Reiseführer Bayerischer Wald

Mit Passau, Regensburg und Ausflügen in den Böhmerwald

(Autor)

Buch
268 Seiten
2020 | 3., aktual. Aufl.
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-508-1 (ISBN)
14,95 inkl. MwSt
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- Sehenswürdigkeiten zwischen Cham, Zwiesel, Furth i. W., Freyung und Deggendorf- Aktivitäten: Stadtrundgänge, Skifahren, Wandern, Mountainbiking- Industrie- und Kulturgeschichte: Glasherstellung, Holzindustrie, Museen und Klöster- Traditionelle Feste, Pferdewallfahrten und Further Drachenstich- Tipps zu Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie GourmetrestaurantsDieser aktuelle Reiseführer stellt die Sehenswürdigkeiten des Bayerischen Waldes sowie Regensburg und Passau ausführlich vor. Er enthält zudem zahlreiche Vorschläge für Wanderungen und andere Aktivitäten. Ein eigenes Kapitel ist dem angrenzenden Böhmerwald mit seinen geschichtsträchtigen Städtchen gewidmet.Aktuelle Tipps zu Unterkunft, Gastronomie, Veranstaltungen und Attraktionen für Familien helfen bei der Reiseplanung und machen diesen Reiseführer zu einem wertvollen und handlichen Begleiter.>>> Weitere Reiseführer zu interessanten Reisezielen und Regionen finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.

Sabine Herre, geboren 1962 in Stuttgart, studierte Osteuropäische Geschichte in Tübingen, Wien und Prag. Nach einigen Jahren als Auslandskorrespondentin in der damaligen Tschechoslowakei wechselte sie 1992 als Osteuroparedakteurin zur ›taz‹ nach Berlin. Bereits damals reiste sie regelmäßig in den Bayerischen Wald, seit 2019 lebt die inzwischen freie Autorin bei Passau. Im Trescher Verlag erschien von Sabine Herre außerdem der Reiseführer ›Saarland‹.

Vorwort 11Hinweise zur Benutzung 12Zeichenlegende 12Das Wichtigste in Kürze 14Die schönsten Reiseziele 15Die Höhepunkte für Kinder 16LAND UND LEUTE 18 Die Region in Zahlen 20Geographie 21Alles Böhmen, oder was? 21Mitteleuropäische Wasserscheide 22Geologie 23Klima 24Flora und Fauna 26 Geschichte 30Keltische Spuren 30Grenze des Römischen Reichs 30Die ersten Bajuwaren 31Waldmissionare 32Zwischen Böhmen und Österreich 34Revolte des Adels 36Auch Herzöge rebellieren 37Niederbayerischer Rosengarten 37Die Landshuter Hochzeit 38Reformation und Dreißigjähriger Krieg 39Spanischer Erbfolgekrieg 40Österreichischer Erbfolgekrieg 40Königreich Bayern 41Nationalsozialismus in Niederbayern 42Geschichte im Überblick 43 Politik 44Aufstieg der CSU 44Die Vertriebenen verändern Bayern 45Politischer Aschermittwoch 46Niedergang der CSU 47Wirtschaft 48Glasfürsten und Waldkönige 48Holzwirtschaft 52Waldsteine für Stadtpflaster 53Tourismus 54 Architektur und Kunst 58Romanik 58Gotik 58Renaissance 60Barock und Rokoko 61Klassizismus und Historismus 62Moderne 62Berühmte Persönlichkeiten 63 Volkskultur 70Das Waldlerhaus 70Holzschnitzkunst 71Volks- und Volxmusik 72Heidnisches und Christliches 74 Die Küche 77Speisen 77Getränke 80DER OBERE BAYERISCHE WALD 82Land der Wallfahrer und Ritter 84Cham 85Stadtgeschichte 85Rundgang durch die Altstadt 85Chammünster 88 Im Tal des Regen 91Walderbach 91Kloster Reichenbach 93Roding 94Burg Falkenstein 95 Furth im Wald 97Der Drachenstich 97Stadtgeschichte 99Stadtrundgang 99Waldmünchen 101Neukirchen beim Heiligen Blut 104Pilgern auf dem ostbayerischen Jakobsweg 105Auf den Hohen Bogen 106 Lamer Winkel 107Lam 107Übers Himmelreich auf den Großen Osser 108Rundwanderung auf den Osser 109Rundwanderweg Einödhöfe 109 Bad Kötzting 111Sehenswürdigkeiten im Kneippkurort 112Wolframslinde und Rauchröhren 112Weißenregen 114DER MITTLERE BAYERISCHE WALD 116 Von der Rückkehr der verlorenen Natur 118Viechtach 119Stadtgeschichte 119Altstadt 119Weitere Sehenswürdigkeiten 121Pfahl und Höllensteinsee 122Sankt Englmar 124 Rund um den Großen Arber 127Bodenmais 127Großer Arber 132Skifahren und Wandern am Arber 134Bayerisch Eisenstein 136Im Zellertal 139 Zwiesel 141Industriegeschichte: Schott-Zwiesel 141Stadtrundgang 142Byzantinisches Ludwigsthal 144Haus der Wildnis 145Frauenau 147Wilde Au 147Industriegeschichte: Die Poschingers 147Industriegeschichte: Die Eischs 149Wanderung zu Filzen und Schachten 149 Regen 152Stadtgeschichte 152Sehenswürdigkeiten 153Das Fressende Haus 154Rinchnach 156DER UNTERE BAYERISCHE WALD 158Im Land der Burgen und Dichter 160Dreiburgenland 161Fürstenstein 161Englburg 162Saldenburg 162Museumsdorf Tittling 163Besuch beim Wackelstein 163Schönberg 165Kadernberg 166 Grafenau 167Sehenswürdigkeiten 167 Die Glasdörfer 169St. Oswald-Riedlhütte 169Spiegelau 172Steinklamm 173Wanderung auf den Rachel 174 Nationalpark Bayerischer Wald 175Nationalpark-Zentren 178Das Felswandergebiet 179Wanderung auf den Lusen 179 Dörfer an der tschechischen Grenze 182Die Wildkräutergemeinde 182Zur Moldauquelle 183Leopoldsreut 183 Freyung 185Keltendorf Gabreta 187Wanderung durch die Buchberger Leite 187Historischer Glaswanderweg bei Grainet 189 Dreises

VORWORT Wer zum ersten Mal in den Bayerischen Wald kommt, den beeindruckt vor allem eines: die Stille. Fast nichts ist zu hören inmitten der dunklen Wälder, nur das Rauschen der Bergbäche im April, wenn die gewaltigen Schneemassen schmelzen. Oder das Rauschen der hohen Fichten im Herbst, wenn der Böhmwind aufkommt. Šumava, Rauschwald, nennen die Tschechen ihren Teil des Bergkammes. Jahrhundertelang bildeten Bayerischer Wald und Böhmerwald eine Einheit, inzwischen wächst auch hier wieder zusammen, was zusammengehört. Mehr Waldfläche, nahezu endlos und nach den strengen Regeln eines Nationalparks geschützt, gibt es sonst nirgendwo in Mitteleuropa. Dabei war die Gründung des Nationalparks nicht unumstritten. Denn zwischen Lusen und Falkenstein darf die Natur noch Natur sein: Tote Bäume werden nicht gefällt und vermodern, Moose und Pilze wachsen. Kein schöner Anblick, meinten die Manager der neuen Wellnesshotels. Doch inzwischen kommen die Touristen genau wegen dieser Waldwildnis, durch die sich unzählige Wanderwege und Langlaufstrecken ziehen. Und so ist der Bayerische Wald anders als der Rest von Bayern. Mit seinen bis zu 1450 Meter hohen Gipfeln will er nicht so hoch hinaus wie die Alpen, und ist doch hoch genug, dass die Bewirtschaftung des Landes schwer fällt. Daher verdienten in früheren Zeiten die Menschen des Waldes – die Woidler, wie sie sich nennen – ihr Brot mit ziemlich harter Arbeit, sei es als Holztrifter oder im Silberbergwerk und natürlich mit der Glasbläserei. Glas ist bis heute einer der wichtigsten Wirtschaftszweige, selbst wenn es vor allem für Touristen hergestellt wird. Und auch die Bergwerke stehen heutzutage Besuchern offen. Die Armut der Woidler war so groß, dass viele in die USA emigrierten, so wie die in den letzten Jahrzehnten wieder entdeckte Dichterin und Feministin Emerenz Meier. In den USA hörte sie mit dem Schreiben auf, weil der Bayerwald ihr fehlte. So geht es vielen. Wer einmal hier war, für den wird der Wald zu einer Sehnsuchtslandschaft, in der »Waldwoge hinter Waldwoge steht«, wie ein anderer Dichter des Waldes, Adalbert Stifter, schrieb. Wenn der Alltag auch hart war, so verstand man es doch zu feiern. Im Woid haben sich viele alte Bräuche erhalten. Dazu gehören die Pferdewallfahrten, bei der sich Hunderte Reiter treffen. Oder das Wolfauslassen, eine Art Verbindung von Almabtrieb und Halloween. Es gibt aber auch Neues: sogenannte Volxmusikfeste und den Kampf der Kabarettisten um das Scharfrichterbeil von Passau. Das Donautal ist eng mit dem Bayerischen Wald verbunden. Von seinen reichen Klöstern ging die Rodung des Waldes aus. Nach Straubing kamen die Waldler, um sich bei den Bauern des fruchtbaren Gäubodens zu verdingen. Heute fährt man zum Einkaufen nach Passau oder Regensburg, wo es ungewöhnlich viele kleine Boutiquen, Galerien und Kneipen gibt. Und wenn auf den Skihängen am Großen Arber noch der Schnee liegt, kann man im Schatten von gotischen Patrizierhäusern schon gemütlich bei einem Eis sitzen. >>> Weitere Reiseführer zu interessanten Reisezielen und Regionen in Deutschland finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.

VORWORTWer zum ersten Mal in den Bayerischen Wald kommt, den beeindruckt vor allem eines: die Stille.Fast nichts ist zu hören inmitten der dunklen Wälder, nur das Rauschen der Bergbäche im April, wenn die gewaltigen Schneemassen schmelzen. Oder das Rauschen der hohen Fichten im Herbst, wenn der Böhmwind aufkommt. Sumava, Rauschwald, nennen die Tschechen ihren Teil des Bergkammes. Jahrhundertelang bildeten Bayerischer Wald und Böhmerwald eine Einheit, inzwischen wächst auch hier wieder zusammen, was zusammengehört. Mehr Waldfläche, nahezu endlos und nach den strengen Regeln eines Nationalparks geschützt, gibt es sonst nirgendwo in Mitteleuropa. Dabei war die Gründung des Nationalparks nicht unumstritten. Denn zwischen Lusen und Falkenstein darf die Natur noch Natur sein: Tote Bäume werden nicht gefällt und vermodern, Moose und Pilze wachsen. Kein schöner Anblick, meinten die Manager der neuen Wellnesshotels. Doch inzwischen kommen die Touristen genau wegen dieser Waldwildnis, durch die sich unzählige Wanderwege und Langlaufstrecken ziehen.Und so ist der Bayerische Wald anders als der Rest von Bayern. Mit seinen bis zu 1450 Meter hohen Gipfeln will er nicht so hoch hinaus wie die Alpen, und ist doch hoch genug, dass die Bewirtschaftung des Landes schwer fällt. Daher verdienten in früheren Zeiten die Menschen des Waldes - die Woidler, wie sie sich nennen - ihr Brot mit ziemlich harter Arbeit, sei es als Holztrifter oder im Silberbergwerk und natürlich mit der Glasbläserei. Glas ist bis heute einer der wichtigsten Wirtschaftszweige, selbst wenn es vor allem für Touristen hergestellt wird. Und auch die Bergwerke stehen heutzutage Besuchern offen.Die Armut der Woidler war so groß, dass viele in die USA emigrierten, so wie die in den letzten Jahrzehnten wieder entdeckte Dichterin und Feministin Emerenz Meier. In den USA hörte sie mit dem Schreiben auf, weil der Bayerwald ihr fehlte. So geht es vielen. Wer einmal hier war, für den wird der Wald zu einer Sehnsuchtslandschaft, in der »Waldwoge hinter Waldwoge steht«, wie ein anderer Dichter des Waldes, Adalbert Stifter, schrieb.Wenn der Alltag auch hart war, so verstand man es doch zu feiern. Im Woid haben sich viele alte Bräuche erhalten. Dazu gehören die Pferdewallfahrten, bei der sich Hunderte Reiter treffen. Oder das Wolfauslassen, eine Art Verbindung von Almabtrieb und Halloween. Es gibt aber auch Neues: sogenannte Volxmusikfeste und den Kampf der Kabarettisten um das Scharfrichterbeil von Passau.Das Donautal ist eng mit dem Bayerischen Wald verbunden. Von seinen reichen Klöstern ging die Rodung des Waldes aus. Nach Straubing kamen die Waldler, um sich bei den Bauern des fruchtbaren Gäubodens zu verdingen. Heute fährt man zum Einkaufen nach Passau oder Regensburg, wo es ungewöhnlich viele kleine Boutiquen, Galerien und Kneipen gibt. Und wenn auf den Skihängen am Großen Arber noch der Schnee liegt, kann man im Schatten von gotischen Patrizierhäusern schon gemütlich bei einem Eis sitzen.>>> Weitere Reiseführer zu interessanten Reisezielen und Regionen finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Trescher-Reiseführer
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 320 g
Themenwelt Reisen Reiseführer Deutschland
Schlagworte Arbersee • Bayerischer Wald • Bayerischer Wald Reiseführer 2020 • Bayern • Bayern Reiseführer • Bodenmais • Böhmerwald • Cham • Deggendorf • Familienurlaub • Freyung • Furth • Glasbläser • Großer Arber • Hochmoor • Hotels • Ilz • Karte • Nationalpark • Naturpark • Niederbayern • Oberpfalz • Passau • Regensburg • Reiseführer Bayerischer Wald 2020 • Reiseführer Bayrischer Wald 2020 • Reiseführer Niederbayern • Reisetipps • Skilanglauf • Straubing • Sumava Klatovy • Trescher Verlag Reiseführer • Urlaub • Waldkirchen • Wandern • Weißenstein • Wintersport • Zwiesel
ISBN-10 3-89794-508-8 / 3897945088
ISBN-13 978-3-89794-508-1 / 9783897945081
Zustand Neuware
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