Gelobt sei der Hl. Staat. Türkische Tragikomödien
Seiten
2001
Picus (Verlag)
978-3-85452-740-4 (ISBN)
Picus (Verlag)
978-3-85452-740-4 (ISBN)
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Was ist die Türkei? Der Dönerbrater in Hamburgs Fußgängerzone? Der Strand in Kemer? Der gedeckte Basar in Istanbul? So nahe und vertraut scheint einem dieses Land, das Millionen seiner Bürger zum Arbeiten und Leben nach Europa geschickt hat und in dem Millionen von Europäern alljährlich ihren Urlaub verbringen. Und doch sind die Türken uns fremd geblieben, fremd und ein wenig exotisch. Wolfgang Koydl hat das ganze Land bereist und ein facettenreiches, buntes Bild entdeckt. Er hat mit den letzten Griechen von Konstantinopel gesprochen und ist der Frage nachgegangen, warum ein Hut lebensgefährlich sein kann. Er ist mit dem Anadolu Ekspresi nach Ankara gefahren, der Stadt mit dem diskreten Charme der Bürokratie, und zu den Brauthändlern in Kurdistan. Und er berichtet auch von den dunklen Seiten des türkischen Alltags, von kurdischen Frauen etwa, denen die meisten Türken nicht einmal ihre Trauer gönnen. Türken, so hat er festgestellt, lieben ihre Fahne, ihre Familie, Atatürk un d ihre Bequemlichkeit: Wo immer möglich, erledigt man die Kleinigkeiten des Alltags nicht selbst, sondern läßt erledigen. Und über diesem Kaleidoskop der Völker, Sprachen und Religionen wacht der Staat, der heilige, strenge und unnahbare.
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In 18 eher undiplomatischen Essays und Reportagen untersucht der ehemalige Türkei-Korrespondent Wolfgang Koydl, wer am Bosporus Reformen hemmt: Es ist der heilige Staat, so Koydls Befund, eine kalte, unantastbare Macht, geschützt von einer autoritären Verfassung, verteidigt von versteinerten Bürokraten (...) Das von Ankaras Elite mit ihren düsteren Ritualen ein Verzicht auf nationale Souveränität kaum zu erwarten ist, belegt Koydl mit anschaulichen Beispielen. (Der Spiegel)
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In 18 eher undiplomatischen Essays und Reportagen untersucht der ehemalige Türkei-Korrespondent Wolfgang Koydl, wer am Bosporus Reformen hemmt: Es ist der heilige Staat, so Koydls Befund, eine kalte, unantastbare Macht, geschützt von einer autoritären Verfassung, verteidigt von versteinerten Bürokraten (...) Das von Ankaras Elite mit ihren düsteren Ritualen ein Verzicht auf nationale Souveränität kaum zu erwarten ist, belegt Koydl mit anschaulichen Beispielen. (Der Spiegel)
Wolfgang Koydl, geboren 1952. Nach der Deutschen Journalistenschule erste Gehversuche beim "Münchner Merkur"; später tätig bei der BBC in London, der "Presse" in Wien, für die Deutsche Presse-Agentur in Kairo und Moskau und für die "Süddeutsche Zeitung" von 1996 bis Ende 2000 in Istanbul, seither in Washington.
Reihe/Serie | Picus Lesereisen |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 205 x 110 mm |
Gewicht | 240 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Reisen ► Reiseberichte ► Europa |
Schlagworte | Hardcover, Softcover / Reiseberichte, Reiseerzählungen/Europa • HC/Reiseberichte, Reiseerzählungen/Europa • Türkei /Allgemeines • Türkei; Reise-/Erlebnisber. |
ISBN-10 | 3-85452-740-3 / 3854527403 |
ISBN-13 | 978-3-85452-740-4 / 9783854527404 |
Zustand | Neuware |
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