Hurtigruten

Kaufm. Angestellte, Fotografin und Mutter, geb. in Chur, lebt seit ihrer Jugend im Zürcher Unterland.

Gelernter Förster, in der Bergrettung tätig, Fotograf, lebte und arbeitete im Zürcher Unterland.

Tag 1: Kirkenes; Norwegens Landschaften; das Postschiff
Tag 2: Die Samen; Alta; Polarforscher
Tag 3: Fauna; Pomologie; Nordlichter und Mitternachtssonne
Tag 4: Brücken und Tunnels; der Torghatten
Tag 5: Kon-Tiki; Henrik Wergeland; Kirchenbau
Tag 6: Bergen; Osterkrimis
Tag 7: Holz; Bryggen
Tag 8: Oslo; Gustav Vigeland
Lesetipps

Wir starten unsere Seereise am nordöstlichsten Ende von Norwegen. Hier, in Kirkenes, der abgelegensten Kleinstadt Norwegens, wenden die Postschiffe der Hurtigruten, endet die Europa-Autobahn und ist Murmansk in Russland zum Greifen nah. Kirkenes hat nur gerade etwas über 3000 Einwohner und diese Zahl wird in Zukunft wohl eher noch schrumpfen, da die einträglichen Erzförderungen vor einiger Zeit eingestellt wurden. Auch wenn die Hoffnung auf eine ökonomisch bessere Zukunft dank der vermuteten Erdölvorkommen in der Barentssee noch vorhanden ist, sehen viele nur noch die Möglichkeit nach Oslo abzuwandern. Die Stadtflucht ist in Norwegen nach wie vor einer der grossen Problemkreise, den die Regierung mit Fördermassnahmen für ländliche Gegenden zu stoppen versucht. Die Landzunge ("nes"), auf der die Kirche ("kirke") steht, profitiert seit der Entspannung der Ost-West-Beziehungen von russischen Einkaufstouristen. Auch die vielen Hurtigruten-Touristen, die hier auf Königskrabben-Safari gehen, eine Wildwasser-Kanutour im Landesinneren buchen und sich historische Sehenswürdigkeiten wie die Andersgrotta zu Gemüte führen, beleben die wichtige Hafenstadt. Ausflüge ins Nachbarland, etwa auf die Kola-Halbinsel, sind heute leicht umsetzbar. Kirkenes' berühmtester Sohn düfte Vegard Ulvang sein. Er holte als Skilangläufer an drei Olympischen Spielen gleich mehrfach Gold, Silber und Bronze.