TRESCHER Reiseführer Triest

Mit Ausflügen zum Schloss Miramare, nach Duino und ins Karstgebiet
Buch
284 Seiten
2021
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-502-9 (ISBN)
14,95 inkl. MwSt
Im äußersten Nordosten Italiens und am Rand der Balkanhalbinsel gelegen, begegnen sich in der Hafenstadt Triest seit jeher Einflüsse aus Mittel- und Südosteuropa. Der Reiseführer TRIEST aus dem Trescher Verlag macht in einer umfangreichen Landeskunde und vertiefenden Essays mit der wechselvollen Geschichte und reichen Kultur der Region bekannt. Fünf detaillierte Stadtspaziergänge führen zu historisch interessanten Sehenswürdigkeiten, Kirchen und Kaffeehäusern. Außerdem werden Ausflüge ins Karstgebiet mit seinen Höhlen, in reizvolle slowenische Orte, wie Stanjel oder Lipica, nach Muggia und zu den Schlössern Miramare und Duino beschrieben.An der Piazza dell'Unità d'Italia, die sich eindrucksvoll zur Adria öffnet, beginnt die Stadterkundung: Im schachbrettartig angelegten Borgo Teresiano lassen sich rund um den Canal Grande prachtvolle Palazzi entdecken. Der Colle di San Giusto mit Kastell, antikem Forum und Kathedrale überragt die verwinkelte Altstadt. Und der Borgo Giuseppino besticht mit der stimmungsvollen Piazza Hortis und dem Museo Revoltella. Ein Bummel entlang der Riva führt vom Alten Hafen zum Molo Audace und zu den Badeanstalten am Altem Leuchtturm. Der Reiseführer eignet sich mit vielen Fotos und Hintergrundinformationen perfekt zur Reisevorbereitung. Dank detaillierten Stadtplänen und zahlreichen Empfehlungen zu Unterkunft, Gastronomie und Aktivitäten bietet er beste Orientierung vor Ort.>>> Weitere Reiseführer zu Reisezielen an der Adria und auf dem Balkan finden Sie auf der Website des Trescher Verlags

Matthias Jacob, geboren 1961 hat Slawistik, Germanistik und Kunstgeschichte studiert und arbeitet als Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen, als Literaturübersetzer und Journalist. Als Reiseleiter beim Veranstalter Biblische Reisen (Stuttgart) begleitet er Studienreisen nach Zagreb, Istrien, Dalmatien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien, Albanien und Griechenland. Schon während des Studiums der Südslawistik erwachte sein Interesse für die Region Triest als Begegnungsraum italienischer, slawischer und deutschsprachiger Kulturen.

INHALTSVERZEICHNISVorwort 11Herausragende Sehenswürdigkeiten 12Das Wichtigste in Kürze 14Unterwegs mit Kindern 15LAND _UND_ LEUTE 17Triest im Überblick 18Lage und Landschaft 19Flora und Fauna 20Klima und Reisezeit 23Umweltschutz 23Geschichte 25Prähistorie und Antike 25Frühes Mittelalter 27Heiliges Römisches Reich 28Triest unter den Karolingern 28Triest wird habsburgisch 29Renaissance in Italien 29Machtkämpfe 30Triest wird Freihafen 30Triests Aufschwung im 19. Jahrhundert 32Napoleon und der Wiener Kongress 33Risorgimento 33Königreich Italien 34Irredentismus und nationale Spannungen in Triest 35Die Großmachtpolitik Italiens und der Erste Weltkrieg 39Faschismus 40Judenverfolgung 41Zweiter Weltkrieg 42Freies Territorium Triest 43Nachkriegszeit 44Gegenwart 45Triest seit 2001 45Politik 46Gesellschaft und Religion 47Wirtschaft 48Hafen 48Schiffbau 50Firmen 50Kaffee 50Arbeitslosigkeit 51Ausländische Arbeitnehmer 51Tourismus 51Medien 51Forschung und Lehre 53Kunst und Kultur 54Architektur 54Bildende Kunst 64Literatur 73Musik 81Film 85Sprache 87Sport 88Essen und Trinken 89Kleine Gerichte und Snacks 89Suppen und Erster Gang 89Fischgerichte 90Fleischgerichte 91Beilagen 91Desserts 92Käse 93Getränke 96Gastronomie 100TRIEST 105Von der Piazza dell'Unità d'Italia auf den Colle di San Giusto 107Piazza dell'Unità d'Italia 107Römisches Theater 115Antiquarium di Via di Donotaund Tor Cucherna 116Antiquarium di Via del Seminario 116Colle di San Giusto 117Vom Colle di San Giusto in die Unterstadt 128Santa Maria Maggiore 128Basilica del Cristo Salvatore - Chiesa Helvetica 129Von der Piazzetta Riccardo zur Piazza dell'Unità d'Italia 130Durch den Borgo Teresiano 132Teatro Verdi 132Palazzo del Tergesteo 133Piazza della Borsa 134Museum der jüdischen Gemeinde 136An der Riva Tre Novembre 138Rund um den Canal Grande 140Casa delle Bisse 143Piazza San Giovanni 144Civico Museo Morpurgo 144Palazzo della RAS 145Libreria Antiquaria Umberto Saba 145Palazzo delle Assicurazioni Generali 145Barriera Nuova und Barriera Vecchia 146Hauptbahnhof 146Piazza della Libertà 146Porto Vecchio 148Palazzo Rittmeyer 149Evangelisch-lutherische Kirche 149Piazza Vittorio Veneto 150Narodni dom 151Kleine Berlin 152Palazzo di Giustizia 152Piazza Oberdan 152Casa del Combattente 154Große Synagoge 156Antico Caffè San Marco 156Rossetti-Denkmal 157Giardino Pubblico »Tommasini« 157Viale XX Settembre 158Via Giosuè Carducci 159Piazza Goldoni 160Mercato Coperto 162Largo della Barriera Vecchia 162Piazza Garibaldi 162Am Meer entlang 163Corso Cavour 163Molo IV 164Molo Audace 165Bersagliere-Denkmal und die »Mädchen von Triest« 165Savoia Excelsior Palace Hotel 166Stazione Marittima 166Pescheria Nuova 167Riva Tommaso Gulli 169Riva Grumula 169Stazione di Trieste Campo Marzio 170Molo Fratelli Bandiera 170Von der Piazza Cavana in den Borgo Giuseppino 172Piazza di Cavana 172Via di Cavana 172Piazza Attilio Hortis 173Civico Museo della Civiltà Istriana, Fiumana e Dalmata 174Museo Revoltella 174Piazza Venezia 175Villa Sartorio 175Palazzo Vivante 176Villa Necker und Palazzo Artelli 176Abseits des Stadtzentrums 177Madonna del Mare 177San Giacomo 177Friedhöfe 178Risiera di San Sabba 179Triest - Informationen 180DIE UMGEBUNG VON TRIEST 205Auf der Karsthöhe nördlich von Triest 206Opicina 206Grotta Gigante 209R

VORWORT „Triest ist eine Seestadt und es liegt im Wesen einer solchen, daß sie keinem ganz gehört, denn sie gehört immer halb dem Meere“, schrieb der österreichische Schriftsteller Raoul Auernheimer 1919 in seinen Erinnerungen an Triest. In dieser Stadt der Kontraste verbinden sich viele Widersprüche: Triest liegt im äußersten Nordosten Italiens am Rand der Balkanhalbinsel, und doch wirkt die Stadt mitteleuropäisch, wie ein Wien, das man an die Adria verschoben hat. Triest befindet sich „inmitten felsiger Berge und dem funkelndem Meer“ (Umberto Saba), die hier reizvolle landschaftliche Gegensätze bilden. Zur kleinsten Provinz Italiens gehörend und nur mit einem schmalen Streifen Hinterland, ist Triest trotzdem eine weltoffene und kosmopolitische Stadt. Genauso wechselhaft wie die oft stürmischen Bora-Winde, die vom Karstplateau herabfegen, war die Geschichte Triests. Als Freihandelshafen der Donaumonarchie hatte es einst eine große Rolle gespielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg aber versank es in einen Dornröschenschlaf, aus dem es erst seit einigen Jahren wieder erwacht. Zwischen 1918 und 1954 gehörte Triest fünfmal zu je anderen Staaten. Aufgrund seiner Geschichte und geografischen Lage versammeln sich hier viele Kulturen und Identitäten: Nur etwa zehn Kilometer von Slowenien und rund fünfzig von Kroatien und Österreich entfernt, begegnen und überlagern sich hier mittel- und osteuropäische Einflüsse mit solchen aus Westeuropa. Hier treffen der romanische, der germanische und der slawische Sprach- und Kulturraum aufeinander. Kaufleute, Händler, Seefahrer, Banker und Versicherungsmakler prägten Triest genauso wie Literaten, Maler, Musiker, Bildhauer und Architekten. Kommerz und Kultur sind hier keine Gegensätze – Pragmatismus und Rationalität stehen neben Kunstsinn und feiner Lebensart. Spannungsreich vereinigen sich in dieser Stadt Relikte der Antike, Zeugnisse der jüngeren Vergangenheit und das moderne Leben. Vom Massentourismus blieb sie bislang verschont, wohl weil sich ihre Schönheit erst auf den zweiten Blick offenbart: Das Besondere machen – im Unterschied zu vielen anderen italienischen Orten – nicht weltbekannte Sehenswürdigkeiten, einzelne Gebäude oder Museen aus. Die Stadt fasziniert vielmehr durch ihr Flair, durch ihr „Gesamtpaket“ und die Lage zwischen Meer und Karstplateau. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch hier viel zu entdecken gäbe: Triest begeistert mit zahlreichen prächtigen klassizistischen oder historistischen Palazzi und Jugendstilgebäuden, die breite Straßen und schöne Plätze säumen. Hinzu kommen einige großartige archäologische und kunsthistorische Museen, aber auch wunderschöne Kaffeehäuser, hervorragende Fischrestaurants und Weinlokale und vor allem die freundliche Offenheit seiner Bewohner! Weil die Triestiner im übrigen Italien als eher arrogant gelten, wird man von ihrer Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft umso mehr überrascht. Das Geheimnis dieser spröden und doch liebenswerten Stadt erkunden Sie am besten, indem Sie sich treiben lassen, durch die Straßen schlendern, an der Riva flanieren und hier und da auf einen Kaffee oder Aperitif einkehren – so, wie es die Zeilen eines bekannten Triestiner Liedes nahelegen: „Sempre allegri, mai passion, viva là e po’ bon!“ – „Immer fröhlich, nie leiden, hier leben und damit hat sich’s!“ >>> Weitere Reiseführer zu Reisezielen an der Adria und auf dem Balkan finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.

VORWORT"Triest ist eine Seestadt und es liegt im Wesen einer solchen, daß sie keinem ganz gehört, denn sie gehört immer halb dem Meere", schrieb der österreichische Schriftsteller Raoul Auernheimer 1919 in seinen Erinnerungen an Triest. In dieser Stadt der Kontraste verbinden sich viele Widersprüche: Triest liegt im äußersten Nordosten Italiens am Rand der Balkanhalbinsel, und doch wirkt die Stadt mitteleuropäisch, wie ein Wien, das man an die Adria verschoben hat. Triest befindet sich "inmitten felsiger Berge und dem funkelndem Meer" (Umberto Saba), die hier reizvolle landschaftliche Gegensätze bilden. Zur kleinsten Provinz Italiens gehörend und nur mit einem schmalen Streifen Hinterland, ist Triest trotzdem eine weltoffene und kosmopolitische Stadt.Genauso wechselhaft wie die oft stürmischen Bora-Winde, die vom Karstplateau herabfegen, war die Geschichte Triests. Als Freihandelshafen der Donaumonarchie hatte es einst eine große Rolle gespielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg aber versank es in einen Dornröschenschlaf, aus dem es erst seit einigen Jahren wieder erwacht. Zwischen 1918 und 1954 gehörte Triest fünfmal zu je anderen Staaten. Aufgrund seiner Geschichte und geografischen Lage versammeln sich hier viele Kulturen und Identitäten: Nur etwa zehn Kilometer von Slowenien und rund fünfzig von Kroatien und Österreich entfernt, begegnen und überlagern sich hier mittel- und osteuropäische Einflüsse mit solchen aus Westeuropa. Hier treffen der romanische, der germanische und der slawische Sprach- und Kulturraum aufeinander. Kaufleute, Händler, Seefahrer, Banker und Versicherungsmakler prägten Triest genauso wie Literaten, Maler, Musiker, Bildhauer und Architekten. Kommerz und Kultur sind hier keine Gegensätze - Pragmatismus und Rationalität stehen neben Kunstsinn und feiner Lebensart.Spannungsreich vereinigen sich in dieser Stadt Relikte der Antike, Zeugnisse der jüngeren Vergangenheit und das moderne Leben. Vom Massentourismus blieb sie bislang verschont, wohl weil sich ihre Schönheit erst auf den zweiten Blick offenbart: Das Besondere machen - im Unterschied zu vielen anderen italienischen Orten - nicht weltbekannte Sehenswürdigkeiten, einzelne Gebäude oder Museen aus. Die Stadt fasziniert vielmehr durch ihr Flair, durch ihr "Gesamtpaket" und die Lage zwischen Meer und Karstplateau. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch hier viel zu entdecken gäbe: Triest begeistert mit zahlreichen prächtigen klassizistischen oder historistischen Palazzi und Jugendstilgebäuden, die breite Straßen und schöne Plätze säumen. Hinzu kommen einige großartige archäologische und kunsthistorische Museen, aber auch wunderschöne Kaffeehäuser, hervorragende Fischrestaurants und Weinlokale und vor allem die freundliche Offenheit seiner Bewohner! Weil die Triestiner im übrigen Italien als eher arrogant gelten, wird man von ihrer Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft umso mehr überrascht. Das Geheimnis dieser spröden und doch liebenswerten Stadt erkunden Sie am besten, indem Sie sich treiben lassen, durch die Straßen schlendern, an der Riva flanieren und hier und da auf einen Kaffee oder Aperitif einkehren - so, wie es die Zeilen eines bekannten Triestiner Liedes nahelegen: "Sempre allegri, mai passion, viva là e po' bon!" - "Immer fröhlich, nie leiden, hier leben und damit hat sich's!">>> Weitere Reiseführer zu Reisezielen an der Adria und auf dem Balkan finden Sie auf der Website des Trescher Verlags

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Trescher-Reiseführer
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 250 g
Themenwelt Reisen Reiseführer Europa
Schlagworte Adria • Adriaküste • Adria Reiseführer • Balkan • Friaul-Julisch Venetien • Golf von Triest • Istrien • Italien • Julisch Venetien • Karstgebirge • Kroatien • Miramar • Miramare • Mittelmeer • Muggia • Norditalien • Österreich-Ungarn • Reiseempfehlungen • Reiseführer Italien 2020 • Reiseführer Norditalien 2020 • Reiseführer Triest 2020 • Reiseliteratur • Reisetipps • Schloss Miramare • Slowenien • Städtereise • Trescher-Reiseführer • Trescher Verlag • Trieste • Unterkunft • Urlaub
ISBN-10 3-89794-502-9 / 3897945029
ISBN-13 978-3-89794-502-9 / 9783897945029
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
individuell reisen mit vielen praktischen Tipps

von Antje Schwab; Gunter Schwab

Buch | Softcover (2024)
Michael Müller (Verlag)
22,90
individuell reisen mit vielen praktischen Tipps

von Eberhard Fohrer

Buch | Softcover (2024)
Michael Müller (Verlag)
20,90