Odessa ... wie Champagner. Spüren Sie es prickeln! Neu 2013
Brigitte Schulze Verlag
978-3-9814225-4-2 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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So eine Stadt, so glamourös und gleichzeitig marode, so witzig, sinnlich und immer aufregend kenne ich sonst nirgendwo. Über zwanzig Jahre schon bin ich in der Ukraine unterwegs, mit einem Rucksack voller Erfahrungen. In Odessa haben die aber nicht gepasst. Denn dort ist immer alles wieder ganz anders als sonst in der Ukraine. Die Stadt ist voller Überraschungen. Sie wirkt auf mich wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht, aus dem man nicht mehr aufwachen möchte. Dort kursiert dieser einzigartige Odessa-Bazillus. Wer einmal da war, will immer wieder hin. Spüren Sie doch einfach selbst nach, und erleben Sie, wie es Ihnen dort geht!
Brigitte Schulze M.A. ist in über zwanzig Jahren eine herausragende Kennerin der Ukraine geworden. 1993 wurde sie erstmals beim ukrainischen Außenministerium in Kiew akkreditiert. Als freie Korrespondentin für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, für den Deutschlandfunk, für viele Hörfunksender der ARD und andere deutsche und österreichische Medien hat sie den ukrainischen Lebensalltag geschildert. Sie hat ukrainische Organisationen in Medien-, Kultur- und Tourismusprojekten beraten und ganz praktisch unterstützt, viele Jahre davon in Odessa. Partner dabei waren die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GIZ, das Centrum für internationale Migration und Entwicklung CIM, die Delegation der Europäischen Union in Kiew, die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW und weitere. Kaum jemand hat die Ukraine in ihrer Entwicklung so lange und so intensiv miterlebt wie sie. Für ihr Engagement, ein wirklichkeitsgetreues Bild der Ukraine im Ausland zu zeigen, wurde der Autorin und Verlegerin Brigitte Schulze vom Nationalen Rat für Tourismus und Kurorte der Ukraine der Titel „Botschafterin für ukrainischen Tourismus“ verliehen.
Odessa - ein Sonderfall, Märchenhafte Gaunereien 10
Katharinas Stadt oder Potjomkins? Auf jeden Fall ein wunderbares Abenteuer 12
Die ersten Kosmopoliten, Odessa und seine vielen Völker 18
Weltberühmte Oper, Jazz, Musikrausch und Talente 34
Über die große Treppe Mitten hinein in die Stadt 48
Die Deribasowskaja Flanieren mit Flair 56
Schachbrettmuster, Klar geordnet nach berühmten Größen 62
Odessas feine Gesellschaft, Paläste, die heute Museen sind 72
Für alle(s) ein Podest, Stadt der Denkmäler 82
Tolerant im Glauben, Kirchen und Klöster 90
Runter ans Wasser, Tipps entlang der Gesundheitsstraße 102
Am Goldenen Ufer entlang, Sandstrände, Festungen und Wein 108
Wylkowe, Wasserstadt im Donaudelta 114
Bessarabien, Die Steppe zum Blühen bringen 122
Jeden Tag ein neuer Witz, Feste feiern und der typisch odessitische Humor 134
Schwarzes Meer und Hafen, Odessas Lebensgrundagen 140
Dreckig und gesund, Heilschlamm, Kuren, Sanatorien, Spa und mehr 148
Essen, Trinken, Vergnügen, Baron Münchhausen und die beste Fischsuppe 156
Das Dach überm Kopf, Hotels, Ferienwohnungen, Datschas 168
Das Geschäft blüht, Tipps für Mutige 176
Auf der anderen Seite der Sonne, Die alltägliche (soziale) Misere der einfachen Leute 182
Wie man hinkommt, Ohne Visum - und weiter 188
Kleiner Sprachkompass, Russisch - Deutsch 196
Odessa im Internet, Was es noch alles gibt 206
Tipps für die Reiseplanung, Von Apotheke bis Zoll 208
Straßen und Plätze, Öffentliche Verkehrsmittel 220
Was Sie in diesem Buch alles finden, Stichwortregister 228
Impressum, Haftungsausschluss und andere Informationen 232
Odessa - ein Sonderfall Märchenhafte GaunereienMythen, Lieder, boshafte Geschichten, Erzählungen, Anekdoten - über Odessa die Perle, die Schöne, die Besondere, wird alles Mögliche erzählt. Ob aus Neid oder Hochachtung und Anerkennung, nahezu alles stimmt. Einmal Odessit, immer Odessit, sagen viele, die einmal weg waren und reumütig wiedergekommen sind. Denn in Odessa pulsiert das Leben stärker als anderswo und es geht legerer zu. So leger, dass dort am Schwarzen Meer auch schwarze Geschäfte gemacht werden. Schließlich sind wir in einer Hafenstadt. Da gehört das schon fast zum guten Ton - oder? Manche sagen, Odessa sei eine schmutzige Judenstadt. Mag sein, aber trotzdem habe sie deren unübertrefflichen Humor übernommen, sagen die anderen. Natürlich stimmt es: Der Müll wird in offenen Containern neben der Straße deponiert. Aber er wird selbstverständlich auch täglich abgeholt. Natürlich sind die überbreiten Bürgersteige von Schlaglöchern übersät, ab und zu stürzt ein Haus ein, oder es fällt zufällig ein Auto in die Katakomben. Aber dafür ist der Muschelkalk, den man aus dem Untergrund geholt hat, ein echt gutes, klimaaktives Baumaterial. Natürlich gibt es in der Stadt- und in der Gebietsverwaltung Beamte, die nur für zusätzliches Geld wirklich arbeiten. Und wahrscheinlich stimmt es, dass alle Bürgermeister bisher in erster Linie in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Das Meer spült über all die Mauscheleien hinweg. Ganz schön buntOdessa liegt in der Ukraine, ist aber gar nicht typisch ukrainisch. Mit ihren 133 offiziell in der Stadt registrierten Volksgruppen repräsentiert Odessa eher wie New York einen Querschnitt durch die Bevölkerung eines (ehemaligen) heterogenen Riesenreiches. Darum spricht man hier auch lieber Russisch als Ukrainisch. Eine russische Stadt ist sie deswegen trotzdem nicht. KatzenSie gehören zu Odessa wie der Wein und die schönen Frauen. Behende klettern sie über Dächer, balancieren über Heizungsrohre, laufen über Balkone und zerbröckelnde Mauern. Sie werden gefüttert oder verjagt. HinterhofidylleIn den großen, mit alten Weinstöcken bewachsenen und mit Wäsche voll gehängten Hinterhöfen herrscht das pralle Leben Odessas, auch mitten in der Nacht. Schön altOdessa bröckelt an vielen Ecken und Enden, wird aber liebevoll konserviert, zerstückelt und immer neu zusammengesetzt.Alle krank?Nein natürlich nicht, obwohl es Aids und viele schnüffelnde Kinder gibt. RiesigOdessa hat mit dem "Siebten Kilometer" den größten Markt unter freiem Himmel in der Ukraine, schwarz und grau, aber bunt im Angebot.Warum gerade da hinfahren?Nur um einmal die 192 Stufen der berühmten großen Potjomkinschen Treppe rauf oder runter zu gehen oder verträumt aufs Schwarze Meer zu schauen? Sympathische AnarchieWer nach Odessa reist, erlebt eine neue Dimension. Odessa ist ein lebensfrohes Chaos. Schließlich strotzt diese Stadt nur so vor Humor und Vitalität.Lange Beine, wenig StoffUnd dann erst diese vielen schönen Frauen. Selbstverständlich tragen sie ihre gut gewachsenen Körper gern zur Schau. Das ist ganz normal hier. Es ist ja schließlich heiß im Sommer, die Männer sind rar und zum Stadtbild passen sie wunderbar. Selbstverständlich JudenKipas und Schläfenlocken sind auch in Odessa wieder in. Mit wehenden schwarzen Röcken eilen sie durch die Stadt. Ganze Familien gehören wieder zum Alltag der Stadt. Echt groß.Odessa hat die größte Oper der Ukraine und die längste und breiteste Treppe vom Hafen in die Stadt. Und was die Architektur angeht, unheimlich viele Stiltypen. und zahlreich Das Zentrum ist voll von ansprechenden Restaurants, Cafés und Biergärten unter freiem Himmel. Und Alkohol in kleinen Dosen sei gesund, auch in großer Menge, hat der odessitische Humorist Michail Schwanezkij gesagt. Heißes AbenteuerOdessa ist wirklich ein Abenteuer, wenn auch ein überschaubares. Schließlich sind wir noch in Europa. Wer nach Odessa fährt, wird vom Beobachter zu einem Akteur im Abenteuer. Und das Bühnenbild dazu ist ja wirklich phantastisch. Das gibt es in kaum einer anderen Stadt. Einen Sommer in Odessa - das sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. Denn wie gesagt: Odessa ist ein Sonderfall.
Odessa - ein Sonderfall
Märchenhafte Gaunereien
Mythen, Lieder, boshafte Geschichten, Erzählungen, Anekdoten - über Odessa die Perle, die Schöne, die Besondere, wird alles Mögliche erzählt. Ob aus Neid oder Hochachtung und Anerkennung, nahezu alles stimmt. Einmal Odessit, immer Odessit, sagen viele, die einmal weg waren und reumütig wiedergekommen sind. Denn in Odessa pulsiert das Leben stärker als anderswo und es geht legerer zu.
So leger, dass dort am Schwarzen Meer auch schwarze Geschäfte gemacht werden. Schließlich sind wir in einer Hafenstadt. Da gehört das schon fast zum guten Ton - oder? Manche sagen, Odessa sei eine schmutzige Judenstadt. Mag sein, aber trotzdem habe sie deren unübertrefflichen Humor übernommen, sagen die anderen. Natürlich stimmt es: Der Müll wird in offenen Containern neben der Straße deponiert. Aber er wird selbstverständlich auch täglich abgeholt. Natürlich sind die überbreiten Bürgersteige von Schlaglöchern übersät, ab und zu stürzt ein Haus ein, oder es fällt zufällig ein Auto in die Katakomben. Aber dafür ist der Muschelkalk, den man aus dem Untergrund geholt hat, ein echt gutes, klimaaktives Baumaterial. Natürlich gibt es in der Stadt- und in der Gebietsverwaltung Beamte, die nur für zusätzliches Geld wirklich arbeiten. Und wahrscheinlich stimmt es, dass alle Bürgermeister bisher in erster Linie in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Das Meer spült über all die Mauscheleien hinweg.
Ganz schön bunt
Odessa liegt in der Ukraine, ist aber gar nicht typisch ukrainisch. Mit ihren 133 offiziell in der Stadt registrierten Volksgruppen repräsentiert Odessa eher wie New York einen Querschnitt durch die Bevölkerung eines (ehemaligen) heterogenen Riesenreiches. Darum spricht man hier auch lieber Russisch als Ukrainisch. Eine russische Stadt ist sie deswegen trotzdem nicht.
Katzen
Sie gehören zu Odessa wie der Wein und die schönen Frauen. Behende klettern sie über Dächer, balancieren über Heizungsrohre, laufen über Balkone und zerbröckelnde Mauern. Sie werden gefüttert oder verjagt.
Hinterhofidylle
In den großen, mit alten Weinstöcken bewachsenen und mit Wäsche voll gehängten Hinterhöfen herrscht das pralle Leben Odessas, auch mitten in der Nacht.
Schön alt
Odessa bröckelt an vielen Ecken und Enden, wird aber liebevoll konserviert, zerstückelt und immer neu zusammengesetzt.
Alle krank?
Nein natürlich nicht, obwohl es Aids und viele schnüffelnde Kinder gibt.
Riesig
Odessa hat mit dem "Siebten Kilometer" den größten Markt unter freiem Himmel in der Ukraine, schwarz und grau, aber bunt im Angebot.
Warum gerade da hinfahren?
Nur um einmal die 192 Stufen der berühmten großen Potjomkinschen Treppe rauf oder runter zu gehen oder verträumt aufs Schwarze Meer zu schauen?
Sympathische Anarchie
Wer nach Odessa reist, erlebt eine neue Dimension. Odessa ist ein lebensfrohes Chaos. Schließlich strotzt diese Stadt nur so vor Humor und Vitalität.
Lange Beine, wenig Stoff
Und dann erst diese vielen schönen Frauen. Selbstverständlich tragen sie ihre gut gewachsenen Körper gern zur Schau. Das ist ganz normal hier. Es ist ja schließlich heiß im Sommer, die Männer sind rar und zum Stadtbild passen sie wunderbar.
Selbstverständlich Juden
Kipas und Schläfenlocken sind auch in Odessa wieder in. Mit wehenden schwarzen Röcken eilen sie durch die Stadt. Ganze Familien gehören wieder zum Alltag der Stadt.
Erscheint lt. Verlag | 29.5.2013 |
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Verlagsort | Weilheim |
Sprache | deutsch |
Maße | 105 x 200 mm |
Gewicht | 302 g |
Einbandart | geklebt |
Themenwelt | Reiseführer ► Europa ► Ukraine |
Schlagworte | Akkerman • Arabisches Kulturzentrum • Bessarabien • Café Liebmann • Deutsche Kirche St. Paul • deutsche Siedler • Deutsch-Evangelisch-Lutherische Kirche in der Ukraine • Graf Woronzow • Hafen • Hafenstadt • Heilschlamm • Helmer und Fellner • Katakomben • Katharina die Große • Odessa • Odessa; Reiseführer • Oper • Potjomkinsche Treppe • Priwos • Richelieu • sanatorien • Schabo Wein • Schwarzes Meer • Ukraine |
ISBN-10 | 3-9814225-4-6 / 3981422546 |
ISBN-13 | 978-3-9814225-4-2 / 9783981422542 |
Zustand | Neuware |
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