Pilgern in Skandinavien

Christen, Moslems, Juden, Buddhisten und Hindus suchen besondere Orte auf. Sie machen sich auf den Weg. Sie pilgern.
Das Pilgern ist somit nicht an einen der berühmten christlichen Wallfahrtswege, gebunden.
Vielmehr ist der Pilger auf Pfaden unterwegs, die ihn zu sich selbst führen. Dabei kommt er dem göttlichen unter Umständen ein wenig näher.

Diese Stätten, dem mythisch kosmischen verbunden, habe ich gesucht.
Kautokeino soll so viel bedeuten wie die Mitte des Weges.
An diesem Weg gibt es das 'Nichts', deshalb bin ich hier. Ich bin gekommen, um das Nichts zu finden. Und das ist es, wonach ich immer gesucht habe.
Keine Ablenkung, nur das Wesentliche, die Mitte des Weges, Kautokeino

Ich habe dieses unendliche Sehnen in mir. Und das ist letztendlich einer der Beweggründe, weshalb ich unterwegs bin. Es sind saisonal begrenzte Versuche, der Fülle zu entgehen, um die Leere zu empfinden.
Pilgern bietet die Möglichkeit, sich mit elementaren Fragen wie Was bleibt am Ende einer Liebe?, Was bleibt am Ende eines Lebens?, Bin ich gekommen, um zu gehen? oder Wo bin ich zu Hause? auseinanderzusetzen.
Davon werde ich erzählen. Und ich möchte davon erzählen, wofür ich mich bedanken möchte, irgendwann...
Und die immerwährende Frage, ob ich in einem Ninive- oder Tarschisch-Bewußtsein lebe, stellt sich nicht mehr...
Nicht Ninive ist das Ziel. Der Weg führt nach Osten. Der Weg führt in ein neues Bewusstsein. Der Weg führt zum Ursprung.