Immer höher

(Autor)

Buch | Hardcover
160 Seiten
2014
AS Verlag & Buchkonzept
978-3-906055-19-0 (ISBN)
26,90 inkl. MwSt
»Die Berge sind nicht tot. Sie leben.« So schliesst Franz Hohler diese Sammlung von Texten über seine Wanderungen und Bergtouren, die ihn bis auf Viertausender und einen Fünftausender geführt haben. Es sind hautnah erlebbare, genaue und poetische Erzählungen, die sich so lesen, als wandere und klettere man mit.

«Wenn ich zu Berg gehe, wünsche ich mir nichts inniger, als dass das Drama ausbleibt, dass mir der Berg freundlich gesinnt ist, dass der Gletscher nicht gefrässig ist, dass der Himmel für mich und meine Gefährten sein bestes Blau bereithält, dass der Permafrost die Felsblöcke über unsern Köpfen nicht loslässt und wir einen schönen Tag in der Höhe erleben.» Franz Hohler
Franz Hohler ist ein ausdauernder Wanderer und passionierter Bergsteiger. In diesem Buch führt er die Leserinnen und Leser «immer höher» – von einem Gipfel wenige hundert Meter über Meer bis auf etliche Vier- und einen Fünftausender. Es ist ein angenehmes, ruhiges, fast beschauliches Wandern, Gehen und Klettern, mit offenen Augen und wachem Sinn: atmen, denken, sehen und auch schweigen. Dort hinauf, wohin es eigentlich «keinen Grund zu gehen gibt» und man trotzdem geht, dorthin, «wohin man nur mit Geduld kommt». Auf einen Hausberg vielleicht, einen Traumberg oder einen Grat am Himmelsrand. Allein, zu zweit, selbdritt. Mit dem Sohn, mit seiner Frau Ursula, mit Freunden. Oder am Seil des Bergführers Adolf Schlunegger, mit Pickel und Steigeisen über Abgründe balancierend.

Kein Bergdrama erzählt er, weder von Erfrierungen noch von Leichen oder dramatischen Rettungsaktionen ist die Rede, wie man es von alpinistischer Literatur erwartet. Immer höher steigt er, doch immer bleibt es «eine ganz gewöhnliche Bergtour». Keine Heldenpose also. Dafür Poesie. Überraschende Beobachtungen, ergreifende Stimmungen. Der Eiger im Mondlicht, die Sonnenfinsternis auf dem Weisshorngipfel.Sein Blick vom Gipfel ist gelassen, aber nie unkritisch. Er stellt fest, wie die Gletscher schwinden, stellt sich vor, wie es sein wird, wenn es sie nicht mehr gibt. Wenn sich dafür die Siedlungen im Tal «wie Gletscher der Eiszeit» ausbreiten. Er kehrt gerne zurück ins Tal, nach einem Imbiss in einem Bergrestaurant vielleicht, beglückt und mit neuen Traumbergen im Kopf.

«Darf man über so etwas überhaupt schreiben?», fragt er sich. Die Antwort ist - unter anderem – diese Sammlung von Erlebnisberichten, unspektakulär und doch so hautnah erlebbar, dass man wünscht, man wäre dabei gewesen, hätte mit ihm geplaudert und geschwiegen, beobachtet, Tee getrunken, Dohlen gefüttert.

Franz Hohler, geboren 1943 in Biel, lebt heute in Zürich-Oerlikon. Er ist einer der bekanntesten Schriftsteller der Schweiz. Sein Werk umfasst Kinderbücher, Romane, Erzählungen und Texte über seine Wanderungen. Seit vielen Jahren ist er auch ein passionierter Bergsteiger. Franz Hohler ist mit vielen Preisen ausgezeichnet worden, u.a. dem Solothurner Literaturpreis, dem Aargauer Kulturpreis, den Kunstpreisen der Städte Zürich und Olten, dem Schweizerischen Jugendbuchpreis und dem Gesamtpreis der Schweizerischen Schillerstiftung.

Erscheint lt. Verlag 10.5.2014
Vorwort Emil Zopfi
Zusatzinfo 27 Abb. ein-und vierfarbig
Verlagsort Zürich
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 375 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Reisen Reiseberichte Europa
Reisen Sport- / Aktivreisen Europa
Schlagworte Alpen • Bergsteigen • Bergsteigen; Romane/Erzählungen • Eiger • Mont Blanc • Piz Bernina • Popocatépetl • Schweiz • Wandern • Weisshorn
ISBN-10 3-906055-19-1 / 3906055191
ISBN-13 978-3-906055-19-0 / 9783906055190
Zustand Neuware
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