Mein litauischer Führerschein

Ausflüge zum Ende der Europäischen Union

(Autor)

Buch | Softcover
295 Seiten
2017
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-46763-3 (ISBN)
10,00 inkl. MwSt
Was hält Europa heute noch zusammen? Was haben die Litauer in einem Vierteljahrhundert aus ihrer neu gewonnenen Freiheit gemacht? Und wie funktioniert die Europäische Union an ihren östlichen Außengrenzen? Statt diese Fragen theoretisch zu erörtern, verlässt Felix Ackermann 2011 mit seiner Familie Berlin, um Gastwissenschaftler an einer weißrussischen Exiluniversität in der litauischen Hauptstadt Vilnius zu werden. Seine Kinder lernen Litauisch und werden zu kleinen Patrioten erzogen. Seine Frau bringt eine Tochter zur Welt, die sogleich einen litauischen Personencode erhält. Und Felix Ackermann macht endlich seinen Führerschein in einer Kleinstadt namens Utena.

In Ton, Witz, Kurzweiligkeit an Steffen Möllers Viva Polonia erinnernd, erzählt der Osteuropahistoriker und Journalist Felix Ackermann vom Leben in einem Land, in dem postsowjetische Verhaltensweisen, nationale Selbstfindung und europäische Träume koexistieren. Und das durch die negative Haltung gegenüber den Flüchtlingen aus dem Nahen Osten einerseits, der Angst vor einem aggressiv erstarkenden Russland andererseits ganz neu herausgefordert wird.

Felix Ackermann, geboren 1978, wuchs in Berlin Mitte auf, promovierte 2008 in Frankfurt (Oder) bei Karl Schlögel über die heute belarussische Stadt Grodno und lehrte von 2011 bis 2016 an der Europäischen Humanistischen Universität in Wilna. Zurzeit erforscht er am Deutschen Historischen Institut Warschau die Geschichte des Gefängniswesens im geteilten Polen-Litauen.

»Im Buch schildert Ackermann seine litauischen Erfahrungen und erzählt von seinen Feldforschungen, wie er kurvt und schlittert über die Wege und Abwege, Straßen und Pisten, Gründe und Abgründe eines im langen Schatten seines großen östlichen Nachbarn gegenwärtig wieder stark verängstigten europäischen Grenzlandes.« Volker Breidecker Süddeutsche Zeitung 20170509

»Im Buch schildert Ackermann seine litauischen Erfahrungen und erzählt von seinen Feldforschungen, wie er kurvt und schlittert über die Wege und Abwege, Straßen und Pisten, Gründe und Abgründe eines im langen Schatten seines großen östlichen Nachbarn gegenwärtig wieder stark verängstigten europäischen Grenzlandes.«

»Ein ebenso erkenntnisreiches wie unterhaltsames Buch, lesenswert sowohl für beschlagene Osteuropa-Kenner als auch für alle, die das, was aktuell östlich von Oder und Weichsel passiert, endlich besser verstehen wollen.«

»Aus dem Buch, das Ackermann schrieb, erfährt man viel über das kleine Land.«

»Gekonnt witzige Anekdoten führen den Leser auf eine frische und unverbindliche Art und Weise durch die Geschichte.«

»In der letzten Zeit ist kaum ein so lebendiges Buch mit so vielen Detailkenntnissen in der Form eines Reiseberichtes geschrieben worden. Höchst empfehlenswert.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie suhrkamp taschenbuch ; 4763
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 118 x 190 mm
Gewicht 280 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Reisen Reiseberichte Europa
Reisen Reiseberichte Asien
Schlagworte Litauen • Litauen; Berichte/Erinnerungen • litauische Geschichte • Reisebericht • ST 4763 • ST4763 • suhrkamp taschenbuch 4763
ISBN-10 3-518-46763-8 / 3518467638
ISBN-13 978-3-518-46763-3 / 9783518467633
Zustand Neuware
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