Berlin, Vier Stadtpläne im Vergleich, 1742, 1875, 1932, 2017

Kartonmappe 23 x 17 cm mit 4 Karte je 49 x 33 cm, gefalzt, eingeklebt, aufklappbar

Gerd Gauglitz (Autor)

Karte (gefalzt)
2016
Edition Gauglitz (Verlag)
978-3-933502-44-5 (ISBN)

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Berlin, Vier Stadtpläne im Vergleich, 1742, 1875, 1932, 2017 - Gerd Gauglitz
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1742 ist ein günstiges Jahr für eine zeitliche Vor- und Rückschau (Anm.1). Beispielsweise ist die massive Stadtbefestigung aus dem vor­ausgegangenen­ Jahrhundert noch zur Hälfte vorhanden. Man hatte gerade mit ihrem Abbruch begonnen, nicht ohne eine Ersatzmauer zu errichten, die »Zoll- und Akzisemauer«. Sie zieht weiträumig eine neue Grenze und ist noch heute deutlich im Verlauf von Stresemann-, Gitschiner, Skalitzer, Warschauer, March­lewski-, Friedens-, Tor- und Ebertstraße zu erkennen. Das eigentliche Stadtgebiet von Berlin war seit dem Mittelalter wesentlich größer als das bebaute Gebiet innerhalb der Stadtmauer. Es umfaßte stets auch das wertvolle Land vor den Toren der Stadt: die Berliner und die Cöllnische Feldmark. Cölln, das ist der Stadtteil auf der Spreeinsel, und war jahrhundertelang ein selbständiger Teil der Doppelstadt Berlin-Cölln.

1875 ist Gründerzeit. Das Grünland um die Innenstadt wird mit rasantem Tempo bebaut; überall sind Straßen gleich stadtviertelweise geplant. Die Fernbahnlinien mit ihren großen Kopfbahnhöfen sind schon alle vorhanden. Nur die markante, die Stadt von Ost nach West durchziehende Stadt­­bahn fehlt noch. Sie wird ab 1875 (erster Bauabschnitt D/E8) teilweise auf dem Gelände der abgeräumten Festungsanlage (C6/7, D7) erbaut und 1882 eröffnet.


1932 ist das letzte Jahr der Weimarer Republik, deren politische In­­stitutionen sich im Plan finden. Baulich-strukturell stellt der Plan die voll entwickelte, kaiserliche Hauptstadt des Deutschen Reiches dar. Berlin hatte 1920 durch großflächige Eingemeindungen die heutige Größe erreicht, so daß unser Kartenausschnitt jetzt nur noch den Innenstadtbereich zeigt.

2017 finden sich im Stadtplan noch viele Spuren der Nazibarbarei und ihrer Folgen: Bombenkrieg, Wiederaufbau und Teilung der Stadt. An zentraler Stelle steht das Holocaust-Mahnmal. Daran angrenzend, wo sich ­Ministerien und ihre Gärten befanden, verläuft jetzt die Straße »In den Ministergärten«. Neue Straßenverläufe künden vom Tabularasa der Flächenbombardements und dem Umbau zur ­»autogerechten Stadt«, z. B. der Bereich nordöstlich des Alexanderplatzes (C7) oder die Lietzenburger Straße (F2). Die in den beiden vorhergehenden Karten prägenden Bahngelände (rosa) sind nun Parks, Wohn- oder Geschäftsviertel.

Kartenformat (mit Rand) 48 x 34 cm
Maßstab 1 : 20000, Koordinatenquadrat = 1 x 1 km
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Anm.1: Diese früheste Karte (1742) enthält Informationen aus der Zeit zwischen 1742 und 1750. Bei Details aus noch späteren Jahren ist eine Jahresangabe in eckigen Klammern zugefügt. Besonders in den Randbereichen mußte der Autor gelegentlich mutmaßen.
Erscheint lt. Verlag 23.11.2016
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Einbandart gefalzt
Themenwelt Reisen Karten / Stadtpläne / Atlanten Deutschland
Schlagworte Berlin • Geschichte • thematische Karte
ISBN-10 3-933502-44-6 / 3933502446
ISBN-13 978-3-933502-44-5 / 9783933502445
Zustand Neuware
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