Der Radtourist Motivation, Aktivitäten, Erwartungen und Anforderungen an die touristische Infrastruktur und ihre Akteure
Eine Untersuchung auf der Grundlage einer Befragung von Radtouristen und Radausflüglern am Radfernweg Berlin Kopenhagen
Seiten
2005
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-8995-1 (ISBN)
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 2,3, Universität Potsdam (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Innerhalb des Tourismus nimmt der Radtourismus eine wichtige Stellung ein. In fast allen Bundesländern gehört er zum Kernbereich der Tourismuskonzeptionen. Imagebroschüren, die sich an Radfahrer richten, werden in fast allen Bundesländern, Tourismusverbänden und selbst von Tourismusvereinen herausgegeben. Die DZT erstellt in Zusammenarbeit mit dem ADFC Deutschland per Rad entdecken , welches in einer 50.000 Auflage auf Englisch Radtouristen nach Deutschland locken soll. Zudem werden 450.000 deutschsprachige Exemplare vertrieben.
Kaum eine Region innerhalb Deutschlands, die nicht um Radtouristen wirbt. Über 190 Radfernwege durchziehen Deutschland mit einem Streckennetz von 40.000 Kilometern. Hinzu kommen unzählige regionale Radwanderrouten und thematische Rundkurse. Die Zahl der Deutschen, die ihren Radurlaub jährlich im Sattel verbringen steigt. Im Jahr 2002 waren es 2 Mio. im Jahr 2003 stiegt die Zahl auf 2,25 Mio. und lag 2004 bei 2,45 Mio. Radreisenden. Damit ist klar: Radtourismus ist ein Wachstumsmarkt.
Das Wachstum ist jedoch in den vergangenen zwei Jahren geringer ausgefallen als zuvor. Der Anteil derjenigen, die für die nächsten Jahre einen Radurlaub planen geht ebenfalls seit zwei Jahren leicht zurück. Gleichzeitig entdecken immer mehr Radtouristen aus Deutschland neue Destinationen im Ausland, die beim Aufbau der Radtourismusinfrastruktur häufig bessere Bedingungen schaffen, als sie in etablierten Radregionen Deutschlands zu finden sind.
Zunächst werden im ersten Teil der Arbeit vorhandene Erkenntnisse zum Radtourismus zusammengetragen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Erkenntnissen, die die Zielgruppe betreffen und weniger auf Infrastruktureinrichtungen. Der Radtourismus wird in Zusammenhang mit anderen Tourismus- und Freizeitbereichen gestellt und Überschneidungen aufgezeigt. Im zweiten Teil der Arbeit wird eine eigene empirische Erbung ausgewertet, wobei der Schwerpunkt auf qualitativen Erkenntnissen über die Zielgruppe der Radtouristen ihre Motivationen, Aktivitäten, Erwartungen und Anforderungen an die touristischen Infrastruktur und ihre Akteure, liegt.
Das Untersuchungsgebiet ist der Radfernweg Berlin-Kopenhagen, der durch Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Dänemark verläuft. Hauptziel der Untersuchung ist es, die Bedürfnisse der Radfahrer herauszuarbeiten. Insgesamt wurden für die empirische Untersuchung 303 Radtouristen und Radausflügler zu jeweils 33 Fragen um Antwort gebeten. Der Befragungszeitraum wurde so gewählt, dass sowohl die Hauptsaison als auch die Nebensaison berücksichtigt werden konnten.
Besonderen Neuigkeitswert haben beispielsweise die Ergebnisse zu Aktivitäten von Radtouristen während der Tour als auch die Erkenntnisse zu Aktivitäten an Ruhetagen. Immerhin 59% aller Radtouristen planen mindestens einen Tag auf ihrer Tour nicht Rad zu fahren. Hier liegt großes Potential für die Etappenorte, wenn sie Tagesprogramm für diese Zielgruppe vorschlagen. Nur rund 2,6% der Befragten hatten ihre Reise pauschal gebucht. Daher sind die Erkenntnisse zur der Frage, warum Radtouristen ihre Reise bevorzugt selbst organisieren, statt auf das Angebot der rund 200 spezialisieren Radreiseveranstalter zurückzugreifen, besonders interessant.
Die Ergebnisse dieser Erhebung werden mit den Ergebnissen anderer Studien zu ähnlichen Themen verglichen, so dass Parallelen aufgezeigt werden. Ebenso werden dadurch auch regionale Unterschiede herausgearbeitet. Ein besonders deutlicher Unterschied zeigt sie beispielsweise in der Wahl der Quartiersform. Der Anteil an Radtouristen, die vorzugsweise auf Campingplätzen übernachten, variiert regional zwischen 5-22%.
In drei großen offenen Fragen werden Lob, K...
Innerhalb des Tourismus nimmt der Radtourismus eine wichtige Stellung ein. In fast allen Bundesländern gehört er zum Kernbereich der Tourismuskonzeptionen. Imagebroschüren, die sich an Radfahrer richten, werden in fast allen Bundesländern, Tourismusverbänden und selbst von Tourismusvereinen herausgegeben. Die DZT erstellt in Zusammenarbeit mit dem ADFC Deutschland per Rad entdecken , welches in einer 50.000 Auflage auf Englisch Radtouristen nach Deutschland locken soll. Zudem werden 450.000 deutschsprachige Exemplare vertrieben.
Kaum eine Region innerhalb Deutschlands, die nicht um Radtouristen wirbt. Über 190 Radfernwege durchziehen Deutschland mit einem Streckennetz von 40.000 Kilometern. Hinzu kommen unzählige regionale Radwanderrouten und thematische Rundkurse. Die Zahl der Deutschen, die ihren Radurlaub jährlich im Sattel verbringen steigt. Im Jahr 2002 waren es 2 Mio. im Jahr 2003 stiegt die Zahl auf 2,25 Mio. und lag 2004 bei 2,45 Mio. Radreisenden. Damit ist klar: Radtourismus ist ein Wachstumsmarkt.
Das Wachstum ist jedoch in den vergangenen zwei Jahren geringer ausgefallen als zuvor. Der Anteil derjenigen, die für die nächsten Jahre einen Radurlaub planen geht ebenfalls seit zwei Jahren leicht zurück. Gleichzeitig entdecken immer mehr Radtouristen aus Deutschland neue Destinationen im Ausland, die beim Aufbau der Radtourismusinfrastruktur häufig bessere Bedingungen schaffen, als sie in etablierten Radregionen Deutschlands zu finden sind.
Zunächst werden im ersten Teil der Arbeit vorhandene Erkenntnisse zum Radtourismus zusammengetragen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Erkenntnissen, die die Zielgruppe betreffen und weniger auf Infrastruktureinrichtungen. Der Radtourismus wird in Zusammenhang mit anderen Tourismus- und Freizeitbereichen gestellt und Überschneidungen aufgezeigt. Im zweiten Teil der Arbeit wird eine eigene empirische Erbung ausgewertet, wobei der Schwerpunkt auf qualitativen Erkenntnissen über die Zielgruppe der Radtouristen ihre Motivationen, Aktivitäten, Erwartungen und Anforderungen an die touristischen Infrastruktur und ihre Akteure, liegt.
Das Untersuchungsgebiet ist der Radfernweg Berlin-Kopenhagen, der durch Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Dänemark verläuft. Hauptziel der Untersuchung ist es, die Bedürfnisse der Radfahrer herauszuarbeiten. Insgesamt wurden für die empirische Untersuchung 303 Radtouristen und Radausflügler zu jeweils 33 Fragen um Antwort gebeten. Der Befragungszeitraum wurde so gewählt, dass sowohl die Hauptsaison als auch die Nebensaison berücksichtigt werden konnten.
Besonderen Neuigkeitswert haben beispielsweise die Ergebnisse zu Aktivitäten von Radtouristen während der Tour als auch die Erkenntnisse zu Aktivitäten an Ruhetagen. Immerhin 59% aller Radtouristen planen mindestens einen Tag auf ihrer Tour nicht Rad zu fahren. Hier liegt großes Potential für die Etappenorte, wenn sie Tagesprogramm für diese Zielgruppe vorschlagen. Nur rund 2,6% der Befragten hatten ihre Reise pauschal gebucht. Daher sind die Erkenntnisse zur der Frage, warum Radtouristen ihre Reise bevorzugt selbst organisieren, statt auf das Angebot der rund 200 spezialisieren Radreiseveranstalter zurückzugreifen, besonders interessant.
Die Ergebnisse dieser Erhebung werden mit den Ergebnissen anderer Studien zu ähnlichen Themen verglichen, so dass Parallelen aufgezeigt werden. Ebenso werden dadurch auch regionale Unterschiede herausgearbeitet. Ein besonders deutlicher Unterschied zeigt sie beispielsweise in der Wahl der Quartiersform. Der Anteil an Radtouristen, die vorzugsweise auf Campingplätzen übernachten, variiert regional zwischen 5-22%.
In drei großen offenen Fragen werden Lob, K...
Sprache | deutsch |
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Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 195 g |
Themenwelt | Reisen ► Kartenzubehör / Sonstiges |
ISBN-10 | 3-8386-8995-X / 383868995X |
ISBN-13 | 978-3-8386-8995-1 / 9783838689951 |
Zustand | Neuware |
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