich der grandiose Ausblick mit einem Cocktail in der Hand genießen.

u Showtime Die stehende Welle im Eisbach > ist nur einen halben Meter hoch, hat es aber in sich: Surfer aus der ganzen Welt demonstrieren hier ihr Können, bestaunt von Touristen, Spaziergängern und Groupies im Bikini.

i Unendliche Treppe Online-Karte »Umschreibung« nennt sich die als Doppelhelix konstruierte, begehbare Treppenskulptur des dänischen Künstlers Olafur Eliasson im Westend. Sie holt mit großer Geste aus, führt letztlich aber immer wieder zum Ausgangspunkt zurück (Ganghoferstr. 29, im Innenhof der KPMG).

o Direkter Draht zum Schutzpatron Rokokobaumeister Egid Quirin Asam konnte dem Hl. Nepomuk vom Bett aus seine Reverenz erweisen: Durchs Schlafzimmerfenster blickte er direkt auf den Hochaltar der Asamkirche >, die als Privatkapelle für sein Wohnhaus gedacht war.

p Lichtdurchflutete Architektur Leichtigkeit und Eleganz zeichnet die schlanken Säulen vor dem Eingang der...