Loire-Radweg und Frankreichs Kanäle

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Die Radlust hat mich wieder erwischt. Ich bin mit dem Rad unterwegs, diesmal nicht in den Osten, sondern in den Westen.

Als ich vor 3 Jahren meine Radtour entlang der Donau vorbereitete, stellte ich fest, dass der Donauradweg nur ein Teil (ca. 2/3) eines gesamteuropäischen Radweges, des Eurovelo 6, ist, der von der Atlantikküste zur Schwarzmeerküste führt. Als Perfektionistin beschloss ich, auch den westlichen Teil des R6 zum Atlantik zu erkunden.

Die Umsetzung dieses Planes hat etwas gedauert, da ich - der Zahn der Zeit nagt am Gebein - erst eine künstliche Hüfte bekam und diese in Betrieb nehmen musste. Aber jetzt funktioniert sie wie geschmiert.

Auch hat mich das übliche Schicksal der Mütter ereilt Kind wird erwachsen, siedelt zum Studium ins Ausland, Hund wird der Mama („Du hast ja eh Zeit. Und spazierengehen ist gesund“) vererbt. Daher gilt mein großer Dank Bettina und Klaus, die zu ihren zwei Mädeln Emma und Paula und den vierbeinigen Wuscheln Willi und Seppi auch noch meine Flo für 3 Wochen in ihre Familie aufgenommen haben.

Mein Rad wurde diesmal Gott sei Dank vor der Abreise nicht gestohlen, es bekam ein umfassendes Service und neue Reifen - sicherheitshalber (ich habe nämlich noch immer keine Ahnung, wie man einen Reifen pickt). Wärmere Kleidung in die Radtaschen gepackt, da ich erst Ende September losradelte, in der Hoffnung auf einen sonnigen, goldenen Herbst (Nach meiner Rückkehr erklärten mir die Wetterexperten, die im Nachhinein das Wetter genau voraussagen können, dass um diese Jahreszeit das Wetter immer).

In Salzburg parkte ich Hund und Auto und erklomm samt Rad den Zug nach Donaueschingen.